Die Schöpfung besteht nach Origenes aus einer zwar unausdenkbar
großen, aber doch nicht unendlichen Anzahl von Wesen. Als Kern ihres Seins bergen sie in
sich ein Teilchen göttlichen Lichts einen göttlichen Lichtfunken. Dieser ist trotz der Ferne der Menschen von Gott
ein ihnen ungeschmälert verbleibendes Erbe Gottes und verbürgt ihre geistige
Unsterblichkeit.
Die irdische Natur, Sonne, Mond und Sterne sind
bloße Abbilder der
geistigen Schöpfung. Also gibt es auf Erden »gar nichts Neues unter der Sonne« (princ.
II 9,1; III 5,3).
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