Veranstaltungsreihe zum Thema
Nahtoderfahrung
Rems-Murr-Klinikum Haus B Festsaal 1/2
Am Jakobsweg 1, 71364 Winnenden
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2. März 2020 Nahtoderfahrung- Zwischen
Wissenschaft und Glaube Fachübergreifende Einführung in
das Thema. Prof. Dr. Enno Edzard Popkes, Dekan der
Theologischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu
Kiel
9.März.2020 Hirntod- Irreversibler
Hirnfunktionsausfall Ein komplexer Begriff erklärt von Dr.
med. Thomas Trottenberg, Ltd. Oberarzt der Klinik für
Neurologie, RMK Winnenden.
16.März 2020 Alles nur Hirngespinste? - Berichte
von Betroffenen
Moderiertes Gespräch über persönliche
Nahtoderfahrungen und Deutungsmodelle. Gesprächsleitung
Dipl. Wi.-Ing. Lizika Deufel, Gäste Frau Marianne Zibull
NTE-Erfahrenene und Claus Speer vom Netzwerk Nahtoderfahrung.
Popkes,
Ezard Enno, Jesus als
Begründer eines platonischen Christentums: Die Botschaft des
Thomasevangeliums (Platonisches Christentum) BoD 2019
Das Thomasevangelium vermittelt zentrale
Vorstellungen des Platonismus als Botschaft Jesu, vor allem
die Vorstellungen von der Unsterblichkeit der Seele, von der
Gleichwerdung der Seele mit Gott, von der Abbildhaftigkeit
der vorfindlichen Existenz und von der Erkenntnis des
"wahren Lichts". Es deutet die Gestalt Jesu als eine
Menschwerdung des "wahren Lichts", das Platon zufolge nur
außerhalb der vorfindlichen Welt erfahrbar ist. Es ist das
Licht, aus dem Menschen stammen und in welches sie
zurückkehren. Der Jesus des Thomasevangeliums versteht alle
Menschen als Träger dieses göttlichen Lichts, welches die
Welt erleuchtet, wenn sie mit ihm wesenseins werden. Für das
Thomasevangelium ist Jesus der Gründer eines "Platonischen
Christentums".
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Popkes, Edzard Enno:
Platonisches Christentum: Historische und
Methodische Grundlagen, Kieler Akademie für Thanatologie BoD 2019
Christliche Theologie wurde seit ihren
Anfängen durch Auseinandersetzungen mit dem Platonismus
geprägt, die verschiedene Formen eines "platonischen
Christentums" inspirierten. Die Beiträge der Reihe
"Platonisches Christentum" nehmen diese Entwicklungen auf
und stellen einen neuen Ansatz zur Diskussion: Jene
Erfahrungsmuster, die heute mit dem (unpräzisen) Begriff "Nahtoderfahrung"
bezeichnet werden, haben bereits die Entstehung des
Platonismus und des frühen Christentums geprägt.
Wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit dem Phänomen
"Tod" im Generellen und mit sogenannten "Nahtoderfahrungen"
im Speziellen eröffnen Zugänge zu neuen Formen
platonisch-christlicher Religiosität (insbesondere in Bezug
auf das Verständnis von Seelenwanderung als Seelenwachstum).
Im ersten Teilband der Reihe werden die historischen
Hintergründe, die Methodik und die Terminologie dargelegt,
auf denen alle folgenden Teilbände basieren.
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Fürst,
Alfons, Origenes: Grieche und Christ in römischer
Zeit, Hirsemann 2017
Christ sein und Grieche bleiben – das
war sozusagen das Lebens- und Arbeitsprogramm des
frühchristlichen Theologen Origenes aus Alexandria
(185–253/54). Als „das Wunder der christlichen Welt“
gepriesen, wurde er zu einem der großen Gründerväter der
christlichen Philosophie, in deren Zentrum konsequent die
Freiheit Gottes und die Freiheit des Menschen stehen. Alfons
Fürst beschreibt die Leistung des Origenes, indem er sein
Leben und Denken im Kontext der antiken Welt des römischen
Kaiserreiches in den Blick nimmt. Als Grieche mit
hervorragender Bildung war er in gleichem Maße ein
überzeugter Christ, der seine umfassende Gelehrsamkeit in
den Dienst der Auslegung der Bibel stellte. Kontakte zur
Gnosis und zum Judentum beeinflussten sein Denken, ungleich
mehr jedoch die antike Wissenschaft und die Philosophie, mit
deren Errungenschaften er sich kritisch auseinandersetzte,
die er aber auch vielfältig aufgriff und weiterentwickelte.
Dass Origenes von der Nachwelt erst einmal verketzert wurde,
vermochte der tiefen Wirkung seiner Gedanken auf die
christliche Theologie späterer Jahrhunderte keinen Abbruch
zu tun. mehr bei
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Mail 133
Tagung in Bregenz 18.-20. Oktober 2019 Nahtoderfahrungen,
Sterbebettvisionen, Nachtodkontakte
Sonntag 15.
September 2019 10:30
Samstag 21. September 2019 18:30
Sonntag 22. September 2019 10:30
Saal des Warsberger Hofs, Dietrichstrasse 42,
54290 Trier
http://www.forum-spirituale.de
Die Vorträge sind auch einzeln
besuchbar
Uhrzeit
Titel
Referent
Sonntag
15.09.
10.30
Klöster in der
Krise
Die Ent-Täuschung
einer Betroffenen
Ligia
Lütticken,
Dipl-Kfm und
spiritueller Wegbegleiter
Sonntag
15.09.
11.00
Jesus sprach in
poetischen Worten
Die Wiederherstellung
von Evangelientexte durch Jesu
Muttersprache Aramäisch
Jörn
Schwarz,
Verleger und Referent
an Fachschulen
Samstag
21.09.
18.30
Das erste
Inquisitionsopfer der Geschichte
Der Tod Priscillians
in Trier 385 und die Folgen
Dr.
Richard Hüttel, Historiker
Samstag 21.09.
19.00
Seelenwanderung als Seelenwachstum
Wie man den
Kirchenlehrer Origenes heute weiter
denken und leben kann.
Prof. Dr. Enno
Edzard Popkes, Lehrstuhl für
Geschichte und Archäologie des
frühen Christentums
Samstag
21.09.
19.45
Die Verdrängung
des Thomasevangeliums
Die verborgene
Botschaft Jesu
Prof. Dr.
Enno Edzard Popkes, Lehrstuhl für
Geschichte und Archäologie des
frühen Christentums
Samstag
21.09.
20.30
Glaube neu denken,
Gott selbst fühlen
Seminar,
ca. 30 min
Sonntag
22.09.
10.30
Gnosis, die
wiedergefundene Erkenntnis.
Die
Nag-Hammadi-Schriften und ihre
Bedeutung für die christliche
Spiritualität
Prof. Dr.
Enno Edzard Popkes, Lehrstuhl für
Geschichte und Archäologie des
frühen Christentums
Sonntag
22.09.
11.15
Das göttliche
Licht in uns
Jesu Ermunterung zu
christlicher Spiritualität - für
jeden Einzelnen
Podiumsdiskussion mit den
Referenten, dem Forum Spirituale und
dem Publikum
Sonntag
22.09.
12.00
"Was jetzt?": Neue
Wege, einen unabhängigen Glauben zu
leben
Seminar,
ca. 30 min
Mail 131
Dr. Balbina Bäbler, Archäologin
Origenes' Bibliotheks- und
Lehrinstitut in Caesarea
Vortrag vom 30.11.2016 Universitätsbibliothek Göttingen
externer Link
Tagung mit Sabine Mehne (Mail 129)
Erste geschlossene Wochenendveranstaltung mit
Impulsvorträgen / Workshops / Gesprächsgruppen für Menschen
mit Grenzerfahrungen (Nah- und Nachtoderfahrene, Menschen
mit besonderen spirituellen Erlebnissen und ähnlich
Beschenkten)
Von der Grenzerfahrung
zur/m
Expertin/en in eigener Sache
Zeit: Freitag 29.9.2017 – Samstag, 30.9.2017
Ort: Theater im Pädagog = TIP in Darmstadt, Pädagogstraße 5
Veranstalter: Sabine Mehne (Darmstadt) und Anke Kollmer
(Freiburg)
Tagungsprogramm mit
Call of
Paper und
Homepage
Sabine Mehne, Physiotherapeutin und nach Ihrer
Nahtoderfahrung
im Jahr 1995 Mitbegründerin des Netzwerkes Nahtoderfahrung
e.V. Sie hält zahlreiche Vorträge auch zusammen mit dem
Kardiologen und Nahtodforscher Pim van Lommel und lebt in
Darmstadt. Ihr Buch Licht ohne Schatten – Leben mit einer
Nahtoderfahrung, ebenfalls bei Patmos erschienen, wurde
zum Bestseller.
www.licht-ohne-schatten.de
'Wiedergeburt – Gibt es empirische Argumente dafür?'
Datum:
17.6.2017
Zeit:
14:00 Uhr Podiumsgespräch 20:00 Uhr
Ort: Verein für
Transkommunikationsforschung VTF, Parkhotel
Kolpinghaus, Goethestraße 13, 36043 Fulda
Vortragsprogramm
Erlendur Haraldsson ist emeritierter
Professor für Psychologie an der Universität von
Island, Reykjavik, Studium der Philosophie an den
Universitäten von Island, Kopenhagen, Edinburg und
Freiburg 1955-58. Schriftsteller und Journalist
1959-63.Studium der Psychologie an der Universität
Freiburg und an der UniversitätMünchen. Psychologie
im Jahr 1969. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Institutfür Parapsychologie in Durham, N. C.
1969-70, Praktikum in der klinischenPsychologie am
Department of Psychiatry, Universität von Virginia
inCharlottesville 1970-71. Ph.D. In Psychologie von
der Universität Freiburg im Jahr1972 (Prof. Hans
Bender), Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der
American Society for Psychical Research (ASPR)
1972-74. Danach in der Abteilung für Psychologie an
der Universität von Island. Gastprofessor an der
Universität von Virginia, 1982-83, und am Institut
für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene
in Freiburg 1993-95. Dr. Erlendur Haraldsson hat
zahlreiche wissenschaftliche Artikel und Buchkapitel
veröffentlicht und ist Autor mehrsprachiger Bücher,
von denen fünf in englischer Sprache erschienen
sind, drei in deutscher Sprache und einige in
anderen Sprachen. Erlendur Haraldsson spricht
fließend Deutsch.
Wer dem Tod zuversichtlich entgegensehen
kann, lebt auch in der Gegenwart bewusster und mit mehr
Lebensfreude. Die Bestsellerautorin Sabine Mehne
beschreibt diese bereichernde Lebenseinstellung in ihrem
neuen Buch „Der große Abflug" (Patmos Verlag, September 2016). Sabine Mehnes Schlüsselerlebnis war eine
Nahtoderfahrung während ihrer Krebserkrankung. Eine
Erfahrung, die ihren Blick auf den Tod und das Sterben, aber
auch auf das Leben verändert hat: Der Tod macht ihr keine
Angst mehr, sondern ist mit einer Empfindung von Freiheit
und Freude verbunden. Nach der Heilung von ihrer
Krebserkrankung erlebte die Autorin die neuen Gefühle von
Leichtigkeit und ihre veränderte Sichtweise als Bereicherung
für den Alltag. Wer dem Tod mit Zuversicht und Humor
entgegensieht, setzt neue Prioritäten, gewichtet Beziehungen
anders und verändert den Umgang mit den Mitmenschen. Ein
Buch, das mit überraschenden Einsichten dazu ermutigt, das
Leben, den Tod und das Sterben positiv und zuversichtlich
anzunehmen.
Sabine Mehne,
Physiotherapeutin und nach Ihrer Nahtoderfahrung im Jahr
1995 Mitbegründerin des Netzwerkes Nahtoderfahrung e.V.
(German Friends of the International Association für
Near-Death-Studies, IANDS). Sie hält zahlreiche Vorträge
auch zusammen mit dem Kardiologen und Nahtodforscher Pim
van Lommel und lebt in Darmstadt. Ihr Buch Licht ohne
Schatten – Leben mit einer Nahtoderfahrung, ebenfalls
bei Patmos erschienen, wurde zum Bestseller.
www.licht-ohne-schatten.de
Eine Reise ins Jenseits und zurück (?) – Nahtoderfahrungen
im Licht der heutigen Wissenschaft
Immer mehr Menschen, die
lebensbedrohliche Situationen erlebten, berichten über
die Erfahrungen, die sie während ihrer „Reise an die
Grenze zwischen Leben und Tod“ gemacht haben. Diese
Schilderungen werden kontrovers diskutiert. Was ist von
solchen Berichten zu halten? Sind sie tatsächlich ein
Blick in „Himmel und Hölle“? Oder doch nur das Produkt
unserer Vorstellungen - Halluzinationen im Angesicht der
Gefahr? Welche Erklärungen bieten Psychologie, Medizin,
Hirnforschung und Theologie zu diesen Fragen? Anhand
vieler Beispiele und Berichte gibt der Referent einen
Überblick über den aktuellen Stand des Wissens zu diesem
faszinierenden Themenbereich.
Pim van Lommel, Enno Edzard
Popkes, Sabine Mehne, Claudia Spahn, Daniela Hanke, Pascal
Voggenhuber und Nishanto Schäfer
Was Sie noch tun können, wenn Sie schon tot sind - Von dem,
was danach kommt
Von Sabine Fringes
Regie: Uta Reitz
Produktion: DLF 2016
Jeder von uns wird noch dran glauben müssen. Doch eingehend
beschäftigen möchten sich nur die allerwenigsten mit dem
eigenen Tod. Gemäß den großen Weltreligionen geht es ja in
jedem Fall weiter, nach dem Tod. .... Eine Sendung über
verschiedene Jenseitsvorstellungen.....
Ein Link von der Webseite
www.deutschlandfunk.de, der direkt zur Sendung führt,
wird erst ein, zwei Wochen vor Sendedatum freigeschaltet
An „Nahtoderfahrungen“ scheiden sich die Geister. Unter dem
Begriff werden Erlebnisse von Menschen subsummiert, die
lebensbedrohliche Situationen durchlebt haben oder bereits
für klinisch tot erklärt wurden. Dass es dazu kultur- und
religionsübergreifend eine nahezu unüberschaubare Fülle
entsprechender Erfahrungsberichte gibt, ist unstrittig.
Strittig ist jedoch, wie sie wissenschaftlich erklärt werden
können.
Nahtoderfahrungen regen dabei besonders zur Diskussion über
unterschiedliche Arten von Grenzen an. In der jeweils
individuellen Wahrnehmung und retrospektiven Beschreibung
der Betroffenen etwa betrifft das vor allem die Grenze
zwischen Leben und Tod. Darüber hinaus findet in der Debatte
über Nahtoderfahrungen eine zweite Grenzfrage mit langer
Geschichte ihre Fortsetzung: die nach dem Verhältnis von
Körper und Bewusstsein.
