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Das Neue Weltbild

 

 

 

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

   

   

  

 

 

 

 

 

   

   

  

Schriften v. Origenes
Origenes Übersetz.
Auszüge de principiis
Ausz. Contra Celsum
Ausz. Matthäuskomm.
Andere Schriften
Falsche Zitate?


 

 



 
Ausgaben und Übersetzungen früher Autoren
Eusebius von Caesarea: Historia ecclesiastica, Kirchengeschichte Ph. Haeuser/h.A. Gärtner, München 1981, Darmstadt 2011
Gregor Thaumaturgus, (der Wundertäter): Oratio prosphonetica ac panegryrica in Origenem, Dankrede an Origenes : H. Crouzel, SC 148, Paris 1969; P.Gyyot/R. Klein, FC 24, Freiburg 1996
Phamphilos von Caesarea, Apologia pro Origene, Apologie für Origenes: R.Amacker/e.Junod, SC 464, Paris 2002; G.Röwekamp, FC 80, Turnhout 2005


 

Thematisch bezogene Auszüge aus Texten früher Autoren zu den Werken des Origenes.

Die meisten Auszüge sind entnommen aus: Herwig Görgemanns/Heinrich Karpp: „Origenes - Vier Bücher von den Prinzipien" - Texte zur Forschung, Band 24, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, 1976. Die erste Zahlengruppe gibt Kapitel und Abschnitt und Seitenzahl  in „de principiis" an.  Bei Auszüge aus anderen Quellen ist die Referenz im Kopf angegeben.

Anmerkungen des Arbeitskreises Origenes sind in blauer Farbe hinzugefügt

Origenes Buch des Matthäuskommentars 13.1 
nach der Apologia Origenis (apol.) von Pamphilos
dargestellt in Röwekamp "Streit um Origenes" Seite 148

Reinkarnation

„Wenn nämlich (dies einmal vorausgesetzt) dieselbe Seele in dem Zustand zwischen dem Anfang und dem Ende der Welt zweimal in den Leib kommen kann (aus was immer für einem Grund sie auch hineinkommen möge), warum wird eine Seele, die wegen einer Sünde zweimal in den Leib kommt, nicht auch dreimal oder noch häufiger in ihm sein, wenn die Strafen für dieses Leben und die darin begangenen Verfehlungen einzig auf diese Weise der Wiedereinkörperung abgebüßt werden?

Auszug aus der Einleitung des Ediktes Kaisers Justinian gegen Origenes 543
nach Franz Diekamp: „Die origenistischen Streitigkeiten im 6. Jahrhundert . . ." S.46

Geisterfall  , Reinkarnation, Apokatastasis

„Von den geistigen Wesen ist ein Teil, wie er meint, in Sünde gefallen und zur Strafe in Leiber gebannt; nach dem Maße ihrer Sünden werden sie sogar zum zweiten und dritten Male und noch öfter in einem Leibe eingekerkert, um nach vollendeter Reinigung in ihren früheren sünde- und leiblosen Zustand zurückzukehren."

princ. III, Praef. Ruf S. 459-461
Einleitung des Übersetzers von "de prinzipiis" Rufinus zum zum 3. Buch. 



Thema: Verfälschung der Origenesworte durch den Übersetzer Rufinus



Die vorangehenden zwei Bücher „Von den Prinzipien" habe ich auf dein Drängen, ja geradezu unter deinem Zwang in den Tagen der vierzigtägigen Fasten übersetzt. Da du in dieser Zeit, frommer Bruder Macarius, in der Nähe wohntest und recht viel freie Zeit hattest, habe ich entsprechend viel gearbeitet; die zwei jetzt folgenden Bücher aber gingen mir langsamer von der Hand, während du von einem entlegenen Teil der Stadt seltener zu mir kamst, um mich anzutreiben.
Doch wenn du dich erinnerst, was ich im ersten Vorwort gesagt habe: manche würden zornig werden, wenn sie hörten, daß wir von Origenes nicht schlecht reden, so hast du, glaube ich, feststellen können, daß dies sofort eingetreten ist. Wenn schon bei diesem Teil des Werkes die Dämonen, die die Zunge der Menschen zu bösen Reden reizen, in eine solche Erregung geraten sind, obschon (der Autor) darin ihre Geheimnisse noch nicht bis zum letzten aufgedeckt hatte - was, meinst du, wird da erst bei dem Teil geschehen, in dem er all ihre dunklen und verborgenen Wege enthüllt hat, auf denen sie sich in das Menschenherz einschleichen und schwache, gebrechliche Seelen täuschen? Du wirst sehen: gleich ist alles in Verwirrung, Aufruhr wird entfesselt, Geschrei verbreitet sich durch die ganze Stadt, man bricht den Stab über den Mann, der versucht hat, mit den Strahlen der Leuchte des Evangeliums die teuflische Finsternis der Unwissenheit zu verjagen. Indessen mag man dies gering achten, wenn man danach verlangt, sich ohne Verstoß gegen die Regel des katholischen Glaubens in göttlichen Kenntnissen zu üben.
Ich muß aber darauf aufmerksam machen, daß ich es in diesen Büchern gehalten habe wie in den ersten: das, was den sonstigen Äußerungen des Origenes und unserem Glauben zuwider schien, habe ich nicht übersetzt, sondern als von anderen eingefügt und verfälscht übergangen. Wenn er allerdings über die Vernunftwesen etwas Neuartiges zu sagen schien, habe ich es weder in diesen Büchern noch in den früheren fortgelassen, da hierin kein entscheidender Punkt des Glaubens liegt und es der Übung im Wissen dienlich ist; denn wir haben solche Gedankengänge gegebenenfalls nötig, um gegen einige Irrlehren Erwiderungen geben zu können. Nur wenn er etwas, was er schon früher gesagt hatte, in diesen späteren Büchern wiederholt hat, habe ich es für angebracht gehalten, auch der Kürze wegen einiges davon zu streichen.
Wenn aber jemand dies liest in der Absicht, Nutzen daraus zu ziehen, und nicht um es zu schmähen, so tut er besser daran, es sich von Kundigeren erklären zu lassen. Es ist doch unsinnig, wenn einerseits die poetischen Erfindungen der Dichter und die lächerlichen Handlungen der Komödie von Philologen erläutert werden, wenn man andererseits aber glaubt, man könne ohne Lehrer und Erklärer verstehen, was über Gott, die himmlischen Mächte und das Weltall gesagt wird, wobei (es gilt), all die schlimmen Irrtümer sowohl der heidnischen Philosophen als auch der Irrgläubigen zu widerlegen; und so kommt es, daß die Menschen schwierige und dunkle Dinge lieber aus Oberflächlichkeit und Unwissenheit verurteilen, statt sie durch Bemühung und Sorgfalt zu verstehen.

