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Das Neue Weltbild

   

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

 

 

 

   

   

  

 


 

 


 

 

 


 

Theresa Heither

Christus in uns

"Glaube" in der Theologie des Origenes

 

 

Was ist eigentlich das spezifisch Christliche?

Worin unterscheidet sich ein Christ von anderen Menschen? Das scheint eine einfache Frage zu sein, aber tatsächlich erfordert ihre Beantwortung einiges Nachdenken. Spontan möchten viele sagen: Das Christentum ist die Religion der Liebe, und sie erwarten deshalb von einem gläubigen Christen, dass er sich als gütiger, liebevoller Mitmensch auszeichnet. Er sollte vor allem auffallen durch eine höhere Moralität; als Christen erwarten wir auch von uns selbst größere moralische Leistungen als von anderen. Solche Vorstellungen sind natürlich davon bestimmt, wie man Jesus sieht, wie man sich ihn konkret vorstellt. Ein Zitat aus einem modernen Jesus - Buch soll verdeutlichen, wie solche Vorstellungen oft aussehen: "Jesus hat gelebt als der Freund der religiös und gesellschaftlich Deklassierten. Zachäus, der gesellschaftlich boykottierte, sozial verachtete Zöllner, erhält Jesu Anrede und Besuch. Er wird mit unerwarteter Menschlichkeit und Freude überschüttet. Und dabei ist keine Rede davon, dass er zuallererst seine Sünden bekennen, die Rechnungen in Ordnung bringen und die Geschädigten entschädigen, also einem Schema der Rechtlichkeit entsprechen müßte" (H. Wolff, Jesus, der Mann, Stuttgart 1975, 138). Jesus als der Freund der am Rande der Gesellschaft lebenden Menschen, das trifft das Jesus-Bild der meisten Christen und auch Nichtchristen heute. An Christus glauben bedeutet demnach, diese Jesus-Gesinnung in sein Leben aufnehmen und sie verwirklichen. Andere betrachten den Glauben als eine Art psychischer Versicherung. Er soll sich in Notsituationen und bei Belastungen bewähren, dem Christen innere Ruhe, Harmonie und Ausgeglichenheit geben, ihn vor Ängsten bewahren und ihm auf jeden Fall psychische Gesundheit garantieren. Damit, so meint man, könnte man den echten Wert des Glaubens nachweisen. Aber, wie die Erfahrung lehrt, sind Christen genau so anfällig für Depressionen und psychische Störungen jeder Art. Sie haben genau so einen guten oder auch weniger guten Charakter wie andere Menschen auch. Doch bei diesen Erwartungen mit Bezug auf Mitmenschlichkeit und innere Harmonie leiden sie zusätzlich daran, dass ihr Glaube offenbar so wenig Wirkung zeigt. Albert Görres, Professor der Psychologie, beschreibt das Dilemma, in dem sich gerade der Fromme, der sich mit allen Kräften bemüht, den Forderungen des Evangeliums nachzukommen, befindet: "Das Verhalten der Christen wird, so scheint es, im großen und ganzen von den gleichen Triebkräften und Motiven bestimmt, die alle Welt bestimmen und die Freud richtig beschrieben hat, nämlich von Libido, Aggression und Egoismus; dieses Sosein ist freilich für den Christen unbekömmlicher als für Hinz und Kunz weil es für ihn vermehrte Schuldgefühle, vermehrte Gewissensangst, Selbstbetrug und infolge aller dieser Dinge mehr Aggressivität, Gehässigkeit, Depression, neurotische Symptombildung, Unehrlichkeit, Verdrängung und Heuchelei mit sich bringt und mit sich bringen muß. Der Christ hat seinen durchschnittlich schlechten Charakter wie jeder andere, aber er hat ihn mit chlechterem Gewissen und mit schlimmeren psychosomatischen Folgen als der Nichtchrist" (A.Görres, Kennt die Psychologie den Menschen? München 1984 2.Aufl. 193). Gerade, wenn man Erwartungen moralischer Art an den Christen stellt, bringt das offenbar Konflikte mit sich.

Grundsätzlich ist zu überlegen, welche Schicht in der Existenz des Menschen der Glaube berührt. Mehr in der Praxis als in der Theorie wird auch die Auffassung vertreten, Christentum sei eine soziologische Wirklichkeit. Wenn man sich als Christ bekennt, will man kein Außenseiter sein, sondern sich den Gewohnheiten der Mehrheit anschließen. Am stärksten macht sich eine solche Haltung bemerkbar, wenn es um Feierlichkeiten wie Weihnachten, Erstkommunion, Hochzeit und Begräbnis geht. Bei solchen Gelegenheiten braucht man die christlichen Rituale. Sie erhöhen und bereichern das menschliche Leben in seiner Alltäglichkeit und Gewöhnlichkeit und gehören zum Status des Menschen innerhalb der Gesellschaft.