Andererseits stehen hier aber auch die Grenzen zwischen
verschiedenen Wissenschaften und ihren Zugängen zum Thema
zur Diskussion: angefangen von der Psychologie und der
Neurologie über die Soziologie bis hin zur
Religionswissenschaft und zur Theologie. Nicht zuletzt steht
mit den Nahtoderfahrungen die bleibend umstrittene Grenze
zwischen Wissenschaft und Religion wieder zur Disposition.
Es ist daher das Ziel dieser Tagung, diese unterschiedlichen
Arten von „Grenzarbeiten“ auf Grundlage einer fundierten und
multiperspektivischen Beschreibung von Nahtoderfahrungen zum
Gegenstand einer interdisziplinären und internationalen
Diskussion zu machen. Besonderer Fokus liegt dabei auf
religionsbezogenen Fragestellungen.
Meldung von Nahtoderfahrungen
mit Hinweisen auf eine Reinkarnation
Aus vielen Erfahrungsbereichen des Menschen kommen Hinweise
auf die Reinkarnation. Die überzeugendsten stammen von
verifizierten spontanen Erinnerungen kleiner Kinder an ihre
früheren Leben (Hassler 2011).
Aber auch in Rückführungen Erwachsener in frühere Leben
können erstaunlich detailreiche Erinnerungen an tatsächlich
gelebte Leben aus dem Unterbewusstsein hervorgeholt werden (Hassler
2015, 2015a). Ein weiteres Feld sind Flashbacks
und Träume (Wieczorek 2015).
In Berichten über Nahtod-Erfahrungen (NTE) kann man auch
entsprechende Hinweise auf die Wiedergeburt finden (Jankovich
1993, Allgeier 1984, Lommel 2009, Hunt 2016).
Ihre Anzahl ist aber gering und es fehlt an einer
Zusammenstellung von NTEs, die den Aspekt der Wiedergeburt
beleuchten.
Das Projekt „NTE und Wiedergeburt“ will sich dieses
Thema vornehmen und bittet daher um Ihre geschätzte
Mitwirkung: Wer also eine Nahtod-Erfahrung mit Bezug auf
Reinkarnation hat oder entsprechende Literatur darüber
kennt, wird gebeten, sich zu wenden an:
Allgeier, Kurt (1984) Du hast schon einmal gelebt /
Wiedergeburt? Erinnerungen in der Hypnose,
Goldmann, München,
ISBN: 3-442-11717-8, 117-123, Serge Lama
Hassler, Dieter
(2011) …früher, da war ich mal groß. Und…/ Indizienbeweise
für ein Leben nach dem Tod und die Wiedergeburt / Band 1:
Spontanerinnerungen kleiner Kinder an ihr „früheres Leben“,
Shaker
Media, Aachen, ISBN: 978-3-86858-646-6; 459 Seiten
Hassler, Dieter
(2015) Geh’ zurück in eine Zeit… / Indizienbeweise für ein
Leben nach dem Tod und die Wiedergeburt / Band 2a:
Rückführungen in „frühere Leben“ und deren Nachprüfung,
Shaker
Media, Aachen, ISBN: 978-3-95631-359-2, 503 Seiten
Hassler, Dieter
(2015a) Geh’ zurück in eine Zeit… / Indizienbeweise für ein
Leben nach dem Tod und die Wiedergeburt / Band 2b:
Rückführungen in „frühere Leben“ und deren Nachprüfung,
Shaker
Media, Aachen, ISBN: 978-3-95631-360-8, 454 Seiten
Hunt Dawson, Jan (2016) Love Only /
Lessons from my Near-Death Experiences, Past Life Reviews,
and Aftereffects,
Cardinal Rules Press,
ISBN: 978-1-53032-188-9
Dieses Buch hat es in sich! Genauer gesagt, was Udo
Wieczorek ab seinem 4. Lebensjahr erlebt hat, hat es in
sich. Das Buch, ein Tatsachenbericht, liest sich eher wie
ein superspannender Psychoroman mit einer theaterreifen
Dramaturgie. Aber schon nach wenigen Zeilen des Buches ahnt
man es: Es ist tatsächlich Wahrheit und keine Fiktion. Was
er zusammen mit seiner Ehefrau Daniela und Manfred Bomm so
beharrlich gesucht und gefunden hat, legt allen und auch dem
Leser nahe, dass Udo schon einmal gelebt hat, damals als
Soldat Vinzenz....
weiterlesen
Hinweis auf eine Tagung am 3.Sept 2016 in Trier
Vortragstagung am 3. Sept. 2016 11:00 Uhr in Trier in der
VHS Saal Raum 5
"Geht das Bewusstsein nach dem Tod verloren?"
Prof. Dr. Enno Edzard Popkes Nahtod-Erfahrung und das Leib-Seele-Problem
Haben frühes Christentum und Platonismus ihre Wurzeln in
Transzendenz-Erfahrungen?
Astrin Dauster „Ich verstehe, wenn du nicht mehr in dein Erdenleben
zurück willst“
Interview mit einer Betroffenen von mehrfachen
Nahtod-Erfahrungen
Dr. Michael Nahm Die Geistesklarheit in Todesnähe
Unerwartete Phänomene beim Sterbevorgang als Blick ins
Jenseits?
Neue Literatur zum Thema Wiedergeburt in der Rubrik
Literatur
Dieter Hassler
Geh' zurück in eine Zeit
Indizienbeweise für ein Leben
nach dem Tod und die Wiedergeburt.
Band 2 der Trilogie über das
Thema Reinkarnation
In den beiden Teilen des Bandes
wird erörtert, welchen Beitrag hypnotische
Rückführungen Erwachsener in ihre vermutlich
früheren Leben dazu beisteuern können, die Frage
nach der Widergeburt zu beantworten. Band 2a: ISBN
978-3-95631-359-
Bei Amazon kaufen
●
zwölf ausführliche Fälle
● 20
weitere Fälle und 37 Kurzbeispiele
● Studie von Prof. Helen Wambach
● Bedeutung der Xenoglossie
● Gefahren der Rückführung
● geschichtliche Entwicklung
Band 2b: ISBN 978-3-95631-360-8
Bei
Amazon kaufen ● 17 weitere Fälle und 62 Kurzbeispiele
● wiederkehrende Merkmale der Fälle
● Hinweise auf ein Karma
● Leben zwischen den Inkarnationen
●Heilerfolge von Reinkarnationtherapien
● alternative Erklärungsmöglichkeiten
● Hilfe zur Suche nach Therapeuten und Literatur
Neuer Dokumentarfilm zum Thema Nahtoderfahrungen Rubrik
Dokumentarfilme
»Der Unfall
war das
schönste
Geschenk
meines
Lebens«,
sagt die
heute
querschnittsgelähmte
Melanie S.;
Ingrid B.
erzählt:
»Und dann
merkte ich
schon, wie
ich aus
meinem
Körper
heraus
hochschwebte.
Um mich
herum war
nur noch
Licht und
eine
unglaubliche
Freude und
das Gefühl
von
bedingungsloser
Liebe, die
ich vorher
in meinen
Liebesdramen
vermisst
hatte. In
diesem
Glücksgefühl
hatte ich
noch
gedacht: Wow,
jetzt komm
ich in den
Himmel.« »Es
ist kein
Stein auf
dem anderen
geblieben.
Ich glaube,
dass sich
eine ganz
große
Verantwortung
daraus für
das Leben
ergibt«,
berichtet
Barbara H.
durch. Viele unserer Leser haben
selbst eine Nahtoderfahrung gehabt oder kennen welche mit einer
solchen Erfahrung, weshalb wir diese Studie gerne unterstützen
möchten und alle Betroffenen um eine rege Teilnahme bzw. um
Weiterleitung dieser Mail bitten. Falls der Fragebogen die Erfahrung
nicht gänzlich widerspiegeln sollte, kann der Freitext zur Ergänzung
benutzt werden.
Die Studie wird durchgeführt in Zusammenarbeit
mit
Wolfgang Fach, Alexander Siller,
Dr. Ina Schmied-Knittel, Andreas Anton,
Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V. (IGPP),
Freiburg i. Br.
Prof. Dr. Stefan Schmidt
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
Universitätsklinikum Freiburg i.Br.
Europa Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)
Dr. Arnoud Templeton
Klinik für Onkologie und Hämatologie, Kantonsspital St. Gallen
Prof. Dr. Dr. Wilfried Kuhn
Neurologische Klinik Leopoldina, Krankenhaus Schweinfurt
Universität Bochum
Studienteam:
Adrian Weibel, Dr. Michael Nahm
Außergewöhnliche Erfahrungen
nach Nahtoderfahrungen
Studienteilnehmer:
Personen, die vor oder nach einer Nahtoderfahrung
Außergewöhnliche Erfahrungen wie z.B. telepathische
Erlebnisse, Vorausahnen zukünftiger Ereignisse, Wahrträume
oder Außerkörperliche Erfahrungen erlebt haben.
Studienziel:
Statistische Untersuchung, wie häufig und in welcher
Bandbreite die Außergewöhnlichen Erfahrungen im Vergleich
zur durchschnittlichen Bevölkerung auftreten.
Studienteilnahme:
Ausfüllen des Fragebogens (15-20 Min.) zur Nahtoderfahrung
und den
Außergewöhnlichen Erfahrungen unter folgendem Link:
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen,
diesen Fragebogen auszufüllen!!
Juni 2015 (Mail 121) Neues auf dieser Website bei der Rubrik
"Seelentausch"
Kann es sein, dass während eines
Lebens die Seele eines Menschen ausgetauscht werden kann?
Wir stellen vier
Fälle vor, die diese zunächst skurril klingende These tatsächlich nahe legt.
Fall 1: Max Rinneberg
Mit einem Sturz auf einer
Treppe, bei dem der 17-jährige Max Rinneberg kurz bewusstlos
wurde, verlor er auch seine Vergangenheit. Seine Eltern, die
ihn im Krankenhaus besuchten, erkannte er nicht mehr. Ebenso
waren ihm seine Schwester und seine Freundin fremde
Personen. Er hatte keine neurologischen Ausfälle.
Fähigkeiten wie Bewegung, Sprache, Schrift oder Faktenwissen
waren ungetrübt. Er war begeisterter Langstreckenläufer und
Fußballtrainer gewesen, dem er seine ganze Freizeit widmete.
Im Krankenhaus schaltete der Vater die TV-Übertragung des
Frankfurter Marathonlaufes ein, für den er gemeldet war.
Sein Kommentar dazu: "Wie kann man nur so verrückt sein und
43 km im Kreis herumlaufen".
weiterlesen
Fall 2: Der Mann der zum Bäcker ging. Eines Tages war er morgens von zu Hause losgeradelt,
um Brötchen zu holen. Er kam aber nicht zurück, sondern war
stattdessen tagelang am Rhein entlang gefahren. Er wusste
nicht, wer er war; aus Schaufenstern starrte ihn ein fremdes
Gesicht an. Schließlich wurde er in einer Großstadt
aufgegriffen und in eine psychiatrische Klinik gebracht, wo
er angab, sein Gedächtnis verloren zu haben. Seinen Namen
und seine Herkunft kannte er nicht. Für ihn begann ein neues
Leben - sogar sein Asthma und seine Allergie hatte er
verloren. Als seine Familie ihn über eine Vermisstenanzeige
schließlich wiederfand und zurückholte, war ihm sein
früheres Zuhause gänzlich fremd. Die Einrichtung gefiel ihm
nicht, selbst Frau und Kinder kannte er nicht.
Bericht lesen
Fall 3: Katharina Beta
Katharina Beta lag nach einem schweren Autounfall im Juli
1971 ein halbes Jahr lang im Koma. Als sie aufwachte, hatte
sie ihr bisheriges Leben vergessen. Selbst ihre Kinder
erkannte sie nicht. Sie wusste nicht, wer sie war, konnte
aber fehlerfrei kyrillisch schreiben. Eine Beziehung zur
russischen Sprache habe sie in ihrem alten Leben aber nie
gehabt, versicherten die Angehörigen.
Bericht
lesen
Fall 4 aus Indien: Jaspir Der 3-jährige Jaspir aus
Rasulpur war an Pocken erkrankt und daran gestorben. Da es schon
spät in der Nacht war, vereinbarte man die Beisetzung für
den nächsten Tag. In der Nacht bewegte sich plötzlich sein
Körper um bald
wieder vollständig zum Leben zurückzukehren.Als
er die Fähigkeit zu sprechen wiedererlangte, zeigte sich
eine bemerkenswerte Veränderung in seinem Benehmen. Er
erklärte jetzt, er sei der Sohn von Shankar aus dem Dorf
Vehedi und wolle dort wieder hin. Er wolle kein Essen mehr
zu sich nehmen, er sei ein Brahmane und die Zubereitung des
Essens entsprach nicht die der Brahmanen. Auch benutze er
den spezifischen Wortschatz dieser Kaste und wollte in
späteren Jahren eine für Brahmanen übliche Halskordel
tragen.
Jasbir begann, weitere Einzelheiten «seines»
Lebens und Sterbens im Dorfe Vehedi mitzuteilen. Er beschrieb ausführlich, wie
er bei einer Hochzeitsprozession von einem zum anderen Dorf einige vergiftete
Süßigkeiten gegessen hatte und behauptete, ein Mann, dem er Geld geliehen hatte,
habe ihm diese Süßigkeiten gegeben. Ihm sei schwindlig geworden, sei von dem
Wagen gefallen, habe sich am Kopf verletzt und sei daran gestorben.
Einige Zeit später
besuchte eine Brahmanin aus dem 30km entfernten Dorf Vehedi
eine verwandte Familie in Rasulpur. Jaspir erkannte
sie als seine «Tante». Dieses Ereignis berichtete die
Brahmanin der Familie von Shankar in Vehedi. Die
Einzelheiten «seines Todes» und andere Dinge, die Jasbir
erzählt hatte, stimmten genau mit dem Leben und Sterbens von
Sobha Ram, eines jungen Mannes von 22 Jahren, Sohn von Sri
Shankar Lal Tyagi aus Vehedi überein. Sobha Ram war im Mai
1954 bei einem Wagenunfall ums Leben gekommen, genauso wie
Jasbir ihn und seinen Hergang beschrieben hatte. Von einer
Vergiftung oder einer Geldsumme die Sobha Ram geschuldet
wurde wusste die Familie Tyagi bislang nichts.
Bericht
lesen
Was wir heute als Christentum kennen, ist das
Ergebnis vieler Weichenstellungen, besonders der ersten
Jahrhunderte. In den teils heftigen Auseinandersetzungen mit der
Gnosis und den Manichäern wurden Abgrenzungen hochgezogen und
dogmatisch verfestigt mit der Folge dass ein unverstellter Blick
auf die Alternativen lange blockiert wurde. Um ein Beispiel zu
nennen: Obwohl heute, im Gegensatz zu früher vieles Wissen
öffentlich zugänglich ist, wissen nur wenige, dass es 24 weitere
Evangelien gibt, die sich mit gleichem Recht auf dieselbe
Offenbarung berufen wie die 4 Evangelien der heutigen Bibel.
