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Charlotte Rørth

Die Frau, die nicht an Gott
glaubte und Jesus traf

Gütersloher Verlagshaus, 20 €,
als eBook
15,99€

Erscheinungsjahr 2018

Buch bei Amazon kaufen

 

  pdf-Datei zum Drucken            

Mir ging es beim Lesen des Buches von Frau Charlotte Rørth wie mit der Quantenphysik. Man weiß dass es stimmt, aber man kann es mit unserem irdischen Verstand und Wissen nicht begreifen. Auch sie selbst will keinem Erklärungsversuch folgen. Sie sei eine ganz normale Westeuropäerin. Getauft, weil es irgendwie dazugehörte, aber kirchenfern in einem liberalen Milieu aufgewachsen. Zum kritischen Denken erzogen und der eigenen Vernunft verpflichtet; verheiratete Mutter von drei Söhnen. Seit die Kinder aus dem Gröbsten raus sind, geht sie zurück in ihren Beruf als Journalistin. Sie arbeitete bei Dänemarks größter Regionalzeitung ; sie reiste, führte Interviews, leitete das Lifestyle-Ressort. Eine Dienstreise führt sie nach Andalusien, sie soll die dortige Gegend ihren Lesern vorstellen. In der Sakristei der Kirche Capilla de el Salvador im andalusischen Úbeda wartet sie auf einen einheimischen Reiseführer, hatte die Augen geschlossen, hört wie Touristen in der Nähe miteinander Italienisch reden. Dann geschah es: Vor ihren geschlossenen Augen öffnet sich eine zweite Realität. Ein unfasslich attraktiver Mann schaut sie an. "Ich habe ihn nie zuvor gesehen, aber ich erkenne ihn wieder", Jesus, als er anderthalb Meter links vor ihr auftaucht. Er bleibt direkt vor ihr stehen. Die Szene ist total real, in natürlicher Größe. Sie sieht seine Arme, seine Kleidung, seine Beine, seine Sandalen, die Kiesel auf dem Weg, seine Begleiter, die sich anschicken ihm etwas sagen zu wollen, den leicht abfallenden Weg, die Olivenbäume, das Dorf auf der Höhe mit den niederen Häusern und den spielenden Kindern, den Himmel, den Stand der Sonne. Es muss mitten am Tag sein, die Schatten fallen kurz. Er steht einfach vor ihr. Ein ebenmäßiges Gesicht, freundliche Augen. Ein wissender, zugewandter Blick. "Er fordert nichts, fragt nach nichts". Sein Blick durchdringt sie bis in den letzten Winkel ihrer Seele. "Seine Ausstrahlung ist stärker als erotisch, er berührt mich tiefer als jemals ein anderer Mann", schreibt die Dänin in dem Buch, das in ihrer Heimat ein Bestseller geworden ist. "Schön dich hier zu sehen" sagt er in einer wohlklingenden fremden Sprache, wohl aramäisch, aber sie versteht ihn trotzdem. "Er kennt mich, er kennt jede Sekunde meines Lebens" ."Er sieht durch alles hindurch". Unzählige Szenen ihres bisherigen Lebens tauchen zwischen Jesus und ihr auf, solche an die sie sich erinnern konnte und solche die sie völlig vergessen hatte, auch beschämende Dinge wie sie ihre Söhne ausschimpfte. Alle Versuche mentaler Verteidigung erodierten zugunsten von etwas Gewichtigerem und Größerem. Sie fühlt sich auf eine nie gekannte Weise angenommen und geliebt. Nicht als Frau, sondern als Mensch. So, wie sie ist. inklusive ihrer Schwächen und Fehler. Ihr laufen die Tränen über das Gesicht, wenn sie später an ihre Erfahrung denkt. Immerzu hat sie gerötete Augen, nimmt 20 kg ab. Jede Gelegenheit benutzt sie um wieder nach Andalusien zu fahren. Vier mal im nächsten Jahr wird sie wieder dort sein. Dann begegnet sie ihm noch einmal, wieder öffnet sich vor ihr die zweite Realität. Es ist dieselbe Szene, nur einige Minuten später als vor einem Jahr und vor 2000 Jahren im heutigen Palästina. Jesus ist schon einige Meter weitergegangen, spricht mit anderen. Sie sieht ihn nur von hinten. Mit brennender Sehnsucht schaut sie ihm nach, dem Mann der ihr Leben veränderte. Er bemerkt es, dreht sich nochmal zu ihr um und lächelt. Sie fragt ihn, was sie nun tun soll. "Ich verlasse mich auf dich" sagt er ihr zum Abschied. Und dann geht er und die zweite Realität schließt sich wieder.