Oder ist Glaube gleichzusetzen mit religiösem Erleben? Seit der devotio moderna spielt die Gefühlsebene in der Frömmigkeit eine große Rolle. Der Christ lebt und fühlt mit Christus, er versetzt sich in die Situationen des Evangeliums, um wirklich daran beteiligt zu sein. Glaube in dieser Weise ist lebendig und unmittelbar erfahrbar. Um die Echtheit und Tiefe des Erlebens zu garantieren, gehört dann auch zur Religiosität, die Reife der Persönlichkeit zu fördern, also Selbstannahme, Urvertrauen und andere Grunderfahrungen zu vermitteln. Es ist also sehr wesentlich, sich darüber klarzuwerden, welche Kräfte und Schichten im Menschen der Glaube ergreift: den Verstand? dann ist Glaube ein Fürwahrhalten oder Erkennen, das praktisch-sittliche Streben? dann ist er Motivation zum Handeln, das Gefühl? dann vermittelt er Erlebniswerte. Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage ist zwar formal klar: Der Glaube macht den Christen zum Christen, aber diese Antwort kann man offensichtlich in ganz verschiedener Weise verstehen. Darum ist es bereichernd und anregend, über den Glauben nachzudenken gemäß der Theologie des Origenes.

 

Glaube als Offenbarungsempfang

 

Paulus verkündet vom Glauben ganz grundsätzlich, dass er rettet, und zwar, weil der Mensch im Glauben das Evangelium als rettende Kraft Gottes aufnehmen kann (Röm 1,16), und an einer anderen Stelle, dass durch den Glauben Christus in unseren Herzen wohnt (Eph 3,17). Für das theologische Denken des Origenes ist grundlegend, dass die Beziehung Gottes zum Menschen sich immer über das Wort vollzieht, darum versteht er Glauben als das Organ, mit dem der Mensch Gottes Wort empfangen kann. Seine Antwort auf unsere Frage ist daher: Der Mensch,der Gottes Wort hören kann, ist mehr als Mensch, ein Christ ist seinem eigentlichen Wesen nach ein Hörer dieses Wortes (vgl. H. Rahner, Das Menschenbild des Origenes: Eranos-Jahrbuch XV (1947). Eine solche Aussage steht in der Gefahr, mißverstanden zu werden, denn ohne theologisch zu reflektieren, denken wir über das göttliche Wort in Analogie zum menschlichen. Nichts aber ist gerade in unserer Zeit so sehr entwertet wie das menschliche Wort. Es wird ständig mißbraucht und dient zu allen möglichen Zwecken. Darum ist man mißtrauisch geworden gegenüber dem Wort und hat sogar in der Liturgie Angst vor zu viel Wort, aus der heraus die paradoxe Formulierung "verwortete Liturgie" entstanden ist, was eine Entartung besagen soll, obwohl doch das Wesen der Liturgie darin besteht, Gottes Wort zu empfangen und im Lobpreis zurückzugeben.