Die wichtigsten Weichenstellungen der ersten 6 Jahrhunderte und
deren konträre Kernaussagen haben wir in einem Zeitdiagramm als
pdf-Datei zusammengestellt. Wir enden beim Konzil von Konstantinopel
553 bei dem durch die massive Intervention des Kaisers Justinian
Origenes zum Irrlehrer erklärt wurde. Die Lehre, dass alle Wesen ins
Lichtreich Gottes zurückfinden werden (Apokatastasis) und dass
alle Umstände unserer Geburt und unseres Schicksals durch unser
Vorleben begründet ist (Präexistenz) findet heute immer mehr Zuspruch. Eine
Rehabilitierung von Origenes ist aber noch in weiter Ferne.
Amerikanische Ethnologen, wie Michael Harner haben als erste
die Verwandtschaft von Seelenreisen der Schamanen mit
Nahtoderfahrungen beschrieben. Den Heidelberger Ethnologe
Prof. Dr. Hans Peter Duerr hat dieses Thema ebenfalls
ergriffen und wird am Mittwoch den 26. März 19:00
Weltkulturmuseum in Frankfurt am Main darüber sprechen.
Gedanken von
Karl Rahner zur Reinkarnation zusammengestellt von
Jan Erik Sigdell
Karl Rahner gehörte zu den größten
katholischen Theologen in moderne Zeit, geboren 1904 in
Freiburg i.Br., gestorben 1984 in Innsbruck, wo er Professor
war. Er schrieb in »Zur Lehre vom ›Reinigungsort‹«
(Purgatorium, eine Bezeichnung, die er statt »Fegfeuer«
vorzieht) [1]: »Hier ist noch vieles zu tun, und manche
Schwierigkeiten gegen die Lehre vom Zwischenzustand, vom
Fegfeuer, können sicher noch ausgeräumt werden. Es sei noch
auf die Frage hingewiesen, ob nicht in der katholischen und
zunächst so altmodisch anmutenden Vorstellung von einem
›Zwischenzustand‹ ein Ansatz gegeben sein könnte, um besser
und positiv mit der in den östlichen Kulturen so
verbreiteten und da als selbstverständlich betrachteten
Lehre von einer ›Seelenwanderung‹, ›Reinkarnation‹,
zurechtzukommen, wenigstens unter der Voraussetzung, dass
eine solche Reinkarnation nicht als ein niemals aufhebbares,
zeitlich immer weitergehendes Schicksal des Menschen
verstanden wird«.
In einer anderen Schrift [2] bezog er sich
auf Menschen, die keine Wahlfreiheit haben, sondern durch
Macht, Gewalt oder widerliche Umstände zu einer für sie
unvermeidlichen Lebensweise genötigt werden, sowie von
Menschen, denen nicht die Heilsbotschaft gegeben wurde. Dazu
schrieb er: »Aber in den hier zu bedenkenden Fällen hat ja
diese Freiheitsgeschichte überhaupt noch nicht begonnen …
dann könnte ich mir denken, dass die Möglichkeiten des
›Fegfeuers‹ auch noch den Raum bedeuten könnten für eine
post-mortale Freiheitsgeschichte bei dem, dem eine solche
Geschichte in seinem irdischen Leben versagt war. Wenn ich
ehrlich bin, so will mir ein Gedanke an so etwas
wahrscheinlicher scheinen als die Vorstellung, dass es
Menschen gäbe, die in ihrer Existenz bleiben und denen Gott
für alle Ewigkeit versagt hat, dass diese ihre Ewigkeit auch
die Endgültigkeit ihrer Freiheitstat sei. Diese ›Seligen‹
wären Menschen, die in alle Ewigkeit Gott nie frei geliebt
haben, deren ewige Liebe nie durch das Tor ihrer Freiheit in
Endgültigkeit eingezogen wäre. Ich finde eine solche
Vorstellung schrecklich … Die Vorstellung, eine solche
Entscheidung geschähe ›im‹ Tod, und zwar dann auch bei
›Unmündigen‹ … ist genau gesehen nur eine andere
Formulierung … Ich habe selber wahrhaftig nichts übrig für
›Seelenwanderung‹ und ähnliche Vorstellungen. Aber wenn man
die ungeheure Verbreitung dieser Vorstellung in Raum und
Zeit erwägt, die heute ja keinem engeren Kulturkreis allein
angehört, wenn man dieses abendländische Empfinden nicht gar
zu schnell und selbstverständlich als das allein richtige
einschätzt, dann kann man sich fragen, ob an dieser Lehre
von der Seelenwanderung nicht doch etwas Richtiges sein
könnte. Dann könnte man … sich fragen, ob für eine solche
gemäßigte Seelenwanderungslehre nicht doch auch innerhalb
der christlichen Dogmatik von der Fegfeuerlehre her ein
Platz frei wäre. Ich sage: gemäßigt, weil von der
Fegfeuerlehre her ein solcher Platz für die als
denkbar eingeräumt werden könnte, die in diesem irdischen
(oder ersten) Leben nicht zu einer letzten personalen
Entscheidung gekommen sind, und natürlich nicht für andere.«
Was er in seiner komplizierten Sprache
schreibt, ist, dass die Vorstellung von einem Fegfeuer, für
denjenigen der es braucht und sich dadurch entwickeln
könnte, auch die Reinkarnation als einen Weg zur
»Seelenreinigung« beinhalten könnte. Das wäre wahrhaftig
gerechter und mehr in Einklang mit Gottes Liebe, als eine
ewige Verdammnis von dem, der in Unreife oder in Mangel an
Gelegenheiten (dem also keine Chance gegeben wurde) nicht zu
einer »letzten personalen Entscheidung« kommen konnte.
Referenzen:
1. Karl Rahner: Grundkurs des Glaubens, in:
Sämtliche Werke, Bd. 26, Benziger, Zürich und Herder,
Freiburg i.Br., 1999, S. 416-417.
2. Karl Rahner: »Fegfeuer«, in: In Sorge um die Kirche,
in: Schriften zur Theologie, Bd. XIV, Benziger,
Zürich, S. 447-449
Welches Leben nach dem
Tod?
Reinkarnation und christlicher Glaube
Patmos
ISBN 978-3-8436-0339-3 (print) 172 Seiten 14,99 €
ISBN 978-3-8436-0340-9 (eBook) 11,99€
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Der Autor stellt gleich zu Anfang seines Buches
fest: "Angesichts der Tatsache, dass eine stetig wachsende
Zahl kirchlich Gläubiger sich der Reinkarnationsidee
zuwenden, kommen die Kirchen nicht länger herum, sich dieser
Frage zu öffnen."
Gabriel Looser hat katholische und evangelische Theologie
studiert und ist so in der Lage die richtigen Worte zu
finden um zu zeigen, dass die Reinkarnationsvorstellung und
das Christentum keine Widersprüche sind, auch wenn es oft so
dargestellt wird. Der Autor zeigt, dass man aus guten
Gründen Christ sein und an die Reinkarnation glauben kann,
aber auch dass man Christ sein und an ein einziges Leben
glauben kann. Beide Positionen kommen in seinem Buch
ausführlich zu Wort. Sie sind wie die Blumen in dem
wundervollen Strauss christlicher Hoffnungen, die jede ihre
eigene Schönheit und Existenzberechtigung hat. Er zeigt,
dass beide Positionen biblisch und theologisch begründbar
sind und wir die Toleranz aufbringen sollten die andere
Glaubenshaltung ebenso als gültige Alternative zu
akzeptieren wie die eigene. Die bisherige einschlägige
Literatur ist leider geprägt von vehement bis aggressiv
vorgebrachten Behauptungen beider Seiten und nur selten
findet man ausreichende Begründungen. Und die Kirchen
schweigen dazu, ja es herrscht sogar eine erschreckende
Sprachlosigkeit. Das ist auch nicht erstaunlich, denn das
Jahrhunderte währende missbilligende Schweigen lastet
lähmend auf vielen Priestern und Pfarrern. Das völlige
Fehlen des Themas in deren Ausbildung tut ihr Übriges.
Der Leser erfährt den Weg der
Reinkarnationsvorstellungen ausgehend von der griechischen
Antike in die christlichen Gnosis und deren Einfluss auf
Clemens von Alexandrien (150-215) und Origenes (185
bis 254). Das Verstummen der Reinkarnationsidee im
Christentum für eine lange Zeit ist hauptsächlich auf
Augustinus (354-430) und Kaiser Justinian (482-565)
zurückzuführen.
Das Glaubensbild der Reinkarnation fand eine
kurze Wiederbelebung bei den Katharern. Mit deren
Vernichtung in den Albigenser Kriegen (1209-1229) verschwand
die Vorstellung der Reinkarnation wieder aus dem
Christentum.
Die Wiederbelebung im Westen setzte im
20.Jahrhundert in erster Linie durch den wachsenden
Bekanntheitsgrad der östlichen Religionen ein. Als Pioniere
einer christlichen Reinkarnationslehre kann der
theosophische Theologe James Morgan Pryse (1859-1942) und
der anglikanische Theologe Geddes MacGregor (1909-1998)
gelten.
Eine weitere Annäherung geschah ganz
unbeabsichtigt durch eine Veränderung innerhalb der
christlichen Theologie. Die Trennung der Geschöpfe Gottes im
nachtodlichen Zustand in Himmel und Hölle wurde immer mehr
angezweifelt. "Nach meiner Überzeugung ist die ewige
Verdammnis mit der Vorstellung des gütigen Gottes
unvereinbar" fasst das Dilemma der bisherigen christlichen
Theologie in einem Satz zusammen. Eine zeitgemäße
kirchliche Eschatologie versteht das »Gericht« vielmehr als
ein Offenbarwerden des Menschen so, wie er ist, mit seinen
Sonnen-, aber auch mit seinen Schattenseiten; mit seinen
liebevollen, aber auch weniger liebevollen Anteilen. Anders
gesagt: »Gericht« heißt, dass alle Masken fallen. Dies aber
geschieht im Antlitz des liebenden Gottes! Nun — das klingt
verblüffend ähnlich wie ein zentrales Element aus der mit
dem Reinkarnationsgedanken stets verbundenen Karmalehre,
dass nämlich nach Abschluss eines Lebens Bilanz gezogen
wird: Der Mensch erkennt, wo er wirklich steht und wer er
wirklich ist — ohne Masken. Es hat offenbar, meist
unbemerkt, eine erhebliche Annäherung der beiden Standpunkte
stattgefunden, wenn wir von den fundamentalistischen
Strömungen dabei absehen.
Einzubeziehen in die heutige theologische
Diskussion sind die Forschungsarbeiten des amerikanischen
Psychiaters Jan Stevenson (1918-2007) der spontanen
Erinnerungen von Kindern an "früherer Existenzen" akribisch
nachging.
Der erste katholische Theologe, der sich
vorsichtig der Reinkarnationsidee näherte, war Karl Rahner
(1904-1984). Die katholische Lehre kennt das Purgatorium als
ein Bereich der Läuterung - ein Zwischenzustand zwischen
Himmel und Hölle. Karl Rahner erkannte, dass in der
katholischen Eschatologie im Bezug auf diesen
Zwischenzustand wohl noch nicht alle Möglichkeiten
durchdacht worden seien, so dass die Möglichkeit einer
Wiedergeburt die christliche Fegefeuerlehre durchaus
ergänzen und verdeutlichen könnte.
Auf katholischer Seite hat sich Norbert
Bischofberger in seiner Dissertation "Der
Reinkarnationsgedanke im Westen und die Sicht der
christlichen Eschatologie" ausführlich mit dem Thema und den
Gedanken Karl Rahners befasst. Der Doktorvater von Norbert
Bischofberger, Prof. Kurt Koch ist heute Präsident des
Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und
hat sich ebenfalls zum Thema geäußert.
Damit ist katholischerseits das Feld für ein
aufrichtiges Gespräch bereitet, mit dem Angebot, offen auf
die Reinkarnationsidee zuzugehen. Auch auf evangelischer
Seite gibt es ebenfalls entsprechende Bemühungen. Hier ist
u.a. Prof. Michael von Brück (*1949) zu erwähnen, sowie
Prof. Helmut Obst und der Schweizer reformierte Pfarrer T.A.
Mohr. Die Verteidigung der Ein-Leben Lehre wird von Prof.
Denis Müller repräsentiert. Ansichten von Autoren ohne
spezifischen theologischen Hintergrund, wie von Ronald
Zürrer, Jan Erik Sigdell, Peter Michel oder Alexander
Gosztony werden ebenso erwogen. Schließlich entwickelt der
Autor eine eigene Vision, die die Gegensätze zu überwinden
vermag.
Das Buch ist besonders geeignet für Christen, die
sich mit dem Glaubensbild der Reinkarnation vertraut machen
wollen, ohne zugleich das unangenehme Bestreben zu spüren
überzeugt werden zu sollen. Man spürt von Anfang bis Ende
die respektvolle Haltung des Autors vor der Freiheit der
Meinungen und Achtung des Glaubens Anderer.
Looser polarisiert nie in seinem Buch, eingedenk
der offenbar tief von ihm verinnerlichten Erkenntnis dass
wir Menschen nur Aspekte der vollen Wahrheit erkennen können
und jedem Glaubensbild zugestehen müssen, dass dessen andere
Perspektive genauso berechtigt ist.
Der Autor war Z.Zt. der
Verfassung des Artikels Ordinarius an der Theologischen
Fakultät der Universität Luzern. Er ist heute Kurienkardinal des Vatikans und
Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit
der Christen
Sehr geehrter Herr
Kardinal Kurt Koch!
Beim Durchstöbern der Gästebibliothek im
Kloster St. Erentraud bei Weingarten war ich wie
elektrisiert, als ich im Mai 2012 die Überschrift eines
Artikels "Leben wir nur einmal auf Erden? - Reinkarnation
und Fegefeuer" las. Ich hatte zunächst keinen Blick auf den
Namen des Verfassers geworfen. Der Artikel begeisterte mich
dermaßen, dass ich mir vornahm dem Autor zu schreiben um ihm
zu diesen Überlegungen zu gratulieren. Erst später wurde mir
klar, dass Sie zu dieser Zeit der Bischof von Basel waren
und zwischenzeitlich sogar zum Präsident des Päpstlichen
Rates zur Förderung der Einheit der Christen berufen worden
sind. Mein Vorhaben möchte ich
trotzdem in die Tat umsetzen und den Brief an Sie schreiben.
Ich veröffentliche ihn in meiner Website
unter
http://www.origenes.de/kommentare/kommentare.htm.