princ. I,8 Anhang I, Nr. 5, S 275-276
Brief des Kyrill von Alexandrien (~378-444) , Auszug

Geisterfall, Präexistenz

Denn er (Origenes) sagt, daß die Seelen vor den Körper existieren und aus der Heiligkeit in böse Begierden verfielen und von Gott abfielen; aus diesem Grunde habe er sie verurteilt und eingekörpert, und sie seien im Fleische wie in einem Gefängnis...... Die Seele sagt er, war vor dem Körper im Himmel präexistent, und von dort aus, sagt er sperrte er sie, nach dem sie gesündigt hatte, in ein Gefängnis ein, d.h. er schickte sie in den Körper hinab, zur Reinigung, sagt er, und zwar zur Züchtigung für die Sünden, die sie im Himmel begangen haben.

princ. I, 8 Anhang I, Nr. 7, S. 279;
Brief des Theophilus von Alexandrien ( gest. 412) , Auszug zitiert aus Epistula 98,11


Reinkarnation

Was aber soll es bedeuten, wenn er (Origenes) erklärt, die Seelen würden wiederholt an Körper gefesselt und wieder von ihnen getrennt.?.

Zur Interpretation dieses Satzes  erhielt der Arbeitskreis einen kritischen Kommentar von Prof. Dr. Medhard Kehl, den sie hier lesen können.
 

princ. I 8,Anhang 1 Nr. 2  S.273
Pseudo-Leontius von Byzanz.
 

Geisterfall, Präexistenz

"Über die Präexistenz war seine (des Origenes) Meinung folgende: Vor den Äonen existierten Intelligenzen, die alle rein waren, sowohl die Dämonen, wie die Seelen, wie die Engel; sie dienten Gott und taten seine Gebote. Einer aber, der Teufel, da er freien Willen hatte, entschloss sich, Gott zu widerstehen, und Gott verstieß ihn. Mit ihm fielen alle anderen Mächte ab. Die, die schwer gesündigt hatten, wurden Dämonen; die weniger gesündigt hatten, Engel; die noch weniger gesündigt hatten, Erzengel, und so wurde jedem nach seiner eigenen Sünde vergolten. Es blieben die Seelen übrig, welche weder so schwer gesündigt hatten, dass sie Dämonen, aber auch nicht soviel leichter, dass sie Engel geworden wären. Gott schuf nun die gegenwärtige Welt, und fesselte die Seele an den Körper zu ihrer Bestrafung. Denn, so sagt er, 'Gott sieht nicht auf die Person' (vergl. Apg. 10, 34) und kann darum nicht diese Wesen, die alle dieselbe Natur haben (denn alle sind vernunftbegabt und unsterblich), teils zu Dämonen, teils zu Seelen, teils zu Engeln machen. Vielmehr ist es klar, dass er einen jeden nach seiner Verfehlung strafte und deshalb den einen zum Dämon, den anderen zur Seele, den anderen zum Engel machte. Denn wenn das nicht so wäre und die Seelen nicht präexistent wären, warum finden wir dann, dass einige Neugeborene blind sind, ohne gesündigt zu haben, während andere gesund auf die Welt kommen? Offenbar gibt es präexistente Sünden in den Seelen, für die einer jeden nach Verdienst vergolten wird."

Auszüge aus Texten früher Autoren zu den Werken des Origenes.

Die meisten Auszüge sind entnommen aus: Herwig Görgemanns/Heinrich Karpp: „Origenes - Vier Bücher von den Prinzipien" - Texte zur Forschung, Band 24, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, 1976. Die erste Zahlengruppe gibt Kapitel und Abschnitt und Seitenzahl  in „de principiis" an.  Bei Auszüge aus anderen Quellen ist die Referenz im Kopf angegeben.

Anmerkungen des Arbeitskreises Origenes sind in blauer Farbe hinzugefügt

Origenes Buch des Matthäuskommentars 13.1 
nach der Apologia Origenis (apol.) von Pamphilos
dargestellt in Röwekamp "Streit um Origenes" Seite 148

Reinkarnation

„Wenn nämlich (dies einmal vorausgesetzt) dieselbe Seele in dem Zustand zwischen dem Anfang und dem Ende der Welt zweimal in den Leib kommen kann (aus was immer für einem Grund sie auch hineinkommen möge), warum wird eine Seele, die wegen einer Sünde zweimal in den Leib kommt, nicht auch dreimal oder noch häufiger in ihm sein, wenn die Strafen für dieses Leben und die darin begangenen Verfehlungen einzig auf diese Weise der Wiedereinkörperung abgebüßt werden?