Selbst das bindende Wort der Zusage unter Menschen hat oft keine Macht und Kraft, sondern ist leer, weit entfernt vom entsprechenden Tun. Ganz anders das Wort Gottes. In ihm teilt Gott seine göttliche Macht und sein göttliches Leben mit. Als schöpferisches Wort bewirkt es, was es sagt. Dem biblischen Denken liegt diese Einsicht nahe, denn in der hebräischen Sprache wird mit dem gleichen Ausdruck "dabar" Wort und Tat zugleich bezeichnet. Im Wort Gottes kommt also die ganze göttliche Wirklichkeit zum Menschen; die Quelle allen Lebens erschließt sich dem Menschen, aus der er trinken kann, um in Wahrheit zu leben (Vgl. die Brunnenhomilie des Origenes = Numeri-Homilie 12). Gottes Offenbarung ist Leben für den Menschen, sie ist die Speise und der Trank, die ihm das Leben geben. Doch kann solche Nahrung nur im Glauben aufgenommen werden, denn ohne Glauben ist der Mensch auf seine Umwelt festgelegt, die er mit den Sinnen wahrnehmen und mit der Vernunft ordnen und erfassen kann. Auch vom menschlichen Wort lebt er, aber sein Leben ist beschränkt auf die irdische Wirklichkeit, die für seinen Hunger nach Leben nicht ausreicht, obwohl viele Menschen nur ein solches Leben kennen und es für das einzig reale halten. Wer glaubt, lernt in diesem Punkt umdenken. Gott und seine Wahrheit ist die Realität schlechthin, für die das Wort Gottes Zeugnis ablegt. Darin liegt aber eine große Schwierigkeit für jeden Menschen. Denn die Entscheidung, sich dem Wort und der Wahrheit Gottes zu öffnen, ist ein Wagnis, ein Sprung, der Vertrauen erfordert. Vorher wird keine Sicherheit gegeben; erst wenn man alles wagt, zeigt sich die Tragfähigkeit des Glaubens. Das ist eine radikale Entscheidung, und in diesem Sinne kann man sagen, dass es keinen Glauben zu 50% oder zu 80% gibt. Viele Menschen versuchen zwar, einen Kompromiß zu schließen, aber das ist unbefriedigend, weil es die Freude am Glauben nicht aufkommen läßt und keine Sicherheit gibt. Entweder hat Gott alle Bedeutung oder er hat gar keine Bedeutung (Vgl. A.J. Heschel, Gott sucht den Menschen, Neukirchen - Vluyn 1980, 95-104). Angesichts einer solch radikalen Forderung fragt sich jeder: Woher soll ich die Kraft nehmen, ein so großes Risiko einzugehen? Glaube ist Gnade, antwortet die Theologie. Doch diese Antwort löst die Schwierigkeit nicht auf. Denn es kann ja nicht gemeint sein, dass man einfach warten kann, bis Gott seine Gnade schenkt. Was also soll der Mensch tun, um zum Glauben zu kommen und sich für die Gnade zu öffnen? Im Römerbrief heißt es: Der Glaube kommt vom Hören (Röm 10,17). Von diesem Wort geht Origenes aus und erläutert immer wieder, dass der Anteil des Menschen in der Beziehung zu Gott Aufnahme des Wortes Gottes und damit Hören sein muß. Gott wirkt durch sein Wort auch das Hören des Menschen. Einerseits teilt er seine göttliche Wirklichkeit mit und andererseits ermöglicht er die Antwort des Menschen. Die Offenbarung Gottes selbst, also das konkrete Angesprochenwerden des Menschen von Gott, bewirkt den Glauben. Gottes Wort schenkt auch das Aufnahmeorgan, und zwar dem, der sich dafür aufschließt. Wer immer mit offenem Herzen die Hl. Schrift liest oder hört, in dem wirkt sie den Glauben. Origenes sagt in einer Josua - Homilie: "Das Hören der Schrift soll uns nicht lästig sein, auch wenn wir nichts verstehen, sondern als Glaubenden geschehe uns gemäß unserem Glauben, mit dem wir bekennen, dass die ganze Schrift von Gott eingegeben und darum nützlich ist....In der Heiligen Schrift ist eine Kraft, die für den Leser oder Hörer auch ohne Erklärung ihre Wirkung hat" (Josue-Homilie 20,2).

Bei diesem Gedanken empfindet der heutige Mensch ziemliche Schwierigkeiten. Es kommt ihm naiv und ein bißchen fundamentalistisch vor, die Heilige Schrift ganz einfach als Wort Gottes zu bezeichnen. Man weiß doch heute um die Entstehungsgeschichte der Bibel innerhalb eines ganzen Jahrtausend und kennt die literarischen Eigentümlichkeiten der einzelnen Gattungen und Verfasser. Vorsichtige Theologen sprechen also lieber von Aufzeichnungen menschlicher Erfahrungen mit Gott. Ähnliche Schwierigkeiten treten auf, wenn man Jesus einfach als den Sohn Gottes bekennt. Ist das Verhältnis Vater-Sohn nicht ein menschliches Bild, das deshalb auch für die göttliche Wirklichkeit überhaupt nicht zutrifft? Ist der Glaube an Jesus, den Sohn Gottes nicht in der frühen Kirche entstanden aus einer begreiflichen historischen Entwicklung? Deshalb redet man von Jesus lieber als von dem Stellvertreter Gottes, einem Menschen, der sich in besonderer Weise von Gott gesandt weiß, mehr als andere Gottes Willen verstanden hat und darum auch interpretieren kann. Wenn man eine solche Auffassung vertritt, macht man sich den Glauben anscheinend leichter,auf jeden Fall menschlich einsichtiger. Aber damit entzieht man sich seinem eigentlichen Anspruch, der daran festhält, dass der transzendente Gott sich in die Kontingenz hinein erfahrbar macht und dem Menschen begegnet sowohl im Wort der Schrift wie auch in der konkreten Menschheit Jesu Christi. Der Glaube weiß, dass Gott frei ist und neue Schöpfungsakte setzen kann, denn nur mit der Schöpfung sind Schriftwerdung und Menschwerdung zu vergleichen. Origenes sieht den Vorgang der Menschwerdung immer parallel zum Vorgang der Schriftwerdung, denn in beiden Vorgängen kleidet sich der personale göttliche Logos in eine menschliche Wirklichkeit. "Wie in den letzten Tagen das Wort Gottes aus Maria mit Fleisch bekleidet in diese Welt eintrat und das Sichtbare an ihm anders war als das dem Glauben Erkennbare, - der Anblick des Fleisches nämlich bot sich allen dar, Wenigen aber nur und nur Auserwählten wurde die Erkenntnis der Göttlichkeit gegeben - so wird das Wort Gottes, wenn es durch Propheten oder Gesetzgeber den Menschen vorgetragen wird, auch nicht ohne angemessene Einleitungen vorgetragen. Denn wie es dort vom Schleier des Fleisches, so wird es hier von dem des Buchstabens verhüllt, so dass der Buchstabe gleichsam als das Fleisch angeblickt, der darin verborgene geistige Sinn aber gleichsam als die Gottheit verstanden wird" (Leviticus-Homilie 1,1). Ohne solche Einkleidung kann Gott dem Menschen überhaupt nicht begegnen. Der Buchstabe der Schrift, d.h. ihre gesamte menschlich literarische Wirklichkeit, und das Fleisch Jesu, d.h. seine gesamte menschliche Natur, verhüllen die göttliche Wirklichkeit und machen sie zugleich zugänglich wie in einem Sakrament (Vgl. R. Gögler, Zur Theologie des biblischen Wortes bei Origenes, Düsseldorf 1963, 307-319).