Sie machen dem Leser zunächst klar, dass die
Reinkarnationsvorstellungen in den östlichen Religionen und
im Westen sehr verschieden sind. In den östlichen
Religionen möchte man der Wiedergeburt möglichst entrinnen,
weil sie nur Leid bedeutet, während im Westen das nochmalige
Erdenleben als tröstlich angesehen wird um sich
fortzuentwickeln und begangene Fehler wieder gut machen zu
können. Dieses westliche Bild der Reinkarnation lässt Sie
die Verknüpfung mit dem Christentum entdecken: Die
katholische Lehre des Purgatoriums als ein Reinigungsweg
zwischen Tod und Auferstehung kann darin bestehen, dass eine
Seele in einem neuen Menschen wiedergeboren wird um das zu
lernen was ihr noch fehlt.
Schwerelos, leicht und
frei, eingehüllt in helles, warmes Licht. – So beschreibt
Sabine Mehne ihre Nahtoderfahrung. Ihr authentischer Bericht
geht unter die Haut. Worte können das Erlebte nur
unzureichend fassen, so die Autorin. Doch in ihrem Buch
„Licht ohne Schatten. Leben mit einer Nahtoderfahrung“ (Patmos
Verlag) schildert sie, welchen Einschnitt diese
intensive Erfahrung für ihr Leben bedeutet hat.
1995 erkrankte die Physio-
und Familientherapeutin an Krebs. Während eines
lebensbedrohlichen Zustands erlebt sie, wie sie ihren Körper
verlässt. Sie sieht sich von oben, spürt eine große Freiheit
und Liebe und blickt auf ihr bisheriges Leben mit allem
Schönen, aber auch Schwierigem zurück.
„So gehen zu können, muss sehr, sehr schön sein“, sagt
Sabine Mehne und beschreibt die Rückkehr in ihren kranken
Körper als schwer zu akzeptieren. Sie wird wieder gesund,
doch insgeheim sehnt sie sich zurück in den paradiesischen
Zustand, den sie erleben durfte. Ihre intensive
außerkörperliche Erfahrung ist ihr gleichzeitig ein Rätsel.
Sie begreift nicht, dass sie eine Nahtoderfahrung gemacht
hat und fürchtet, nicht ernst genommen zu werden. Erst Jahre
später kann und will sie ihre Erfahrungen mit anderen
teilen.
Eindringlich und doch
leicht, mit Poesie und feinem Humor nähert sich Sabine
Mehnes Bericht den existenziellen Fragen nach Leben und Tod.
Eigentlich müsse sie, so die Autorin, von einer
Lebenserfahrung sprechen, nicht von einer Nahtoderfahrung,
weil die erlebte Nähe zum Tod ihr Leben so sehr bereichert
und verändert habe.
Sabine Mehne war als Physiotherapeutin und systemische
Familienberaterin selbstständig tätig. 1995 erkrankte sie an
Krebs und stand als Mutter von drei kleinen Kindern kurz vor
dem Tod. Sie ist Mitgründerin des Netzwerkes
Nahtoderfahrung e.V. und hält zusammen mit dem Kardiologen
und Nahtodforscher Pim van Lommel Vorträge im
deutschsprachigen Raum.
Der
niederländische Kardiologe und Nahtodforscher Dr. Pim van
Lommel:
»Dieses
wundervolle Buch ist der intimste, schutzloseste und
offenherzigste Bericht über die Verarbeitung einer
Nahtoderfahrung, den ich je gelesen habe. Sabine Mehne
beschreibt darin ihren jahrelangen Kampf, die vielen
tiefgreifenden, unvermeidbaren und komplexen Veränderungen,
die eine Nahtoderfahrung für das alltägliche Leben bedeutet,
zu verstehen und zu akzeptieren. Sehr empfehlenswert!«
Ein kleiner Junge, mit Namen
James, möchte nur mit Flugzeugen spielen. In Alpträumen wird er immer abgeschossen, es
brennt und er kann sich nicht mehr befreien. Seine
Erzählungen werden mit der Zeit immer detaillierter. Sein Vater geht ihnen nach
und findet, dass es die exakte Geschichte des von Japanern
Anfang 1945 abgeschossenen Bomberpiloten James Huston Jr. ist.
Quelle: ABC News, USA,
Sprache: Englisch
1945 wurde ein
21-jähriger US-Navy Pilot bei einem Einsatz über dem Pazifik durch japanische
Artillerie abgeschossen. Sein Name wäre wahrscheinlich in Vergessenheit geraten,
wenn es nicht einen amerikanischen Jungen namens James Leininger
gäbe. Einige Leute - darunter diejenigen, die den Kampfpiloten kannten - denken,
dass James der wiedergeborene Pilot ist. James' Eltern , Andrea und Bruce
Leininger, meinen, sie würden "wahrscheinlich zu den Leuten, bei denen es am
unwahrscheinlichsten sei, dass etwas derartiges in ihrem Leben auftauchen würde"
gehören, aber im Laufe der Zeit sind sie zu der Überzeugung gekommen, dass ihr
Sohn schon einmal gelebt hat.
Schon von ganz klein auf an wollte James mit nichts anderem als
Flugzeugen spielen, aber als er zwei Jahre alt wurde, begann
er Alpträume zu bekommen.
"Ich weckte ihn dann immer auf und er fing an zu schreien" erzählte Andrea Leininger dem Fernsehsender ABC. Wenn sie ihren Sohn über seine Träume befragte,
antwortete er: "Flugzeugabschuss mit Feuer, kleiner Mann kann nicht raus."
Seine Eltern berichten, James habe nur Kindersendungen im Fernsehen gesehen und
sie hätten keine
Dokumentationen über den Zweiten Weltkrieg angesehen oder über Militärgeschichte
gesprochen. In einem der Videos von James im Alter von 3 geht er über ein
Flugzeug, als ob er einen Startcheck machen würde. Nach Andrea Leinigers
Erzählung kaufte sie ihm ein anderes Mal ein Spielzeugflugzeug und zeigte auf
etwas, dass wie eine Bombe an der Unterseite aussah. Sie sagt, James habe sie
korrigiert und ihr erzählt, es würde sich um einen Hängetank handeln. "Ich hatte
noch nie von einem Hängetank gehört" sagte sie. "Ich wusste nicht, was ein
Hängetank war."
Dann traten James schlimme Alpträume immer häufiger auf, drei- bis viermal die
Woche. Andrea Leiningers Mutter empfahl ihr, sich mit der Arbeit der Ratgeberin
und Therapeutin Carol Bowman zu beschäftigen, die an Reinkarnation und frühere
Leben glaubte. Mit der Hilfe von Carol Bowman begann sie, James zu ermuntern, seine
Erinnerungen mitzuteilen und laut Andrea nahm die Häufigkeit seiner Alpträume
sofort ab. James sprach auch immer detaillierter über seine offensichtliche
Vergangenheit, sagte sie.
Interview mit den Eltern von James - Andrea und Bruce Leininger
Um diesen Filmausschnitt mit deutschen Untertiteln zu sehen,
klicken sie nachdem Sie
das Video gestartet haben auf das rechteckige Menue
"Untertitel" und wählen sie "deutsch" aus.
James Eltern zufolge enthüllte er im Laufe der Zeit außergewöhnliche Details
über das Leben eines früheren Kampfpiloten - meistens vor dem Einschlafen, wenn
er müde war. Er erzählte, sein Flugzeug sei von den Japanern getroffen worden
und abgestürzt. Andrea Leininger berichtete, James hätte seinem Vater erzählt,
dass er eine Korsar geflogen habe und sagte dann zu ihr: "Die haben immer wieder
platte Reifen gehabt." Historiker und Piloten bestätigen, dass die
Flugzeugreifen eine Menge Schäden beim Landen abbekamen, jedoch kann eine solche
Information theoretisch auch in Büchern oder Fernsehen aufgeschnappt werden, ebenso James
erstaunliche Bemerkung, dass die Maschinen beim Start immer nach links gezogen haben.
James erzählte seinem Vater auch den Namen des Schiffes, von dem er startete -
Natoma - und den Namen von jemandem, mit dem er zusammen flog - Jack Larson.
Nach einiger Suche entdeckte Bruce, dass sowohl die Natoma als auch Jack Larson
existierten. Die Natoma Bay war ein kleiner Flugzeugträger im Pazifik und Larson
lebte noch in Arkansas.
Bruce suchte im Internet, nahm Einsicht in Militäraufzeichnungen und interviewte
Männer, die an Bord der Natoma Bay gedient hatten. Eines Tages sagte James
aufgeregt: "Hier bin ich abgeschossen worden", als sie ein Buch über den Krieg
durchblätterten, wo die kleine Insel Iwo Jima abgebildet war. Bruce fand bald
heraus, dass der einzige Pilot aus der Einheit, der bei Iwo Jima getötet worden
war, James M. Huston Jr. hieß.
James hatte auch angefangen seine
Wachsmalzeichnungen mit "James 3" zu unterschreiben. Auf die Frage warum er das
tue, erklärte James seinem Vater, dass er der dritte James gewesen sei, deshalb sei er eben James 3.
Seine Zeichnungen zeigten Luftkämpfe von Flugzeugen die mit Propeller
angetrieben waren und nicht mit Jets, wie sie 2000-2004, der Zeitspanne von
James Erinnerungen, bei Kampfflugzeugen üblich waren.
Bruce sagte auch, James habe ihm erzählt, sein Flugzeug hätte einen direkten
Treffer am Motor abbekommen.
Ralph Clarbour, Heckenschütze eines US-Flugzeuges, das von der Natoma Bay
abgehoben hatte, berichtete, sein Flugzeug sei direkt neben dem von James M.
Huston Jr. beim Angriff auf Iwo Jima am 03. März 1945 gewesen. Clarbour sagte,
er habe gesehen wie Hustons Flugzeug vom Flugzeugabwehrfeuer getroffen wurde.
"Ich würde sagen, er wurde direkt frontal getroffen, genau in der Mitte des
Motors," berichtete er.
Bruce sagt, er glaube nun, dass sein Sohn ein früheres Leben hatte, in dem er
James M. Huston Jr. war. Die Leiningers schrieben einen Brief an Hustons
Schwester, Anne Barron über ihren Jungen und sie glaubt jetzt auch daran. "Der
Junge war so überzeugend, wie er all die Dinge schilderte, die er eigentlich
überhaupt nicht wissen konnte," sagte sie.
James Leininger hatte auch Erinnerungen an die Zeit zwischen seinem Tod als
James Huston und jetzigen Leben. Er erzählte, dass auf ihn seine verstorbenen
Freunde Bill, Leon und Walter warteten. Seine Erinnerungen gingen noch weiter. Als sein Vater Bruce einmal zu ihm sagte,
dass er glücklich sei, ihn als Sohn zu haben, antwortete der kleine James mit
seiner kindlichen Stimme folgendes:
Das ist es, warum ich euch gewählt habe, ich wusste das damals schon, Du würdest
ein guter Papa sein. James sagte zu Bruce, seinem Vater und Andrea seiner
Mutter, das er sie in einem Hotel gefunden hätte, wo alles in rosa eingerichtet
gewesen sei. Die beiden waren mehr als erstaunt, weil sie tatsächlich ihre
Flitterwochen in einem Hotel auf Hawaii verbracht hatten in welchem alles in rosa
eingerichtet war. Damals bemerkte Andrea einige Wochen später dass sie schwanger
war.
James Erinnerungen begannen nach 2004, als er sechs Jahre alt
war, zu verblassen, aber unter
seinen kostbarsten Besitztümern sind zwei Geschenke, die ihm von Anne Barron
übersendet wurden: eine Büste von George Washington und ein Modell eines
Korsarflugzeugs. Sie gehörten zu dem persönlichen Nachlass von James Huston Jr.,
die nach dem Kriege nach Hause geschickt wurden.
Für die Überzeugungskraft dieses Falles spricht, dass beide
Eltern aus traditionell christlichen Häusern stammen und ursprünglich fern dem Glauben an
die Wiedergeburt waren.
Die Autorin Carol Bowman wurde als erste von Andrea
Leininger konsultiert und hatte maßgeblichen Einfluss darauf, dass sich
James an so viele Details wieder erinnern konnte.
Carol Bowmann
Mama, ich war schon einmal erwachsen Kinder erinnern sich an frühere Leben
ISBN- 978-3-939373-53-7
Das Buch wurde bereits
vor dem Fall James Leininger veröffentlicht.
Wer sich ausführlicher und wissenschaftlich fundiert mit dem Fall
James Leiniger
und weiteren Fällen beschäftigen möchte, dem empfehle ich die Arbeit von
Dieter Hassler
...früher da war ich einmal groß
Indizienbeweise für ein Leben nach dem Tod und die Wiedergeburt
ISBN 978-3-86858-646-6
mit 11 ausführlichen Beispielen und
269 Kurzbeispielen von Spontanerinnerungen kleiner Kinder an ihr "früheres
Leben".
Tagung zum Thema
Nahtoderfahrungen
Mail 112
Samstag 6.Oktober - Sonntag 7. Oktober 2012
Bildungszentrum Zeughaus,
Zeugplatz 4, 86150 Augsburg
Nahtoderfahrungen
eröffnen einen
vielfältigen
Perspektivenwechsel,
sowohl
persönlich-individuell,
aber
auch
hinsichtlich
unseres Welt- und
Menschenbildes,
unseres
Geistes- und
Gottesbildes. In
der
Veranstaltung
werden
Fachleute –
darunter
der international
bekannteniederländische
NTE-Forscher und
Kardiologe Dr.
Pim van
Lommel – und
Nahtoderfahrene
zu Wort kommen
und
vielfältige
Aspekte
dieser
Grenz-erfahrungen
erörtern.
Im
persönlichen
Gespräch
sind
Erfahrungsaustausch und
Vertiefung
möglich
Programm: Samstag, 06.10.2012
09:45-10:00 Begrüßung
10:00-10:45 Alois Serwaty:
Nahtoderfahrungen zwischen Banalisierung
und Mystifizierung
10:45-11.15 Manuela Maetze: Erfahrungsbericht
11.15-12.00 Dipl.-Psych. Petra Permanschlager:
Nahtoderfahrungen und ihr transzendent-
psychisches Transformationspotential
14:00-15:00 Prof. Dr. Herbert Pietschmann:
Naturwissenschaft und Spiritualität
15.10-16.10 Prof. Dr. Albert Biesinger, Alois Serwaty:
Im Zwiegespräch: Nahtoderfahrungen
und Theologie
16.30-17.30 Prof. Dr. Thomas Schärtl:
Auferstehung, Unsterblichkeit und eine Metaphysik
des Bewusstseins
19.30-22.00 Dr. Pim van Lommel:
Endloses Bewusstsein - Neue medizinische
Fakten zur Nahtoderfahrung
Sabine Mehne: Bericht und Reflexionen
Sonntag 07.10.2012
09.00-09.20 Erfahrungsbericht
09.20-10.20 Freifrau Andrea von Wilmowsky:
Transitland Intensivstation
10.45-11.45 Dr. Michael Nahm: Terminale Lucidität –
Flügelschlag der Seele?