 

In einer Rezension in der Frankfurter Allgemeinen vom 23.12.2018 schreibt Julia Schaaf weiter: Die Begegnung mit Jesus hatte sich angekündigt. Schon im November 2008, als eine Dienstreise Rørth zum ersten Mal nach Andalusien führte, stand sie plötzlich wie angewurzelt in besagter Sakristei und konnte sich nicht mehr bewegen. Anschließend befand der Reiseführer, er sehe ein Licht um sie herum, Rørth würde förmlich leuchten. Zurück in Dänemark geht sie morgens mit dem Hund spazieren, als ein gewaltiger gelber Strahl aus dem Winterhimmel schießt und sie zwischen den Augenbrauen trifft. Sie spürt, wie das Licht durch ihren Körper fließt. Später, nach der ersten Begegnung mit Jesus, wird es weitere geben und Momente, in denen Rørth Auren sehen kann, Farben, die andere Menschen umgeben wie eine Hülle. Einmal bemerkt ihr Sohn, aus den Fingern seiner Mutter kämen gelbe Strahlen. Das Besondere an Charlotte Rørth ist nun, dass sie einerseits partout an gar nichts glaubt, was all diese Merkwürdigkeiten erklären könnte. "Ich war nie spirituell interessiert", sagt sie. Aus dem einzigen Yoga-Kurs ihres Lebens ist sie gleich in der ersten Stunde rausgeflogen, weil sie eine ketzerische Frage stellte. Andererseits vertraut sie ihrer Wahrnehmung und ihrem eigenen konkreten Erleben. Noch heute sagt sie über die Begegnung in der Sakristei: "Während ich dort saß, wusste ich genau, wer und wo ich war. Ich wusste, dass ich nicht träumte. Und ich wusste, ich war nicht in Trance." Sie habe sich nicht erklären können, was gerade geschah. Bis heute könne sie es nicht beweisen. Aber: "Ich wusste, es war Jesus. Ich kann nicht sagen, woher. Aber ich wusste es sofort."

Zehn Jahre später ist Charlotte Rørth immer noch Journalistin, auch die Ehe hat gehalten. Schließlich drehte sich ihr Denken nur noch um den Mann ihres Lebens und meinte damit einen anderen als ihren Ehemann. Manchmal dachte sie, sie wird verrückt, aber ihr Ehemann hielt zu ihr, auch wenn er es nicht verstand, was mit seiner Frau geschehen war. Schon bald nach ihren Begegnungen mit Jesus besann sie sich ihres erlernten Handwerkszeugs als Journalistin. Sie interviewte Experten der Psychiatrie, Psychologie, Neurologie, Theologie, Philosophie und nimmt den Leser mit auf ihrer Suche nach dem Verstehen dessen was mit ihr passiert war. Was ist die Botschaft? Was ist Wirklichkeit? Warum Sie und nicht jemand anderes? Ihre Suche ist am Ende des Buches nicht abgeschlossen. Wie kann man auch etwas verstehen, das den irdischen Verstand übersteigt? Aber das Faktum der Begegnung wischen ihr alle Zweifel des Verstandes hinweg. Sie hat das Unerklärbare erfahren und sie weiß dass es anderen auch so gegangen ist.
 