 

                                

Die Dynamik des Glaubens

 

Vielleicht erschien der Glaube bisher wie eine einmalige Entscheidung, die man trifft oder auch nicht, die Entscheidung nämlich, ob man sich der göttlichen Wirklichkeit im Wort der Schrift wie im Menschen Jesus Christus öffnen und anvertrauen soll. Wenn man das Leben Christi auf diese Weise empfangen hat, ist aber erst der Anfang gemacht. Der Glaube ist geboren, er will und kann jedoch wachsen. Diese Dynamik trägt er in sich, so dass kein lebendig Glaubender in seinem Glauben derselbe bleibt. Wie die Offenbarung Gottes in der Heilsgeschichte der Menschheit und des einzelnen weiter voranschreitet, weil Gott sich dem Menschen immer mehr nähert, so will der Glaube im Volk Gottes und im einzelnen dem Wort näher kommen. Er ist das Durchdringen der menschlich - irdischen Hülle, die ernst genommen und bejaht, aber auch überwunden werden muß, um zum göttlichen Kern vorzustoßen. Gott ist der Lebendige. Seine Offenbarung ist nicht einfach vorhanden, sondern sie wächst und wird immer intensiver. Schon die Schöpfung ist eine grundsätzliche Offenbarungstat Gottes, mehr noch die Erwählung des Volkes Israel und die Gesetzgebung. In noch höherer Weise offenbart Gott sich aber in Jesus Christus, dem menschgewordenen Wort Gottes. Doch auch damit ist seine Offenbarung noch nicht an ihr Ziel gekommen, denn immer noch ist das göttliche Wort verhüllt unter dem Schleier des Fleisches. Im Tod Jesu wird der Schleier weggenommen, denn der Auferstandene macht das vergöttlichte Fleisch des Menschen offenbar. Wenn Christus in voller Herrlichkeit wiederkommt, dann wird die Offenbarung und Selbstmitteilung Gottes den Menschen in größtmöglicher Intensität erfassen. Der Glaube wird vom Schauen abgelöst.  Wie die Offenbarung eine Dynamik zu immer größerer Unmittelbarkeit und Klarheit in sich trägt, so auch der Glaube, der ihr entspricht. Wir sprechen hier vor allem vom Glauben des einzelnen, weil uns das mehr betrifft. Origenes zitiert oft die Bitte der Jünger im Evangelium: "Herr, mehre unseren Glauben!" Der Glaube der einzelnen Menschen kann sehr unterschiedlich sein. Das Maß richtet sich nach ihrer Auffassungskraft und -bereitschaft für die Offenbarung. Denn das Wort Gottes ist zugänglich in unterschiedlicher Gestalt; unter dem Bild der Nahrung kann man es als Milch, Gemüse oder als feste Speise bezeichnen, je nachdem es für den einzelnen zuträglich ist. Grundsätzlich gilt: das Wort Gottes ist lebendig und lebt in jedem, der es aufnimmt. Es hat die Lebenskraft in sich selbst; sie braucht ihm nicht von außen gegeben werden. Der Mensch kann dem göttlichen Wort im eigenen Inneren immer mehr an Lebensraum zur Verfügung stellen, die Kraft zum Wachsen trägt aber das Wort selbst in sich.  Der Glaube wächst mit Bezug auf Quantität und Qualität. Einerseits umfaßt die Offenbarung Gottes viele verschiedene Seiten und Inhalte. Der Glaube des Menschen wird größer, je mehr er davon aufnimmt. Origenes vergleicht ihn mit weichem Wachs, in das Gott sein Wort hineinschreiben kann. Zum vollen Glauben gehört die Bereitschaft, alles aufzunehmen, was Gott geoffenbart hat, also AT und NT, auch Stellen, die man spontan nicht hören will. Der Glaube urteilt nicht über ihren Wert, sondern nimmt das ganze Wort Gottes auf, damit es in den Menschen des NT Fleisch wird. "Alles, was durch das Gesetz kommt, ist außerhalb von uns; aber alles, was durch die Gnade kommt, tragen wir in uns. Was im Gesetz geschrieben steht, ist beispielsweise mit Schreibfeder und Tinte auf Pergament oder Papier geschrieben. Was aber aus Gnade zu uns herabsteigt, wird vom Geist Gottes in unser Herz geschrieben. So erklärt es der Apostel, der dieser Gnade in den anderen dient und sagt: Ihr seid unser Brief, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf Tafeln von Stein, sondern auf Tafeln in Herzen von Fleisch (2 Kor 3,3). Mir scheint, er nennt das, was aus der Gnade kommt, deshalb sicherer als das, was aus dem Gesetz kommt, weil jenes außerhalb von uns ist, dieses aber in uns. Und jenes besteht aus zerbrechlichem Material, so dass es leicht vergehen kann, dieses aber ist vom Heiligen Geist geschrieben und ins Innere der Seele eingeprägt und besitzt deshalb beständige Dauer. Solche Verheißungsworte werden jener Seele eingeschrieben, die ihren Glauben Gott wie vorbereitetes Wachs darbietet, damit die Gnade Gottes sich dort in würdiger Weise einschreiben kann." (Römerbriefkommentar 4,5).

