Home Neues Termine Newsletter Impressum Kontakt Download Links Ein-Wort

 Leben des Origenes
Lehre des Origenes
Geschichte
Arbeiten zu Origenes
Primärliteratur
Sekundärliteratur
Nahtoderfahrungen
Präexistenz
Literatur
Dokumentarfilme
Kommentare
Das Neue Weltbild

   

   

 

 

 

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

 

 

   

   

  

Schriften v. Origenes
Origenes Übersetz.
Auszüge de principiis
Ausz. Contra Celsum
Ausz. Matthäuskomm.
Andere Schriften
Falsche Zitate?


 

 


 


 
Auszüge aus dem Matthäuskommentar (veröffentlicht etwa um 250)

Kommentar des Arbeitskreises Origenes: Aus dem Zitat Mat X, 20, S. 88 geht am deutlichsten hervor, dass mit dieser Ablehnung die Seelenwanderung gemeint ist. Die Vorstellung von der Seelenwanderung geht davon aus, dass eine Seele nach dem Tod als Mensch in einem unendlichen Kreislauf in anderen Körpern weiterlebt. Im Gegensatz dazu geht die Vorstellung der Wiederverkörperung/Reinkarnation  davon aus, dass unsere letztliche Bestimmung das Leben im Jenseits/Himmel/bei Gott ist und wir nur dann in ein erneutes Leben als Mensch geführt werden, wenn es die Weiterentwicklung der Seele erfordert. Eine Weiterentwicklung, aber auch ein Rückschritt kann auch im Jenseits erfolgen. Der erstmalige Rückschritt wird in diesem Weltbild als Geisterfall bezeichnet. Viele Forscher hatten in der Vergangenheit nicht zwischen Seelenwanderung und Wiederverkörperung/Reinkarnation unterscheiden können. Weil auch die Übersetzer der Texte die beiden Begriffe nicht unterschieden haben, kann der eigentliche Sinn der Aussage nur aus dem Kontext erschlossen werden.  Dass Origenes die Seelenwanderung abgelehnt hat, aber die Wiederverkörperung/Reinkarnation gelehrt oder zumindest für möglich gehalten hat, möchte der Arbeitskreis Origenes aufzeigen.

Comm in Mat  III, S. 108:

contra Seelenwanderung

„Auch die Reden des Basilides [...] verseuchen und verderben die Hörer nicht weniger; sie lehren ja in diesen Reden, es gäbe keine andere Strafen für die Sünden als nur die Wiedereinkörperung der Seelen nach dem Tod. Denn wenn ich einmal davon absehe, daß diese Lehre offenbar falsch ist, nehmen sie außerdem noch die heilsame Furcht von den Menschen".

Kommentar des Arbeitskreises Origenes:  Die in diesem Zitat angemahnte Alternative ist ein Weiterleben in einem jenseitige Bereich, den die christliche Tradition mit Fegfeuer oder Hölle versucht zu beschreiben.

Comm in Mat X, 20, S. 88

contra Seelenwanderung

Zur Erklärung jener Stelle, in der Herodes Jesus als den wiedergekommenen Täufer Johannes bezeichnet, den er selbst hat umbringen lassen, schreibt Origenes:

„Es könnte aber jemand sagen, daß Herodes und einige Leute aus dem Volke der irrigen Lehre von der Seelenwanderung anhingen, so daß sie meinten, derjenige, der einmal Johannes war, sei (neu) geboren worden und von den Toten als Jesus wieder ins Leben gekommen. Aber auch diesen Irrtum kann man nicht für wahrscheinlich halten, weil die Zwischenzeit zwischen der Geburt des Johannes und der Jesu nicht mehr als sechs Monate beträgt.

Kommentar des Arbeitskreises Origenes: Dieses Zitat spricht für sich: Eine Seele hat einen Körper und keine zwei.

Comm in Mat XIII l, S. 240f

contra Seelenwanderung

Origenes kommentiert hier die Bibelstelle Mt 17, 10-12, in der es heißt:

„Da fragten ihn die Jünger: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elija kommen? Er gab zur Antwort: Ja, Elija kommt, und er wird alles wiederherstellen. Ich sage euch aber: Elija ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten."

Dabei scheint mir nicht die Seele Elias genannt zu werden; ich möchte nämlich nicht in die Lehrmeinung von der Wiedereinkörperung verfallen, welche der Kirche Gottes fremd ist und weder von den Aposteln überliefert ist, noch irgendwo in den Schriften erscheint. Sie steht nämlich auch dem entgegen, dass ,das Sichtbare vergänglich' ist und dass diese Weltzeit eine Vollendung erfahren wird, aber auch <der Erwartung'», dass sich jenes Wort erfüllt: ,Der Himmel und die Erde werden vergehen' und jenes andere: ,Die Gestalt dieser Welt geht nämlich vorüber' und ,Die Himmel werden vergehen' und was sich daran anschließt."

Kommentar des Arbeitskreises Origenes:  Hier wendet sich Origenes gegen die Vorstellung des endlosen Kreislaufes das der Vorstellung der Seelenwanderung eigen ist.