Hier könnte die Rezension mit dem Fazit enden, dass es einfach Unerklärbares gibt! Aber es ist ein urmenschliches Bedürfnis das Unerklärbare zu ergründen.


Es gibt Parallelen bei anderen Transzendenzerfahrungen.


In vielen Nahtoderfahrungen wird eine Lebensrückschau erlebt wie sie auch bei Frau Rørth ablief. Meist sind es dort Lichtwesen oder ein personal empfundenes Licht die diesen Prozess auslösen. Bei Frau Rørth ist es der inkarnierte Jesus, als dieser als Mensch sie an einem Pfad in Palästina in der Nähe eines Dorfes getroffen hat. Gleich wie in Nahtoderfahrungen sind in der spirituellen Realität unsere irdische Zeit und unser irdischer Raum nicht mehr als Trennung existent. Aus ihrer Beschreibung wird leider nicht ersichtlich, ob die damaligen Begleiter Jesu sie auch am Wegesrand haben stehen sehen oder ob der hellsichtige Jesus sie als begleitendes Geistwesen wahrnahm, so wie es bei Moses und Elias auf dem Berge Tabor der Fall war. Nahtoderfahrungen enden meist damit, dass eine Rückkehr mit der Botschaft begleitet wird man habe noch eine Aufgabe auf der Erde zu erledigen. Das Pendant geschieht bei Frau Rørth einige "palästinensische" Minuten später als sie Jesus frug "Was soll ich tun"? Seine Antwort war "Ich verlass mich auf dich". Dieser kurze Satz liest sich wie ein Programm für ihre irdische Zukunft, das sie noch nicht kennt, aber von Jesus begleitet sein wird.

 

Eine andere Parallele zu Frau Rørth ist der bekannteste Fall einer Transzendenzerfahrung, das Damaskuserlebnis des Paulus. Er, ein feuriger Phärisäer, war zwei Monate nach der Kreuzigung Jesu nach Damaskus unterwegs, ausgestattet mit einer Vollmacht des Jerusalemer Hohenpriesters, um die Führer, der sich gefährlich schnell ausbreitenden Sekte der Christen, zu verhaften und zum Verhör nach Jerusalem zu bringen. Kurz vor Damaskus umfing ihn und seine Begleiter am helllichten Tag ein unbeschreibbares Licht, heller als die Sonne. Eine Stimme, die nur er vernehmen konnte sagte "Saul, Saul, warum verfolgst du mich". Ob Paulus Jesus auch so klar sehen konnte wie Frau Rørth scheint eher unwahrscheinlich, sonst hätte es Paulus in seinen erhaltenen Briefen vermutlich erwähnt. Die Erfahrung des lebendigen Lichtes und die Stimme waren so eindrücklich, um ähnlich wie bei Nahtoderfahrungen, die irdische Realität in einem höheren Licht zu sehen und sein Leben gegen alle Schwierigkeiten völlig darauf hin neu auszurichten. Aus Saulus wurde Paulus, der mit dem gleichen kämpferischen Eifer mit dem er vorher die Christen verfolgte, nun zu deren todesmutigen Verteidiger wurde und zum Wegbereiter des heutigen Christentums.


Diejenige Leser, die sich schon mit dem Gedanken an die Reinkarnation angefreundet haben, werden noch weitere Parallelen zum Erlebnis von Frau Rørth finden. Erstaunlich ist es ja, dass sie Jesus nicht als ein spirituelles Lichtwesen wahrnahm, wie es bei Jesusbegegnungen meist berichtet wird, sondern als den Menschen Jesus in irdischer Zeit um das Jahr 30 herum an einem konkreten Ort in Palästina. Diese Besonderheit lässt den Gedanken zu, dass Frau Rørth sich an ein früheres irdisches Leben erinnern konnte, so wie es Elisabeth Haich tat. Getriggert durch den Anblick eines Sonnenunterganges rutsche Frau Haich in ein früheres Leben als Tochter des Hohenpriesters Ptah-hotep zur Zeit der altägyptischen 5. Dynastie. Sie erlebte die ganze Inkarnation wieder, ähnlich den Lebensrückschauen bei Nahtoderfahrungen und der Leser ihres Buches "Einweihung" erfährt vieles über die Ausbildung eines Priesters im alten Ägypten und den Zweck der Pyramiden als Einweihungsstätten.