 

Es gibt in der Offenbarung Stellen, die leichter zugänglich und solche, die schwieriger zu verstehen sind. Milch kann auch der noch Unmündige, der einen kleinen Glauben hat, aufnehmen. Origenes bezeichnet mit Milch die moralischen Anweisungen der Schrift. Sie betreffen unmittelbar das menschliche Handeln, darum kann sie jeder begreifen. Andere Stellen, wie z.B. die geschichtlichen Erzählungen des AT können leicht mißverstanden werden, wenn man sie nur dem Buchstaben nach interpretiert. Sie müssen mehr durchgearbeitet und gekaut werden, wenn sie dem Menschen als Nahrung dienen sollen, und gleichen deshalb dem Gemüse. Feste Nahrung sind Teile der Schrift, die von Gottes Wesen und Wirken sprechen, denn Gott ist dem Menschen verborgen, und was er von sich selbst offenbart, ist nur für den schon voll ausgewachsenen Glauben zugänglich. Für den anderen bedeutet solche Offenbarung eher eine Gefahr. Origenes spricht darum nicht oft und nicht gern von der Güte und Liebe Gottes, er hat Sorge, die Nachlässigen könnten dadurch zur Sünde verleitet werden.  

Andererseits wächst der Glaube in jedem einzelnen Menschen und auch in der Kirche als ganzer an Qualität, d.h. er dringt mehr ein in das Wort, das er aufnimmt und gelangt von einem vordergründigen, buchstäblichen zu einem geistigen, dem göttlichen Wort mehr entsprechenden Verständnis. Es kann also sein, dass der einfache Glaube das Wort zunächst nur aufnimmt, ohne es zu verstehen. Bei den Weisungen für das sittliche Leben bedeutet das, sein Leben davon bestimmen zu lassen, ohne ihren Sinn zu durchschauen. Auf diese Weise kann auch der ganz einfache Mensch das Heil empfangen, da er in seinem Tun die Nähe zu Gott erfährt.

 Doch der Glaube drängt danach, dem Wort noch näher zu kommen. Origenes unterscheidet den einfachen Glauben von der Erkenntnis, die dem geisterfüllten Menschen zuteil wird. Sie ist nicht eine höhere Stufe des Glaubens, sondern seine vollere Entfaltung. Wenn der Auferstandene seinen Jüngern das Verständnis der Schrift erschließt, erfüllt er ihre Bitte um größeren Glauben, indem er sie zur geistigen Erkenntnis führt. Diese geistige Erkenntnis besteht darin, Christus in der gesamten Schrift zu entdecken, aber nicht nur verstandesmäßig, sondern mit allen menschlichen Kräften. Erkennen heißt bei Origenes eins werden, eine lebendige Beziehung eingehen, nicht nur intellektuelle Tätigkeit. Insofern unterscheidet sich also Erkennen vom Glauben, als die Beziehung, die damit beschrieben wird, enger ist, denn Erkennen ist Lieben, mit dem Wort untrennbar verbunden sein. "Die Vollendung der Erkenntnis, das tiefere und lichtvollere Verstehen alles dessen wird denen zuteil, die das Erbe des wahren und einzigen Sohnes empfangen dürfen, das denen verheißen ist, die ihn vollkommen lieben" (Josue-Homilie 19,4).