11.45-12.30 Abschlussdiskussion
C.S. Herr Schenkel, können sie mir und unseren Lesern
von ihrer Nahtoderfahrung berichten?
W:S:
Ja gerne, es geschah als ich knapp 43 Jahre alt war. An
einem ganz normalen Arbeitstag, am 17. Oktober 2003 kam
ich von der Spätschicht nach Hause. Schon beim
Zubettgehen hatte ich Schüttelfrost und am nächsten Tag
bereits über 40 Grad Fieber. Der gerufene Hausarzt kam
aber leider erst nach vielen Stunden - zu spät aus
heutiger Sicht. Als Vorgeschichte muss noch gesagt
werden, dass ich einen angeborenen Herzklappenfehler
hatte.
Das
verordnete Antibiotikum nützte nur wenig, das Fieber
blieb auch am zweiten Tag hoch. Der nochmals gerufene
Hausarzt wies mich ins Caritas-Krankenhaus nach Bad
Mergentheim ein. Inzwischen hatte ich schon 41 Grad
Fieber, konnte aber immer noch auf eigen Füßen zum
Krankenwagen gehen. An die Ankunft im Krankenhaus kann
ich mich nur noch wage erinnern.
Die
Ärzte am Caritas-Krankenhaus versuchten zunächst das
Fieber zu senken. Als meine Frau den angeborenen
Herzklappenfehler erwähnte, wurde ich umgehend mit dem
Rettungshubschrauber nach Bad Neustadt an der Saale
verlegt. Das Krankenhaus in Bad Mergentheim war auf
diese Komplikation nicht eingerichtet. Die Ärzte legten
mich zuvor noch in ein künstliches Koma um meinen
Organismus weitgehend zu schonen. Meiner Frau wurde vor
dem Abflug geraten, sie solle sich in Ruhe von mir
verabschieden, denn sie wüssten nicht, ob ich lebend
zurückkehren werde. Später erfuhr ich, dass ein
septisches Multiorganversagen mit bakteriellem Befall
der Herzklappe vorlag. Das war natürlich eine extrem
harte Situation für meine Frau und nachträglich auch für
mich. In Bad Neustadt wurde mir am 21.10 eine künstliche
Herzklappe eingesetzt, wachte aber nach der erwarteten
Zeit von 4 Tagen nicht mehr auf. Die Ärzte gaben aber
die Hoffung nicht auf, da ich ansonsten gesunde Organe
hatte.
Die
Nahtoderfahrung kann ich zeitlich nicht in meine
mehrwöchige Komazeit einordnen.
Zwar kann ich mich
schwach daran erinnern, dass ich, über dem
Operationstisch schwebend das Geschehen unter mir
beobachten konnte, aber das folgende Ereignis, das mich
so nachhaltig beschäftigen sollte, fiel vermutlich in
eine andere Phase meiner Komazeit.
Ich
saß in weißer Kleidung wie auf einer Art Wartebank. Ich
habe permanent mit jemandem gekämpft der immerzu um mich
herum agierte, den ich aber nicht deutlich wahrnehmen
konnte. Unter mir befand sich eine Art Friedhof mit
offenen Gräbern. Ich hatte das schreckliche Gefühl, dass
ich als nächster dran war dort „unter die Erde gebracht“
zu werden. Ich kämpfte darum, dass dies nicht geschehen
sollte. Mein Gedanke war – „Ja, merkt denn der nicht
dass ich noch lebe.“
Plötzlich befand ich mich in einem langen Gang, der
über mir begann. Ob ich eine Kleidung oder gar Körper
hatte, kann ich gar nicht sagen, fühlte mich aber ganz
gesund und vollständig. Ich ging diesen Gang entlang
dessen Wände zum Ende hin immer heller und wärmer
wurden. Das Ende überstrahlte ein helles Licht. Mein
ganzes Trachten war wieder zu meiner Familie und meinen
Verwandten zurück zu finden. In der Mitte des Ganges
angelangt, hörte ich ganz deutlich eine männliche
Stimme: „Wo willst du hin?“ Meine Rückfrage war, was
mich denn erwarten würde wenn ich weiterginge. Die
Stimme antwortete: „Wenn du in diese Richtung
weitergehst, kommst du nicht mehr dorthin, wo du
herkommst.“ Die Stimme war ganz deutlich, ich habe sie
jetzt noch im Ohr. Es war sogar eine mir bekannte und
vertraute Stimme. Meine Antwort war ganz eindeutig, dass
ich dorthin wollte wo ich herkam, nämlich zu meiner
Familie. Dann wieder die Stimme: „Dann drehe um und gehe
zurück.“ So drehte ich mich um, um zurückzugehen. In
diesem Moment war alles verschwunden. Ich kann bis zum
heutigen Tage, 9 Jahre später, nicht nachvollziehen, zu
wem diese Stimme gehört.
C.S: Viele Nahtoderfahrere berichten, dass sie sich von
dem Licht am Ende stark angezogen fühlten. Wie war das
bei Ihnen?
W.S.
Das Licht hatte mich in diesem Moment gar nicht
interessiert. Ich wollte einfach zurück. Ich hatte
Kinder, eine Frau und gerade ein Haus gebaut. Was mich
in dem Licht erwartete wusste ich ja nicht.
Meine
Frau vermutet, dass der Moment der Umkehr derjenige war,
als die Geräte ein erstes Zeichen von Wiederkehr nach
fast 5 Wochen Koma signalisierten. Meine Familie hatte
schon alles vorbereitet, falls ich nicht mehr aufwachen
würde. Die Ärzte hatten schon viele Patienten, die
länger als die normale Zeit im Koma blieben, aber eine
so lange Zeit hatten sie noch nie in diesem Krankenhaus
erlebt.
Als
mein Bewusstsein langsam wiederkehrte, war ich mir aber
noch nicht klar darüber, ob ich am richtigen Ort
angekommen war. Ich konnte meine Frau noch nicht
erkennen und sprach mit allen die an mein Bett kamen
hochdeutsch um sicher zu gehen, dass man mich auch
verstehen konnte. Erst nach und nach wurde mir die reale
Situation bewusst. Ich war halbseitig gelähmt, konnte
weder gehen noch selbständig essen. Es folgten ein
weiterer Krankenhausaufenthalt in Würzburg und eine
Anschlussheilbehandlung in Bad Kissingen.
In der
Zeit danach beschäftigte mich immerzu die Frage, zu wem
diese vertraute Stimme gehört. Ich bin mit meiner Frau
alle Lebenden und Verstorbenen durchgegangen. Aber
niemandem konnte ich diese Stimme zuordnen. Ich wusste
nun nicht mehr, was ich mit diesem Erlebnis anfangen
sollte. War ich noch normal? Die Fragen haben mich aber
so nachhaltig beschäftigt, dass ich während meiner
2.Reha in Bad Wimpfen im Juni 2004 ein Gesprächsangebot
des dortigen Psychiaters wahrnahm. Er gab mir die
beruhigende Erklärung, es sei bekannt, dass Menschen in
tiefem Koma bewusste Erlebnisse haben können.
Ich
habe mich auch später nicht mit Nahtoderfahrungen
anderer Menschen beschäftigt - ich wollte mit dem Thema
nicht mehr konfrontiert werden. Ich hatte panische Angst
vor Friedhöfen, weil diese mich an den schlimmen ersten
Teil meines Erlebnisses erinnerten. Erst nach Jahren war
ich zum ersten Mal in der Lage an einem Friedhof
wenigstens nur vorbeizugehen. Meine Frau hatte oft
versucht mich zum Besuch eines Friedhofes zu bewegen.
Bei dessen Anblick sah ich nur geöffnete Gräber und
diejenigen die dort lagen. Der ganze schreckliche Kampf
während meiner Nahtoderfahrung lebte wieder in mir auf.
Ich konnte weder die schönen Blumen auf den geschmückten
Gräbern noch die beruhigende Stille der Friedhöfe
wahrnehmen. Erst nach vier Jahren war ich zum ersten Mal
wieder in der Lage einen Friedhof zu betreten und
zwischenzeitlich bin ich sogar auf wieder bei
Beerdigungen gewesen. Heute kann ich sagen, dass ich
meine Nahtoderfahrung verarbeitet habe. Wer der Urheber
der vertrauten Stimme war interessiert mich natürlich
immer noch. Ich kann aber diese unbeantwortete Frage in
Ruhe offenstehen lassen.
C.S: Was hat sich für Sie seit ihrer Nahtoderfahrungen
an der Einstellung zum Leben geändert?
W.S:
Ich bin ganz sicher, dass jeder Mensch eine Seele hat,
die sich vom Körper trennen kann. Auch lebe ich meinen
katholischen Glauben viel bewusster als vorher. Früher
hatte ich mich mit jemandem unterhalten und Stunden
später konnte ich mich nicht mehr erinnern mit wem ich
gesprochen hatte. Das geschieht mir heute nicht mehr.
Heute lebe ich jeden Moment bewusster und intensiver.
Ich trinke und esse ganz bewusst und gehe mit den
Kindern und meiner Frau viel aufmerksamer um als früher.
C.S Ich danke Ihnen für das Gespräch
Literatur zum
Thema Nahtoderfahrungen
(Mail 110)
Alois
Serwaty und Joachim Nicolay (Hrsg.)
Impulse
für
das
Leben
aus
Nahtoderfahrungen
Tagungsband 2011
Santiago
Verlag 2012, ISBN 978-3-937212-53-1
ca. 260 Seiten, € 17,50 Buch
bei Amazon kaufen
In
diesem Band werden Nahtoderfahrungen nicht auf den Tod
bezogen, sondern auf den Wert und die Bedeutung befragt, die
sie für das Leben der Menschen haben. Nahtoderfahrene
berichten von weitreichenden Auswirkungen ihrer Erlebnisse.
Aber inwieweit kann auch jemand, der selbst kein solches
Erlebnis hatte, von Nahtoderfahrungen profitieren? Welche
spirituellen Impulse kann man aus ihnen ableiten? Wie können
sie für den Unterricht genutzt werden? Eignen sie sich zur
Suizidprävention?
Der Band erhält auch einen besonderen Stellenwert, da er
neue und eindrucksvolle Erfahrungsberichte aus dem
islamischen Kulturkreis enthält.
Grundlagen
Joachim Nicolay/Alois Serwaty: Einführung
Alois Serwaty: Rätsel Nahtoderfahrung - Eine Annäherung
aus Erfahrung und Wissenschaft
Sabine Mehne: Vom Leichten und Schweren im Leben nach
einer Nahtoderfahrung
Psychotherapie
Joachim Nicolay: Nahtoderfahrungen in der Psychotherapie
John
M. McDonagh: Nahtoderfahrungen in der Suizidprävention
Ute
von Zastrow: Nahtoderfahurngen in der Kunsttherapie
Pädagogik
Jörgen Bruhn: Nahtoderfahurngen - ein hilfreiches und
lohnendes Element in der Pädagogik
Spiritualität
Michael von Brück: Achtsam leben – Spiritualität
zwischen Effizienz und Ängsten
Joachim Nicolay: Transzendenzerfahrung beim Beten? -
Anregungen für die persönliche Spiritualität in
Nahtodberichten
Rita
Groß-Grevenbroich: Geleitet werden durch die Stimme
Gottes - Gottes Führung spüren nach einer
Nahtoderfahrung
Christine Brekenfeld: Eine Reise in mein Herz - Mein
spiritueller Weg nach einer Nahtoderfahrung
Heribert Niederschlag: Impuls zur ars moriendi
Elisa Ruschmann: Berichte aus Nahtoderfahrungen als
Anregung für die eigene Persönlichkeitsentwicklung
Sonstige
Beiträge
Neue
Erfahrungsberichte aus dem islamischen Kulturkreis
Alois Serwaty: Nahtoderfahrung - 14 Thesen
Referenten/Autoren
Das
Netzwerk Nahtoderfahrung
Literatur zum Thema
Nahtoderfahrungen
(Mail 110)
Wennemar Schweer
Hoffnung
über den Tod
hinaus?
Nahtoderfahrungen,
Nachtodkommunikationen und
christlicher
Glaube
Lit-Verlag, Bd. 16, 2012, 152 S., 19.90 EUR, br.,
ISBN 978-3-643-11666-6 Reihe: Theologische Orientierungen Buch
bei Amazon kaufen
Dominant
ist gegenwärtig ein naturalistisches Menschenbild, das Geist
als Funktion des Gehirns versteht und mit dem Erlöschen der
Gehirnfunktionen ein definitives Ende des Menschen annimmt.
Es gibt aber im Bereich der Nahtoderfahrungen
Forschungsergebnisse, die in eine ganz andere Richtung
weisen. Sie legen ein spirituelles Menschenbild nahe, das
religiösen Vorstellungen entspricht. Doch wie glaubwürdig
sind diese Forschungsergebnisse, und wie ist ihr Verhältnis
zum christlichen Glauben?
Solchen Fragen wird in
diesem Buch nachgegangen. In den Bereich der
Grenzwissenschaften fallen nicht nur die Nahtoderfahrungen,
sondern auch die sog. Nachtodkommunikationen. Manche von
ihnen besitzen ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit. Das
Anliegen des Buches ist ein konstruktiver Dialog zwischen
Theologie und Grenzwissenschaft. Er kann einer rational
verantwortbaren Hoffnung über den Tod hinaus wichtige
Impulse geben. Dominant ist gegenwärtig ein naturalistisches
Menschenbild, das Geist als Funktion des Gehirns versteht
und mit dem Erlöschen der Gehirnfunktionen ein definitives
Ende des Menschen annimmt. Es gibt aber im Bereich der
Nahtoderfahrungen Forschungsergebnisse, die in eine ganz
andere Richtung weisen. Sie legen ein spirituelles
Menschenbild nahe, das religiösen Vorstellungen entspricht.
Doch wie glaubwürdig sind diese Forschungsergebnisse, und
wie ist ihr Verhältnis zum christlichen Glauben? Solchen
Fragen wird in diesem Buch nachgegangen. In den Bereich der
Grenzwissenschaften fallen nicht nur die Nahtoderfahrungen,
sondern auch die sog. Nachtodkommunikationen, von denen seit
Menschegedenken bis in die Gegenwart hinein
berichten. Manche von ihnen besitzen ein hohes Maß an
Glaubwürdigkeit. Sie lassen die postmortalen
Erscheinungen Jesu in einem anderen Licht erscheinen und
erlauben eine Kritik an destruktiv-psychologisierenden Deutungen der
Auferstehung Jesu. Das Anliegen des Buches ist ein
konstruktiver Dialog zwischen Theologie und
Grenzwissenschaft. Er kann einer rational verantwortbaren
Hoffnung über den Tod hinaus wichtige Impulse
geben. (Buchrückseite)
Griechische Originalpredigten des Origenes von
Alexandria entdeckt
(Mail 109)
Pressemitteilung der Bayrischen Staatsbibliothek vom 11.