Aus dem Buch von Frau Rørth erfahren wir leider nicht, wie sie sich selbst im Moment der Jesusbegegnung wahrgenommen hatte. Dies könnte Aufschluss geben für eine andere mögliche Variante einer Erklärung. Eine ganz eigentümliche Weise Jesus während seines irdischen Lebens wahrzunehmen berichtet Anna Katharina Emmerick in ihren von Clemens Brentano aufgeschriebenen Visionen. Anfang des 19.Jahrhunderts begleitete die Nonne aus einem armen Kloster und später Haushälterin eines Pfarrers in der Nähe von Münster in Westfalen in ihren Visionen Jesus über mehrere Jahre hinweg auf dessen Wege in Palästina bis zu seinem dramatischen Ende. Eindeutig ist, dass sie Jesus als körperloses Geistwesen begleitete und nicht als ein dort inkarnierter Mensch. Deutlich wird das an einem Tag, als sie vergeblich versuchte in das Geschehen einzugreifen. Sie sah wie Johannes der Täufer gefangen genommen werden sollte und versuchte dies zu verhindern. Ähnlich wie oft in Nahtoderfahrungen berichtet wird, wollte sie jemand am Arm packen und war erschrocken als sie durch die Materie einfach hindurchgriff und der Betroffene auch ihr lautes Rufen nicht hörte.
 

Fünf Jahre nach ihrer ersten Begegnung mit Jesus im Jahre 2009 reist Frau Rørth nach Israel an die Orte des Wirkens Jesu. In der Nähe des Berges Tabor, in einem der Täler die zum See Genezareth hinabführen, muss sie ihn getroffen haben. Sie weint vor Ergriffenheit fast auf der ganzen Reise und es reift in ihr der Entschluss anderen Menschen von sich und ihrem tiefsten Erlebnis zu berichten, auch wenn sie dadurch in seelischer Nacktheit dasteht, angreifbar und verletzlich wird. Dass Jesus heute genauso lebt und wirkt wie damals als er den Jüngern erschienen ist, braucht sie nicht mehr zu glauben, sie weiß es.

Nach ihrer Rückkehr nach Dänemark beginnt sie dieses Buch zu schreiben. Die Erstausgabe stand über ein Jahr auf der Bestsellerliste in Dänemark. Ende 2018 erscheint das Buch in Deutsch. Inzwischen hat sie weitere Bücher geschrieben, die aber leider bisher nicht übersetzt sind. Wir dürfen gespannt sein auf ihren weiteren inneren Prozess und auf das was Jesus meinte als er sagte "Ich verlass mich auf dich".

Zum Schluss sei noch erwähnt dass die Kirche im andalusischen Úbeda eine ungewöhnliche Vergangenheit hat. Sie ist in einer Zeit gebaut worden als Islam, Christentum und Judentum friedlich zusammenlebten und sich gegenseitig respektierten und befruchteten. Der große christliche Mystiker Johannes vom Kreuz hatte sich hierher zurückgezogen als er verfolgt wurde.

Wer sich über die heutigen Aktivitäten von Frau Rørth informieren möchte, kann dies auf ihrer Website tun: www.charlotteroerth.dk . Tipp: Geben Sie die Adresse in das Suchfeld bei Google ein. Google bietet ihnen dann die Übersetzung von Dänisch in Deutsch an. Diese maschinelle Übersetzung ist zwar nicht perfekt, aber man kann den Sinn immer verstehen.