 

Glaube und Werke 

 Der Glaube ist entscheidend für das Leben in Christus, nach Paulus ist er allein entscheidend. Das "sola fide" haben die Reformatoren nicht entdeckt, sondern neu akzentuiert. Heißt das nun konkret, dass es zum Christsein genügt, die Hl. Schrift zu lesen, zu studieren und immer tiefer zu verstehen? Muß sich Christentum nicht im täglichen Leben bewähren? Kommt es nicht darauf an, den Willen Gottes im Tun zu erfüllen? Im Jakobusbrief steht im Gegensatz zu Paulus: "Der Glaube ist tot, wenn er keine Werke vorzuweisen hat" (Jak 2,17).  Origenes sucht beides miteinander zu vereinen: die Rechtfertigung allein aufgrund des Glaubens und die Aufforderung zum gehorsamen Tun, wie sie sich an vielen Stellen der Schrift findet. Die gegensätzlich klingenden Aussagen bilden für ihn keine Alternative. Glaube und Werke gehören zusammen. Der Glaube jedoch ist das eigentlich Entscheidende, denn nur im Glauben kann der Mensch das Leben Gottes empfangen, das sich von selbst, aufgrund seiner Kraft im Tun auswirkt. Origenes spricht über Abraham, der beides verwirklicht: den vollen Glauben, in dem er den Auftrag Gottes annimmt, und die gehorsame Ausführung des Willens Gottes. Das Verhältnis von beidem beschreibt er folgendermaßen:

 "Als Gerechtigkeit wird dem Menschen ganz allein die Tatsache angerechnet, dass er an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, selbst wenn er noch keine Werke der Gerechtigkeit vollbracht hat. Gott fängt an, den Menschen zu rechtfertigen, wenn dieser an den glaubt, der ihn rechtfertigt. Und ein solcher Glaube gleicht, wenn er gerechtfertigt worden ist, einer Wurzel im Seelengrund, die Regen empfangen hat. Nachdem ihr durch das Gesetz Gottes Pflege zuteil geworden ist, können aus ihr Zweige wachsen, um die Frucht der Werke zu tragen. Die Wurzel der Gerechtigkeit wächst also nicht aus den Werken, sondern aus der Wurzel der Gerechtigkeit wächst die Frucht der Werke. Gemeint ist die Wurzel der Gerechtigkeit, die Gott als Gerechtigkeit annimmt ohne Werke" (15).  Das Verhältnis von Glaube und Werken ist also nicht umkehrbar. Der Glaube ist der Zugang zur Gnade Gottes, darum kann er unter Umständen auch ohne alle Werke zum Heil ausreichen, wie es z.B. beim Schächer, der mit Jesus am Kreuz hing, der Fall war. Dieser Räuber hatte Glauben; ein Zeugnis dafür war seine Bitte an Jesus. Er hatte aber keinerlei gute Werke vorzuweisen. Der Herr schenkte ihm das Heil allein aufgrund seines Glaubens. Danach hatte er gar keine Gelegenheit mehr, Gutes zu tun. Jedoch ist das, wie Origenes sagt, ein Extremfall. Normalerweise soll der Mensch die empfangene Gnade in sich wirken lassen. "Wer aus Gnade gerechtfertigt wird, der muß diese Werke nicht vorweisen, er muß sie aber beobachten, damit die empfangene Gnade in ihm nicht unwirksam bleibt" (16). Die Werke erweisen also das Leben Christi im Glaubenden, sie erwachsen aus dem lebendigen Wort Gottes, das der Glaubende in sich trägt, und sind darum nicht rein menschliche Taten. Glaube muß und wird den Menschen verändern, nicht durch menschliche Anstrengung, sondern vor allem durch die Kraft des Wortes Gottes, denn er ist nicht nur eine psychologische und gedankliche Wirklichkeit, sondern ein neues Lebensprinzip. Das Bild vom Baum macht es deutlich. Aus der Wurzel wachsen die Zweige; ein gesunder Zweig wird auch Frucht bringen, aber er kann es nur, weil er aus der Wurzel seine Lebenskraft bezieht. Der Glaube macht also den Christen aus, nicht das moralische Verhalten, das ja durchaus auch aus anderen Ursachen kommen kann. Einer guten Tat sieht man nicht an, ob sie christliche Lebensäußerung, d.h. gottmenschliches Tun ist, oder ob sie ein Ausdruck humanitärer Gesinnung ist, die damit keineswegs in ihrem Wert geringgeschätzt werden soll.