Juni 2012:
Spektakulärer Fund:
Griechische Originalpredigten des Origenes von
Alexandria entdeckt
Bei
der Katalogisierung der griechischen Handschriften
aus der Büchersammlung Johann Jakob Fuggers wurde
kürzlich in der Bayerischen Staatsbibliothek eine
spektakuläre Entdeckung gemacht. Die Philologin
Marina Molin Pradel identifizierte bei der
Katalogisierung einer Handschrift zahlreiche Texte
der bislang nicht im Original bekannten griechischen
Predigten zu den Psalmen von Origenes von Alexandria
(185 – 253/54 n. Chr.), dem bedeutendsten Theologen
der frühen christlichen Kirche vor Augustinus.
Dieser Fund ist für die Forschung von nicht hoch
genug einzuschätzender Bedeutung. Die Zuordnung zu
Origenes wurde vom international anerkannten
Origenes-Experten Lorenzo Perrone von der
Universität Bologna mit höchster Wahrscheinlichkeit
bestätigt.
Origenes gilt als Begründer der allegorischen
Bibelauslegung. Seine zahlreichen, oft allerdings
nicht mehr oder nur in lateinischer Übersetzung
überlieferten Werke sind Grundfundament christlichen
Denkens. Als Philosoph, Theologe, Philologe und
Prediger hat Origenes die Geistesgeschichte von der
Spätantike bis heute tief geprägt. Seine Predigten
und Auslegungen zu den Psalmen waren bisher nur
bruchstückhaft und lediglich in lateinischer
Übersetzung überliefert. Die nun in ihrem wahren
Inhalt identifizierte, unauffällig aussehende,
umfangreiche griechische Handschrift stammt aus dem
12. Jahrhundert.
„Der Fund ist überaus bedeutend – sowohl was Alter wie
auch Umfang der Texte angeht. Er wird in
Wissenschafts- und Forscherkreisen lebhafte
Diskussionen auslösen und sogar neue Erkenntnisse
für den Text der griechischen Bibelfassung erlauben.
Alle Kirchenväter haben Origenes gelesen und
intensiv rezipiert. Die Entdeckung erlaubt es nun,
sich mit bislang unbekannten Originaltexten zu
befassen“, so Generaldirektor Rolf Griebel.
Die Handschrift wurde von der Bayerischen
Staatsbibliothek bereits digitalisiert und ist für
jedermann im Internet abrufbar:
Die jetzt in ihrem Inhalt neu entdeckte Handschrift wird
nach ihrer Restaurierung erstmals am 5. Dezember
2012 im Rahmen eines Symposiums in der Bayerischen
Staatsbibliothek der Öffentlichkeit im Original
präsentiert. Ein wissenschaftliches Fachgespräch zur
Analyse der Texte findet bereits am 25. Juni 2012 im
Rahmen der geplanten Studientage zur griechischen
Paläographie an der Universität Padua statt. Unter
der Leitung von Lorenzo Perrone soll eine kritische
Edition der Texte herausgegeben werden.
Die Bayerische Staatsbibliothek besitzt mehr als 650
griechische Handschriften und damit den größten
Bestand in Deutschland. Er wurde und wird von der
Wissenschaft intensiv genutzt. Die wissenschaftliche
Erschließung erfolgt im hauseigenen – von der
Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten –
Handschriftenerschließungszentrum. Der Fund macht die
Notwendigkeit und den Erkenntnisgewinn dieser
detaillierten und aufwendigen Analysen augenfällig.
Die Katalogisierung der griechischen Handschriften
in der Bayerischen Staatsbibliothek feiert in diesem
Jahr ihr 20. Jubiläum, mindestens fünfzehn weitere
Jahre wird es dauern, bis alle griechischen
Handschriften neu beschrieben sind.
Über die Bayerische Staatsbibliothek:
Die Bayerische
Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog
Albrecht V., ist eine der bedeutendsten europäischen
Universalbibliotheken und genießt als internationale
Forschungsbibliothek Weltrang. Gemeinsam mit anderen
Bibliotheken bildet sie die virtuelle
Nationalbibliothek Deutschlands. Mit knapp 10
Millionen Bänden, rund 60.000 laufenden
Zeitschriften in gedruckter und elektronischer Form
und an die 94.000 Handschriften gehört die
Bayerische Staatsbibliothek zu den bedeutendsten
Wissenszentren der Welt.
Ansprechpartner:
Dr. Claudia
Fabian
Bayerische
Staatsbibliothek, Abt. Handschriften und Alte Drucke
Ludwigstr. 16,
80539 München
Tel.: +49 (0)
89/28638 2255
E-Mail:
claudia.fabian@bsb-muenchen.de
Peter
Schnitzlein
Bayerische
Staatsbibliothek, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ludwigstr. 16,
80539 München
Tel.: +49 (0)
89/28 638 2429
E-Mail: peter.schnitzlein@bsb-muenchen.de
Information für den
Stuttgarter Raum:
Information für den
Stuttgarter Raum: Eine neue Selbsthilfegruppe für Menschen
mit einer Nahtoderfahrung wird in Stuttgart gegründet.
Das erste Treffen findet statt am Mittwoch
den 7. März ab 19.30 in den Räumlichkeiten der KISS
(Kontakt- und Informations-Stelle für Selbsthilfegruppen),
Tübinger Str. 15 , 70178 Stuttgart ,Tel. 0711 / 6406117 ,
Fax 0711 / 6074561, E-Mail:
kiss-stuttgart@web.de
Internet:
www.kiss-stuttgart.de
Achtung: Der Titel wird bei 4 Filmen
benutzt!!
(BR1995-MDR 2002-ORF 2009-SpiegelTV 2012)
Interviewte
Personen:
Reinhold
Eichinger
(spürt seine
verstorbene
Frau)
Christine
Stein (NTE)
Prof. Walter
van Laak
(Arzt und
NTE-Forscher)
Robert
Bartscher
NTE
Prof.
Matthias
Graw
(Rechtsmediziner)
Inga
Orlowski
(lag 10 Tage
im Koma)
Kerstin
Rossbander
(Kann
Verstorbene
wahrnehmen)
Barbara
Gerkens
(trauert um
Tochter
Svenja)
Hans
Kollenbrath
(NTE
Rückführungen)
Timo Herbert
(sucht nach
Para-Phänomenen)
Rita Groß (NTE)
Dr. Marcus
Schlemmer
(Palliativmediziner
Großhadern)
Menschen, die fast gestorben sind,
berichten von Schwerelosigkeit, Licht und
absoluter Glückseligkeit. Sie hatten ein
sogenanntes Nahtod-Erlebnis. Für das, was
sie während der dramatischen Minuten oder
Stunden des Schwebens zwischen Leben und Tod
gefühlt haben, fehlen hier im Diesseits die
Worte.
Auf den
Spuren der Nahtoderfahrungen: Gibt es
eine unsterbliche Seele?
gebundene
Ausgabe bei Butzon Bercker 2011
2. Aufl. Februar 2012, € 16,95
Nahtoderfahrungen üben eine ungeheure Faszination aus, denn
sie rufen uns die existenzielle Frage ins Bewusstsein, was
nach dem Tod sein wird. Günter Ewald dokumentiert zahlreiche
Nahtodberichte, erläutert die Versuche ihrer Deutung und
stellt die Frage, inwieweit Nahtoderlebnisse als Hinweis auf
eine unsterbliche Seele verstanden werden können. Ausgehend
von den modernen Naturwissenschaften, vor allem der
Quantenphysik und der Hirnforschung, zeigt Ewald, dass ein
Jenseitsglaube innerhalb eines erweiterten Verständnisses
unserer Wirklichkeit auch heute gut vertretbar ist.
Indizienbeweise
für ein Leben nach dem Tod und die Wiedergeburt
Shaker-Media-Verlag
26,90 €
ISBN: 978-3-86858-646-6
Spontane
„Erinnerungen" kleiner Kinder an ihre angeblichen „früheren
Leben" liefern die relativ überzeugendsten empirischen
Hinweise darauf, dass wir Menschen in unserer Individualität
den Tod überdauern und in einem neuen Körper wiedergeboren
werden könnten.
Wissenschaft und
Reinkarnation
In diesem Buch geht es nicht um Glaubensinhalte oder
Esoterik, sondern um Erfahrungsberichte, die in elf
ausführlich dokumentierten Fällen und 269 Kurzbeispielen
anschaulich werden lassen, was wir von außergewöhnlichen
Kindern lernen können.
Prof. lan Stevenson, vier weitere Professoren und andere
Forscher haben das Fallmaterial, das diesem Buch zugrunde
liegt, in knapp einem halben Jahrhundert in aller Welt
gesucht, geprüft, zusammengetragen und zumeist in den USA
veröffentlicht.
"Wunder" der
Kinder
Die wichtigsten „Wunder", welche die Kinder unaufgefordert
vorführen, bestehen in stimmigen
- Aussagen zu Namen, Orten, Objekten usw. der früheren
Person,
- Wiedererkennungen von Verwandten, Freunden, Orten und
Gegenständen der früheren Person,
- Emotionen und Charakterzügen, die denen der früheren
Person entsprechen,
- Muttermalen und angeborenen Missbildungen, die
nachweislich meist Todeswunden der früheren
Person entsprechen (neun Bildbeispiele),
- Fähigkeiten und Fertigkeiten einschließlich der Sprache
und
- Erinnerungen an irdische Ereignisse nach dem Tod (und an
die Zeit im Jenseits).
Kritische
Hinterfragung
Natürlich werden diese „Wunder" nicht unkritisch
hingenommen, sondern alle denkbaren Einwendungen
durchgegangen und bewertet. Dazu gehören u. a. die
Evolutionstheorie, die Gehirnforschung, die moderne Physik,
die Glaubwürdigkeit des Fallmaterials und
Alternativerklärungen, welche die Reinkamationshypothese
vermeiden.
Gute Lesbarkeit
Man braucht keine Vorkenntnisse und muss kein
Wissenschaftler sein, um das Buch verstehen zu können. Alle
Aussagen sind mit Quellen belegt. Ein Abschnitt mit 37
Standardfragen, eine feine Gliederung und ein ausführlicher
Schlagwortkatalog erleichtern das Lesen.
Erscheinungsjahr 2011
Prof. Dr. med. Walter van
Laack
Wer stirbt, ist nicht tot!
ISBN
978-3-936624-12-0,
Taschenbuch (SC), 272 S.,
(Komplett überarbeitete und
erweiterte Ausgabe 2011)
24,80 €
ISBN
978-3-936624-13-7,
Festeinband (HC), 272 S.,
(Komplett
überarbeitete und erweiterte
Auflage 2011) 35,00 €
Unsere Welt ist ganz sicher aus einem Guss! Dann aber sollte
man nicht Erkenntnisse aus den verschiedenen (Natur-)
Wissenschaften und Vorstellungen aus Religionen und
Philosophie isoliert voneinander
betrachten oder gar manche überheblich ignorieren. Auch
sollte man nicht seriös anmutende Grenzerfahrungen und
unerklärliche Phänomene lapidar ablehnen oder gar ins
Lächerliche ziehen, bloß weil sie nicht ins gewohnte Konzept
passen. Will man der Wahrheit unserer Welt wirklich ein Stück
näher kommen, darf man sich keiner dieser Perspektiven von
vornherein verschließen. Nur dann scheint es überhaupt
möglich, ein umfassendes, übergreifendes und integratives
Weltbild zu formen. Der Autor wagt deshalb eine ganz andere,
neue und alternative Sichtweise unserer Welt. Konsequent und
zwingend ergibt sich aus ihr, dass jeder Einzelne von uns
dereinst tatsächlich nur körperlich stirbt. Unser
eigentliches Ich, unsere ganze individuelle Persönlichkeit,
lebt dagegen auch nach unserem "Tod" unverändert weiter. Wer
stirbt, ist eben nicht wirklich tot! Der Autor ist seit
vielen Jahren niedergelassener Facharzt und Lehrbeauftragter
an einer Hochschule. Er begründet seine seit langem
gewachsene Überzeugung mit einer Vielzahl sehr stichhaltiger
Argumente, wobei er nie den Blick über den Tellerrand der
jeweiligen Fachgebiete verliert. Nicht zuletzt will er mit
diesem Buch besonders auch all den Menschen, die sich vor
ihrem eigenen Tod fürchten oder mit dem eines anderen lieben
Menschen konfrontiert sind, von ganzem Herzen Hoffnung und
Trost spenden.
weitere Bücher des Autors:
Plädoyer für ein Leben nach
dem Tod ... ... und eine etwas andere Sicht der Welt
Eine bessere Geschichte
unserer Welt, Band1:Das Universum ; Band2: Das Leben ;
Band 3: Der Tod
Interview mit dem
Autor:
Download
"Welt am Sonntag"
vom 08.11.2009 "Zu
Besuch in der
Ewigkeit",
anl. des Seminars
"Schnittstelle Tod"
vom 07.11.2009 in
Aachen
Veranstaltungshinweis:
Samstag 12. Nov. 2011 Aachen- Kolpinghaus, Wilhelmstr. 50 "Schnittstelle" Tod -
Warum auf ein Danach vertrauen.
Referenten: PD Dr. Dr. Thomas Angerpointner (D)
Chirurg, Kinderchirurg,
NTE-Forscher
Bob Coppes (NL), NTE-Forscher, Vorsitzender Merkawah, NL
Evelyn Elsaesser-Valarino (CH)
NTE-Forscherin, Buchautorin, IANDS, CH
Prof. Dr. Günter Ewald (D) Mathematiker, Physiker,
Hochschullehrer
Prof. Dr. Walter van Laack (D) Facharzt, Hochschullehrer,
Naturphilosoph
Klaus Müller (D)
Kapitän (u.a. Alexander-von-Humboldt, Royal Clipper)
Dr. Dirk Proeckl (A) Neurologe, Psychologe
Doz. Raymond Saerens (B) Anatom & Physiologe, NTE-Forscher
Prof. Dr. Ernst Senkowski (D) Physiker, Hochschullehrer,
TK-Forscher
Alois Serwaty (D) NTE-Forscher, Vorsitzender N.NTE, D
Dr. Engelbert Winkler (A) Psychologe, Psychotherapeut
Erscheinungsjahr 2011
Alois Serwaty/Joachim
Nicolay (Hg.)
Begegnung
mit Verstorbenen?