Hat diese Erkenntnis eine Auswirkung für die Praxis? Ja, denn um Christ zu werden, muß sich ein Mensch intensiv um den Glauben bemühen, indem er Tag für Tag auf das Wort Gottes hört und es in sein Leben hineinnimmt. "Wenn du dich dem Gesetz Gottes widmest und in ihm meditierst Tag und Nacht, wenn du das Buch des Gesetzes nicht aus der Hand legst, wie zu Josua gesagt wird, wenn du eingedenk bist des Gebotes unseres Erlösers, in dem er sagt: Forscht in den Schriften!, wenn du dich solchen Studien hingibst und die Kenntnis des göttlichen Gesetzes erwirbst durch Lesen und Hören, dann wird die Stadt der Schrift dein Anteil sein" (17). Wer so lebt, darf darauf vertrauen, dass das göttliche Wort in ihm seine Lebenskraft entfaltet und sein Leben verändert. Das heißt nicht, dass er sich weniger darum bemühen sollte, seinen Mitmenschen in der rechten Art und Weise zu begegnen und für sie da zu sein. Ein Christ hat aber nicht nur andere Motive dabei, sondern er hat die Verantwortung, dass das Leben Christi in ihm zur Entfaltung kommt. So wie er sich für sein körperliches Leben verantwortlich fühlt und alles dafür tut, dass es gesund und leistungsfähig ist, so sollte er auch dem Leben Christi in sich die richtigen Lebensbedingungen verschaffen und dafür Sorge tragen, dass es gesund ist.

 

Der Glaube als Gegenwart Christi in uns

Glaube ist Gnadengeschenk Gottes und damit nicht in der Verfügung des Menschen. Es ist ja unmöglich, dass der Mensch sich selbst das Leben geben kann. Nach Origenes gibt es drei Stufen der Lebensmitteilung, die eine jeweils intensivere Beziehung zu Gott schenken. Die erste Stufe ist die Existenz überhaupt, die zweite die Geistbegabung, die dritte der Glaube. Auch die Schöpfung bezeichnet Origenes als Gnade: "Gnade ist also alles, was immer der hat, der nicht war und nun ist. Er empfängt von dem, der immer war und ist und in Ewigkeit sein wird" (18). Gnade ist die Schöpfung deshalb, weil der Mensch schon durch seine Erschaffung in die Beziehung zu Gott gerufen wird. Sie wird intensiviert dadurch, dass er als ein Wesen geschaffen wird, das Anteil am Logos hat, weil es Wort und Sinn aufnehmen kann. Was mit der Schöpfung begonnen hat, setzt sich dann im Glauben fort, denn im Glauben tritt der Mensch in eine neue Beziehung zu Gott ein, weil er befähigt wird, das göttliche Wort zu vernehmen. Durch das Wort Gottes wird der Mensch ins Dasein gerufen, er ist lebendige Antwort auf diesen Ruf. Das Wort der Offenbarung macht ihn zum Bundespartner, so im AT, und das Wort des Evangeliums rettet ihn aus Sünde und Tod, weil es dem Glaubenden das neue, unzerstörbare Leben des Auferstandenen schenkt. Gottes Wort ist schöpferisch, es bewirkt im Menschen, der es aufnimmt, diese neue Realität. Deshalb ist der Christ seinsmäßig anders als der Nichtchrist. Er hat ein neues Lebensprinzip in sich, er ist aus Gott geboren, Christus lebt in ihm. Die Glaubenswirklichkeit ist ihrem Wesen nach unsichtbar und damit menschlichem Zugriff entzogen. Wir empfinden sie darum oft als weniger wirklich und räumen ihr auch nur einen geringen Stellenwert in unserem Leben ein. Wer aber das Leben Christi, das ein Leben für Gott ist, wagt, der erfährt, dass es ein Leben in einer neuen Dimension ist. Er lernt, die Welt, die Mitmenschen und sich selbst immer neu aus dem Wort Gottes verstehen. Aus der Sohnesbeziehung zu Gott, an der Christus ihn teilhaben läßt, bekommt er eine Würde und Freiheit, die ihm schon in diesem irdischen Leben eine Teilnahme an der Freude des Himmels gewährt, die darin besteht, die Schönheit und Herrlichkeit Gottes zu verkosten. Allerdings muß uns immer bewußt bleiben, dass wir diese Realität noch nicht in ihrer Unmittelbarkeit erleben. Unsere Sinne sind nicht in der Lage, Gott und seine Wirklichkeit zu erfassen, und das macht es möglich, dass wir gleichzeitig mit unserem menschlichen Gefühl Traurigkeit und Verlassenheit erleben, obwohl wir im Glauben die überwältigend große Nähe Gottes bekennen und vielleicht sogar erfahren. Eine wesentliche Erfahrung ist z.B. die Liebe zum Wort Gottes, das uns immer neue Sinnhorizonte erschließt. Christ werden bedeutet, dieses Wort betrachten und sich auf seine Wirklichkeit verlassen, bis es seine dynamische Kraft in uns voll zur Geltung bringt.