-
Beiträge
aus Wissenschaft und Therapie zu einem tabubesetzten Thema
2011 Santiago Verlag, 255 Seiten, Paperback; ISBN
978-3-937212-49-4-7, 19,50 €
Bestellungen über den Buchhandel oder den
Verlag
Studien zeigen: Eine große Anzahl von Menschen berichten
über Erlebnisse mit Verstorbenen, die ihnen wie authentische
Begegnungen vorkommen. Die anerkannte Schweizer Autorin
Evelyn Elsaesser-Valarino gibt einen Überblick über den
Stand der internationalen Forschung zu sogenannten
Nachtodkontakten.
Auch in der Trauertherapie können Begegnungen mit
Verstorbenen zum Thema werden. Das IADC, die induzierte
Nachtod-Kommunikation, begünstigt das Auftreten spontaner
Begegnungen mit Verstorbenen. Die Diplom-Psychologin Juliane
Grodhues berichtet über eigene Erfahrungen mit der IADC in
der therapeutischen Arbeit mit Trauernden.
Der Leiter der parapyschologischen Beratungsstelle in
Freiburg Dr. Walter von Lucadou schreibt über Paranormale
Erfahrungen im Umfeld des Sterbens und fragt: Beweisen sie
das Überleben der Seele?
Der Band enthält zahlreiche Berichte und Gespräche mit
Betroffenen.
weitere Beiträge:
Nachtodbegegnungen und ihre Bedeutung für unser
Weltbild (Günter Ewald)
Ein neuer Ansatz in der Trauerarbeit (Roland Kachler)
Begegnungen mit Verstorbenen in Träumen (Joachim
Nicolay)
Sterbebettvisisionen (Maritta Sallinger-Nolte)
Die spirituelle Seite des Menschen (Joachim Nicolay)
Höllenfahrt
Christi und Auferstehung der Toten
Ein verdrängter Zusammenhang
LIT Verlag Wien –Zürich
ISBN 978-3-643-80040-4
200 S., 18,20 €
Die Auferstehung der Toten
ist in der westlichen Theologie zu einem statischen und
passiven Geschehen verkommen. Ihre Deutung von der
Höllenfahrt Christi her lässt sie zu einem dynamischen
Prozess werden. Christus als Überwinder der Hölle wird zum
Wegbereiter postmortaler Vervollkommnung mit dem Ziel der
Versöhnung aller Geschöpfe in Gott. Historische und
systematische Analysen zeigen, dass die Höllenfahrt als
Hauptstück altkirchlicher Theologie zu Unrecht verdrängt
wurde. Verstanden im Kontext der Jenseitsreise zeigen
paranormale Phänomene wie Nahtoderfahrungen ihre
Aktualität. .....mehr
Kommentar des Arbeitskreises Origenes:
Diesem Buch wünsche ich, dass jeder Theologe es liest. Dies ist durchaus kein
bescheidener Wunsch, aber zu dem was uns der Autor mitzuteilen
hat, ein angemessener. Von der ersten bis zur letzten
Zeile spürt man den unbedingten Willen zur Wahrheit und das
lässt den Autor Hürden nehmen, vor denen die meisten
Theologen scheuen. Gietenbruch fragt sich selbst und auch
den Leser was die seit Jahrhunderten unzählige Male
wiederholten Worte über das Wirken von Jesus Christus nach
seinem leiblichen Tod tatsächlich bedeuten: „…hinabgestiegen
in das Reich des Todes; am dritten Tage auferstanden von den
Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten
Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu
richten die Lebenden und die Toten“. Im Buchtitel nimmt
Felix Gietenbruch das Ergebnis fast schon vorweg: Es war
eine Fahrt in die tatsächlich existierende Hölle. Diese drei
Tage waren Gerichtstage, die für Bewohner dunkler
Welten und für die Menschen einen Auferstehungsprozess einleiteten an dessen
Ende alle wieder in das göttliche Licht zurückgeführt
sein werden - dem Licht das die ursprüngliche Heimat aller ist.
Die Sicherheit mit der Gietenbruch uns dies vermitteln kann, speist sich aus einer
weitaus größeren Zahl von Quellen als Theologen gewohnt sind
einzubeziehen. Die mystischen Erfahrungen von Menschen mit
einer Nahtodeserfahrung und Erkenntnisse aus dem Bereich der
Parapsychologie stellt Gietenbruch neben die vielen, sich
teilweise widersprechenden Vorstellungen wie sie von der
Ost- und Westkirche im Laufe der zwanzig Jahrhunderte
entwickelt wurden. Das Ergebnis fällt eindeutig aus: Die
Lehre des Origenes aus dem 3. Jahrhundert deckt sich mit den
Erfahrungen der heutigen Mystiker. Bei dieser Eindeutigkeit
fragt sich der Leser beim Studium des Buches, warum denn dies nicht
schon längst Allgemeingut christlicher Theologie geworden
ist. Am Ende der Lektüre versteht man dann aber die hausgemachten
Hürden, die sich die christliche Theologie im Laufe der
Geschichte unnötigerweise selbst gebaut
hat. Auf der einen Seite der Skala steht die dogmatische Barriere
von der Ablehnung der Allversöhnungslehre des
Origenes durch das Konzil von Konstantinopel 553, und auf der
anderen Seite die heutige Entmythologisierung der Theologie
unter dem subtilen Einfluss der Naturwissenschaften mit ihrem reduktionistischen
Denkansatz. Dies hat die Auswirkung, dass selbst Theologen nicht
mehr an die reale Existenz jenseitiger höllischer Bereiche
glauben können.
Dem Aufruf des
Autors, den verdrängten Zusammenhang wieder neu als Wahrheit
zu erkennen, wünschen wir größtmögliches Gehör, damit die erkennbar
vermehrte spirituelle Suche junger
Menschen nicht an den etablierten
Kirchen vorbeigehen wird.
21.11.2010 Dokumentarfilm zum Thema Nahtoderfahrung
Nicole Vögele
Jenseits retour
Nahtod-Erlebnisse und ihre Konsequenzen
Roland
Beisteiner
(Neurologe)
Sam Parnia
(Lungenfacharzt)
Michael
Berger
(Hirnforscher)
Gabriele
Backfried (NTE)
Waltraud
Smesovski (NTE)
Maria
Zweifler (NTE)
Manfred
Schmidbauer
(Neurologe
u.
Psychiater)
Ulrich Lüke
(Theologe
und Biologe)
Herbert
Pietschmann
(Physiker
Und
Philosoph)
Gerald
Badurek
(Quantenphysiker)
Percy
Konqobe
(Schamane
aus
Südafrika)
Alio Gaup
(Sami-Schamane
aus
Norwegen)
Paul Uccisic
(Foundation
of
Schamanic-Studies)
Bereits die
älteste
Schrift der
Menschheit,
das
Gilgamesch-Epos,
berichtet
über ein
Nahtoderlebnis
- ebenso das
ägyptische
und
tibetanische
Totenbuch,
Homers
"Odyssee"
sowie das
Jüdische
Buch vom
Leben und
Sterben.
Vermehrt
beschäftigt
sich heute
auch die
Wissenschaft
mit den
Erzählungen
Betroffener
und
versucht,
Nahtoderlebnisse
zu erklären.
Der Film
fragt, ob
Erfahrungen
zwischen
Leben und
Tod nur
Rauschzustände
sind, die
kurz vor dem
Hirntod
ausgelöst
werden, oder
ob es sich
damit um
glaubwürdige
Zeugnisse
aus einer
anderen Welt
handelt.
21.11.2010 Dokumentarfilm zum Thema Nahtoderfahrung
Prof. Georg
Alexander
Albrecht (NTE,
Generalmusikdirektor und
Komponist)
Dr. Pim van Lommel (Kardiologe, Niederlande)
Sabine Mehne
(NTE,
Physiotherapeutin)
Christine
Stein (NTE)
Elisabeth
Rokojo (NTE,
Malerin)
Carsten
Harms
(NTE,
Bürgermeister
in
Brandenburg) Prof.
Dr. med. Felix Berger
(Kardiologe
Berlin)
Dr. Christian Hoppe (Neurologe Bonn)
Dr.
Ina Schmied-Knittel (Soziologin, Freiburg)
Auszug aus:
Kehret zurück ihr Menschenkinder
Die Grundlegung der christlichen Reinkarnationslehre
ISBN 3-89427-275-9
Seite 63-82
Immer wieder wird die Frage neu gestellt, ob Origenes die
Reinkarnation gelehrt hätte. Der Schweizer ev. Theologe Till A. Mohr
gibt dazu eine überzeugende Antwort:
Obwohl die Reinkarnationslehre nahtlos, ja fast zwangsläufig
in sein Weltbild integrierbar gewesen wäre, hat sich
Origenes in seinen späten Jahren dagegen verwehrt, weil er
den Widerspruch zur Auferstehungslehre seiner Zeit sah. Obwohl er sich selbst sehr schwer mit einem
Glauben an eine leibliche Auferstehung tat, hatte er trotzdem bis zum Ende daran festgehalten.
Angesichts der für ihn unumstößlichen Vollkommenheit und Einheit von
Gottes Güte und Gerechtigkeit sind Leid und Unrecht in dieser Welt nur
durch vorgeburtliche Ursachen bei den unvollkommenen
Geschöpfen zu erklären. Insbesondere durch die biblisch und systematisch
profund begründete Lehre von der Präexistenz einerseits und der Apokatastasis andererseits hat Origenes eine
wichtige Tür zur Erkenntnis der
Reinkarnation aufgestoßen, durch welche er selbst aber nie mit voller Überzeugung geschritten zu sein
scheint. In der heutiger Zeit zeigt sich nicht nur die Notwendigkeit
sondern auch die Möglichkeit eines ganz neuen
Auferstehungsverständnisses,
so dass
die Integration der Reinkarnationslehre in ein christliches Weltbild
nach fast 1800 Jahren (wieder) möglich sein wird.
Kommentar des
Arbeitskreises Origenes:
Es gibt Quellen, die vermuten lassen,
dass die Reinkarnationslehre im Frühwerk Origenes "peri archon" noch
enthalten war....mehr
Ein neues Auferstehungsverständnis
haben wir in "Das Neue Weltbild" im Kapitel "Die
Auferstehung der Toten" skizziert.....mehr
Sind Nahtoderfahrungen eine Art Vorhof zum Himmel
oder doch bloß Hirngespinste?
Die Erforschung von Nahtoderfahrungen sind
EIN Mosaikstein von vielen, um hinreichend
deutlich zu machen, dass unsere Welt materiell-reduktionistisch nicht
erklärbar ist. Dies gilt in
gleichem Maße auch für uns Menschen als "geistige, bewusste und
selbstbewusste Wesen".
Prof. Dr. Günter Ewald
«Ich war tot». Das Zeugnis der Nahtoderfahrungen. Der Vortrag wurde
gehalten im Rahmen der Reihe "Leben nach dem Tod" des
Evangelisch-reformierten Forums St.Gallen CH im Februar 2010
Christian von Kamp
Nahtod-Texte
Sind Nahtoderfahrungen Halluzinationen, Träume oder Ähnliches? Das
Erlebnis der Liebe in Nahtoderfahrungen – und was wir daraus lernen
können
Endet unser Leben mit dem Tod? Ist der Tod
dann das Ende unserer Persönlichkeit? Auf diese Fragen sucht
der Mensch seit jeher Antworten. Es sind die Kernfragen
aller Religionen, Mythen und der Philosophie.
Naturwissenschaftler scheinen sich heute in großer Zahl auf
die Seite der Skeptiker geschlagen zu haben. Man nennt das
sogar Aufklärung und meint tatsächlich, letztlich auf alles,
und so auch auf diese Fragen, eine auf das Materialistische
reduzierte Antwort geben zu können. Nahtoderfahrungen sind
ein außergewöhnliches Bewusstseinsphänomen, das man
ebenfalls gern in ein solches Schema presst. Den
Betroffenen, oder wie sie ein Co-Autor dieses Buches
liebevoll nennt: den „Beschenkten“, unterstellt man Träume
oder Halluzinationen. Viele behalten ihre Erfahrung lieber
für sich, aus leider berechtigter Angst vor Nachteilen in
Familie, Freundeskreis und vor allem im Beruf. Die
Beschenkten selbst jedoch sind in der großen Mehrzahl
geradezu überwältigt von dem für sie absolut realen und
spirituellen Erlebnis, das vor allem auch eine Erfahrung
unendlicher Liebe ist. Das Erlebte zeugt von einer ganz
anderen Welt, die alles bisher Gekannte und Erlebte um
Dimensionen übersteigt. Wenn bei einer Nahtoderfahrung so
unglaublich viel Liebe dominiert, wenn sich anschließend das
Leben vieler Beschenkter nicht selten dramatisch und
nachhaltig ändert, warum lässt das so viele Forscher dennoch
so stur auf Erklärungen beharren, die sich bei näherem
Hinsehen schnell als untauglich erweisen? In diesem Buch
nehmen Beschenkte, Theologen, Philosophen, Mediziner und
Naturwissenschaftler zum Phänomen der Nahtoderfahrungen
Stellung und beleuchten sie ohne Scheuklappen vorurteilsfrei
und aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln.
mit Beiträgen von
Evelyn Elsaesser-Valarino, Genf (Schweiz),
NTE-Forscherin, Buchautorin, Europ. IANDS-Koordinatorin; Prof. Dr. Günter Ewald, Physiker, Mathematiker,
Philosoph, Buchautor; Klaus Jäkel, Religionspädagoge, Psychologe; Prof. Dr. Walter van Laack, Facharzt,
Hochschullehrer, Natur- und Wissenschaftsphilosoph,
Buchautor Dr. Pim van Lommel, Arnheim (Niederlande),
Kardiologe, NTE-Forscher; Stan Michielsens, Rupelmonde (Belgien), Vorsitzender
Limen-IANDS Flandern; Dr. Joachim Nicolay, Theologe, Psychologe,
NTE-Forscher Martin Reichert, Rettungsassistent, Heilpraktiker;
Doz. Raymond Saerens, Gent (Belgien), Anatom,
Physiologe, Limen-IANDS Flandern; Alois Serwaty, NTE-Betroffener, Vorsitzender des
Deutschen Netzwerks Nahtoderfahrung (N.NTE);
Eine Fernsehsendung mit Prof. van Laack wird
voraussichtlich am Karfreitag
den 2.April 2010 um 18.50 im Rahmen der
"Aktuellen Stunde" auf WDR ausgestrahlt.
Vortrag von Pim van Lommel und Sabine Mehne
in Stuttgart
im Hospitalhof
am 22.03.2010 um 20:00
Pim van
Lommel
Endloses Bewusstsein -
Neue medizinische
Fakten zur Nahtoderfahrung
Patmos, ISBN
978-3-491-36022-8, 2009, Preis. € 24,-
Das Herz steht still, die
Atmung ist ausgefallen. Die Diagnose lautet:
klinisch tot. Kann man in einem solchen
Zustand noch etwas wahrnehmen? Ja – sagt der
Kardiologe Pim van Lommel. Denn Millionen
von Menschen, die eine solche Phase
überlebten, berichten von Nahtoderfahrungen.