Wenn wir die eingangs gestellte Frage noch einmal bedenken, so können wir antworten: Das Leben in Christus, dem personalen Logos, ist also das spezifisch Christliche. Wir leben als Christen in der Lebensgemeinschaft mit ihm, also nicht nur in einer Überzeugungsgemeinschaft, unser Glaube schenkt mehr als moralische Vervollkommnung oder auch psychische Ausgeglichenheit, die Erwartungen dieser Art werden sogar oft nicht erfüllt, und doch ist er ganz konkret erfahrbar und lebbar als Leben aus dem Wort Gottes. Wir können von einer wirklichen und echten Glaubenserfahrung sprechen, ja von Gotteserfahrung, die in Wahrheit Berührung mit Gott ist und zwar in allen Schichten unseres Menschseins, von denen wir oben gesprochen haben. A. Stolz spricht von dieser Wirklichkeit als von einer transpsychologischen Erfahrung (19), um deutlich zu machen, dass es nicht um außerordentliche psychische Phänomene geht, sondern um das Leben Christi in uns. Immer, wenn wir das Wort Gottes hören, wird das lebendige Wort in uns geboren, Christus tritt in unser Leben ein (20). Er will wachsen in uns und unser Leben ganz ausfüllen, so dass unser Denken, Reden und Tun seine Prägung empfängt. Wenn wir sagen können: "Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir," sind wir nicht weniger wir selber, sondern mehr, weil wir mit dem Wort verbunden sind, das uns unsere ureigene Existenz gegeben hat. Wir sind wirklich mehr als Menschen, wenn das Wort Gottes in uns lebt. Die Liebe zu diesem Wort schenkt uns den vollen Glauben, denn "die Liebe glaubt alles" (1 Kor 13,7).

 

Literaturverzeichnis

 (1) H. Wolff, Jesus, der Mann (Stuttgart 1975) 138.

 (2) A. Görres, Kennt die Psychologie den Menschen?  (München 1984 2.Aufl.) 193.

 (3) Vgl. M. Harl, Origène et la fonction révélatrice du Verbe Incarné (Patristica Sorbonensia 2) Paris 1958, 243-266.

 (4) H. Rahner, Das Menschenbild des Origenes: Eranos-Jahrbuch XV (1947).

 (5) Vgl. die Brunnenhomilie des Origenes = Numeri-Homilie 12.

 (6) Vgl. A.J. Heschel, Gott sucht den Menschen (Neukirchen - Vluyn 1980) 95-104.

 (7) Josue-Homilie 20,2.

 (8) Leviticus-Homilie 1,1 Übersetzung nach R. Gögler, Zur Theologie des biblischen Wortes bei Origenes (Düsseldorf 1963) 301, vgl. auch 299-307.

 (9) Vgl. Gögler, a.a.O. 307-319.

(10) Vgl. de Lubac, Geist aus der Geschichte (Einsiedeln 2. Aufl. 1968) 327-345.

(11) Vgl. de Lubac, a.a.O. 176-181.

(12) Römerbriefkommentar 4,5.

(13) Vgl. Fontes Christiani, 2,1 Einführung 36 und Römerbriefkommentar 2,4 a.a.O. 182f.

(14) Josue-Homilie 19,4. Vgl. Danielou, Les sources bibliques de la mystique d'Origene: Revue d'Ascetique et de Mystique 23 (1947)  126-141.

(15) Römerbriefkommentar 4,1.

(16) Römerbriefkommentar 8,7.

(17) Josue-Homilie 19,4.

(18) Römerbriefkommentar 10,38.

(19) A. Stolz, Theologie der Mystik (Regensburg 1936).

(20) Vgl. H.Rahner, Die Gottesgeburt. Die Lehre der Kirchenväter von der Geburt Christi aus dem Herzen der Kirche und der Gläubigen, in: Symbole der Kirche (Salzburg 1964) 13-87, über Origenes 29-35.