Van Lommel illustriert seine Untersuchungen
mit eindringlichen Erfahrungsberichten.
Seine Erkenntnisse sind spektakulär und
stellen die bisher üblichen
Erklärungsmodelle in Frage: Denn selbst wenn
das Gehirn nachweislich nicht mehr
funktioniert, können Menschen ein klares
Bewusstsein erfahren – eine Erkenntnis, die
uns zwingt, über Leben und Tod neu
nachzudenken.
Vortrag von Pim van Lommel und Sabine
Mehne in Stuttgart
im Hospitalhof am 22.03.2010 um 20:00 Programm
Pim van Lommel, war als Kardiologe in leitender Position im
Rjinstate Krankenhaus in Arnheim tätig. Seit 1986 untersucht er
Nahtoderfahrungen aus wissenschaftlicher Sicht und ist Mitbegründer der
niederländischen Sektion der International Association for Near-Death
Studies. Sabine Mehne, ist Physio- und Familientherapeutin und
Mitbegründerin des
Netzwerks Nahtoderfahrung e.V. Sie hatte ihr erstes Nahtoderlebnis im
Kindesalter, ein weiteres, sehr tiefes Erlebnis mit 38 Jahren.
Folgende
wissenschaftliche Arbeit über die Geschichte des Origenismus haben wir abgescannt.
Diese Arbeit wird meist zitiert, wenn es um die umstrittene Verurteilung von
Origenes beim Konzil von Konstantinopel 553 geht.
Diekamp, Franz : Die origenistischen
Streitigkeiten im sechsten Jahrhundert und das fünfte allgemeine Concil.
Münster 1899.
Der Vortrag wurde gehalten auf dem
Symposium im Benediktushof Holzkirchen.
Schritte auf dem Weg zur Heilung mit dem
Schwerpunktthema: Grenzsituationen und Nahtod-Erfahrungen28. – 30. September 2008
Wem eine Nahtoderfahrung zuteil
wird, zögert meist lange Zeit diese der
Öffentlichkeit mitzuteilen. Die innere Sicherheit eine transzendente
Realität erlebt zu haben steht oft lange im Gegensatz zu dem
rational geprägten menschlichen Wirklichkeitsbild.
Nach einem schweren Reitunfall als
Jugendliche lag Frau Ina Rippl-Rohmann zwei Wochen im Koma. Unerreichbar
für die irdische Umwelt, war für sie diese Zeit erfüllt mit
intensivem geistig-seelischem Leben. Die Begegnung mit Lichtgestalten,
die leichte Kommunikation mit ihnen, ein Versuch mit geistigen Kräften
Neues zu schöpfen sind Beispiele ihres Erlebens. Ihre Rückkehr
empfand sie als ein Schrumpfen auf in eine Winzigkeit.
Leserbrief an das Katholische
Sonntagsblatt, das in der Ausgabe vom 25. Mai (ohne den letzten Absatz)
abgedruckt wurde.
Nachdem
Origenes über viele Jahrhunderte vor der Öffentlichkeit geradezu
versteckt wurde, ist es schon sehr bemerkenswert dass man sich
heute seiner Theologie und Denkweise wieder erinnern möchte. Dies ist
umso erfreulicher, als er schon damals Vorstellungen zur Diskussion
stellte für die es heute konkrete Anknüpfungspunkte gibt. Etwa 20% der
Menschen, die nach einem klinischen Tod wiederbelebt wurden berichten
von einer Nahtodeserfahrung. Einige davon sahen sich neben einer
Lebensrückschau auch in einer Existenz vor diesem irdischen Leben. Die
Berichte darüber sind so überzeugend, dass wir schon aus diesem Grund
das Weltbild des Origenes wieder neu in Betracht ziehen sollten. Seine
Präexistenzlehre besagt, dass wir schon vor diesem Leben existent waren,
was auch die von der heutigen Theologie unbeantwortbare Frage nach dem
Grund für die extrem unterschiedlichen Startbedingungen erklärt. Eine
weitere sehr wichtige Erfahrung in Nahtoderlebnissen ist die
bedingungslose, grenzenlose und allumfassende Liebe Gottes zu all seinen
Geschöpfen. Hier bleibt kein Platz für die Vorstellung einer ewigen
Verdammnis, das noch dem archaischen Gottesbild des Alten Testamentes
entsprungen ist und sich trotzdem bis heute in der Theologie erhalten
hat.
-----------------------------------------------------------------
Origenes lehrt die Erlösung aller Geschöpfe, was das Gleichnis des
verlorenen Sohnes eigentlich unmissverständlich ausdrückt. Heute haben
wir die Chance zur „Runderneuerung“ damit in Zukunft wieder Glaube,
Vernunft und naturwissenschaftliche Erkenntnis ineinander passen.
Origenes gibt uns dazu eine bemerkenswert moderne Vorlage.
„Was hast du aus
deinem Leben gemacht?“
Ethische Impulse im Lebensrückblick
Jedem fünften, der eine Nahtoderfahrungen
erlebt, wird eine Schau in sein - bisheriges - Leben gestattet. Meist
sind es Szenen aus denen der Schauende ein typisches
Muster seines Verhaltens erkennen kann. Er erlebt nicht nur seine
eigenen Gedanken und Emotionen wieder sondern auch
die Gedanken und Gefühle der anderen, ausgelöst durch sein Verhalten.
Der Schauende spürt in sich entweder tiefe Scham und Reue oder große Freude und Glück.
Vortrag an der katholischen Volkshochschule
in Freckenhorst April 2007.
Dieser Vortrag ist in erweiterter Fassung,
in dem Band A. Serwaty/ J. Nicolay, Nahtod und Transzendenz, Santiago
Verlag 2007 enthalten. Veröffentlichung in unserem Web mit
freundlicher Genehmigung des Autors und des Santiago Verlages......mehr
dazu
Bericht von Ricardo Ojeda-Vera, der
während seiner Zeit als Assistent des Chefarztes einer bayrischen Klinik während
der Visite von
einer schwer krebskranken, bettlägerigen und im Sterben liegenden Frau erzählt bekam, wie sie ihn am Abend zuvor in seiner privaten Wohnung von
der Decke aus beobachten habe. Sie beschrieb ihm korrekt den Inhalt
eines Briefes den er in dieser Zeit geschrieben hatte, seine Kleidung,
die Anordnung auf seinem Schreibtisch und das Aussehen seines Schreibtischstuhles. Aus der
Sterbeforschung kennt man das Phänomen als Out-of-Body-Experience.
15. April 2007
In der Rubrik "Kommentare"
haben wir die Vorträge von Papst Benedikt XVI über Origenes kommentiert.
Papst Benedikt XVI
Papst Benedikt spricht zur Zeit im Rahmen der
Generalaudienzen über große Persönlichkeiten der frühen
Kirche. Am
25.April 2007 und am
2.Mai 2007 widmete er gleich 2 Tage Origenes von Alexandrien.
Vorzeichen einer Rehabilitierung von Origenes?
Die bei den beiden Generalaudienzen
anwesenden Laien werden sich nicht so sehr gewundert haben wie die
anwesenden Theologen. Papst Benedikt widmete gleich 2 Tage Origenes von
Alexandrien. Neben der Vorstellung des Lebens von Origenes ging er näher auf die
Werke "Mahnung zum
Martyrium", "Über das Gebet" und einige seiner Homlilien ein. Auch wenn das umstrittene Werk "peri archon" von
Papst Benedikt XVI
nicht erwähnt wurde, so geben doch Sätze wie "Ich lade euch dazu ein ... die Lehre dieses großen Meisters
..... in euer Herz
aufzunehmen" Anlass zur Hoffnung einer Rehabilitierung von Origenes.
Einige seiner Thesen aus "peri archon" wurden 543 als häretisch
verurteilt und 553 wurde sogar seine Person als Häretiker bezeichnet.
Eine offizielle Rehabilitierung erfolgte aber bisher nicht, obwohl
Kardinal Urs von Balthasar über Origenes schreibt: "Origenes und seine
Bedeutung für die Geschichte des christlichen Denkens zu überschätzen
ist kaum möglich".
15. April 2007
In die Rubrik "Kommentare"
haben wir einen Brief an Pater Anselm Grün aufgenommen.
Dem Kapitel "Wiedergeboren aber wie?"
ist
die Verärgerung anzumerken, dass immer wieder die historisch
unhaltbare Behauptung in den Raum gestellt wird, dass die
frühe Kirche die Reinkarnation gelehrt hätte. Nun hat der
Autor bei dem Bemühen die Reinkarnationsvorstellung
gänzlich aus dem Christentum fernzuhalten seine
Argumentation in zwei Punkten auch etwas überzogen.
In die Rubrik "Nahtoderfahrungen"
haben wir den Bericht von
Frau Groß-Grevenbroich aufgenommen.
Frau Groß-Grevenbroich verdanken wir den
Bericht einer Nahtoderfahrung (NTE) besonderer Art. Aus der
Forschung ist bekannt, dass ca. 95% der Nahtoderfahrungen
positiv erlebte NTE und ca. 5% negativ erlebte NTE
sind. Das Besondere an ihrer Nahtoderfahrung ist, dass sie
nach einem Suizidversuch beide Elemente erlebt hat.
Die wenigen Rundmails der letzten Monate
hatte einen Grund: Wir haben unserem Web ein neues Layout
gegeben. Dies war notwendig geworden, weil durch die
ständige Erweiterungen der letzten Jahre die
Übersichtlichkeit gelitten hatte. Eine Suchmöglichkeit wurde
ebenfalls eingebaut. Wir hoffen das neue Layout findet bei
Ihnen Gefallen. Wenn Sie noch Fehler entdecken oder
Verbesserungsvorschläge haben, so sind diese sehr willkommen
(Kontakt).
Inhaltlich wurde folgendes ergänzt:
1.) Die
Primärliteratur zu Origenes wurde mit Literaturauszügen
ergänzt, damit Quellenangaben auch von denjenigen Lesern
nachverfolgt werden können, die nicht im Besitz der meist
teuren Fachliteratur sind. Wir bemühen uns, mit der Zeit
alle Quellenangaben, die im Web vorkommen, so zu
hinterlegen.
Sept 2006 Leserbrief zum Thema
"Evolution und Schöpfungsglaube"
Katholisches Sonntagsblatt
der Diözese Rottenburg-Stuttgart36-2006
Wiener
Kardinal Schönborn zu einer weiterhin aktuellen Diskussion
Evolution und Schöpfungsglaube kein Widerspruch
Evolution und Schöpfungsglaube müssen nach den Worten des Wiener
Kardinals Christoph Schönborn kein Widerspruch sein. Die Möglichkeit,
dass sich »der Schöpfer auch des Instrumentes der Evolution bedient«,
sei für den katholischen Glauben durchaus »annehmbar«, sagte Schönborn
bei einer Konferenz in Alpbach/Tirol.
Sehr geehrte Redaktion des katholischen Sonntagsblattes!
Es ist sehr erfreulich zu lesen,
dass Papst Benedikt XVI. sich um Klärung des Verhältnisses von
Evolutionstheorie und Schöpfungsglaube intensiv bemühen will.
Man sollte sich bei dieser Debatte
aber über eines im Klaren sein: Alle bisherigen Überlegungen gehen
stillschweigend von der Annahme aus, dass der in der Kosmologie als
"Urknall" bezeichnete Anfang von Raum, Zeit und Materie auch der in der
Genesis 1 beschriebene Schöpfungsakt sei. So nahe liegend es auch zu
sein scheint; diese Gleichsetzung ist keineswegs zwingend, im Gegenteil,
es gibt gute Gründe,
daß dem nicht so ist. Mythische Überlieferungen
wie die der Genesis haben weit mehr noch als die Gleichnisse des Neuen
Testamentes die Eigenschaft, dass das Auszusagende zwischen den Zeilen
steht und eine wörtliche Auslegung einem Verstehen eher im Wege steht.
In der Evolution gilt das
erstaunliche Phänomen, dass ziellose und eigentlich dem Chaos
zustrebende Vorgänge paradoxerweise eine zielgerichtete und hochkomplexe
Ordnung entstehen lassen. Die Basis dazu sind die bisher erkannten
Naturgesetze, deren Gültigkeit wir nur bis zur Phase des Urknalles
zurückverfolgen können. Die Evolutionsgeschichte zeigt die ständige
Wechselwirkung zwischen Zerstörung und dem Entstehen von Ordnung, was
als der mythische Kampf der Finsternis gegen das Licht zu deuten wäre.
Folgen wir weiter diesem Gedanken, so ist Erde in ihrer ganzen
Entstehungsgeschichte nie ein Ort der reinen Lichtwelt gewesen, sondern
ist ausschließlich die Stätte des verlorenen Paradieses. Der
kosmologische Urknall ist als Beginn des Heilsplanes Gottes mit der
gefallenen Schöpfung zu verstehen und damit eine sehr viel spätere Phase
in der Weltgeschichte als die in der Genesis beschrieben Schöpfung.
Was ich hier in wenigen Worten zu
zeigen versucht habe, ist eine gewaltige Änderung im Maßstab, wenn das
Bild der Evolution und das des Schöpfungsmythos aneinandergelegt werden.
Nur so gehen die Widersprüche auf, die sich Fundamentalisten beider
Seiten gegenseitig vorwerfen.
So wünsche ich der päpstlichen
Kommission den Mut,
ausgetretene Denkpfade zu verlassen, sobald es die vielzitierte Vernunft
gebietet.
Ich würde mich
freuen, wenn Sie diesen Brief im KS abdrucken würden.
September 2006: Buchneuerscheinungen zum Thema
Nahtodeserfahrungen
Günter Ewald
Nahtoderfahrungen - Hinweise auf ein
Leben nach dem Tod?
2006 Verlagsgemeinschaft Topos plus Band
591, 144 Seiten, € 8.90; ISBN (10): 3-7867-8591-0 ISBN (13):
978-3-7867-8591-0 Matthias Gruenewald-Verlag (Schwaben-Verlag)
Das Phänomen der
Nahtoderfahrungen ist seit Jahrzehnten durch Publikationen einer
breiten Öffentlichkeit bekannt. Günter Ewald geht diesem
Phänomen im deutsch-sprachigen Raum nach, stellt
Originalberichte vor und wertet sie in medizinischer bzw.
naturwissenschaftlicher Hinsicht aus. Er macht deutlich, dass
diese Erlebnisse zu einem intensiven Umgang mit dem eigenen
Leben führen. Ein grundlegendes Werk für alle, die sich mit dem
Thema Leben und Sterben auseinander setzen.
mehr.....
Arnoldshainer Texte
Volker Läpple / Kurt W. Schmidt (Hrsg.)
“Dem Tode so nah ...”- Wenn die Seele den Körper verlässt,
Nahtoderfahrungen und Out-of-Body-Experience
2005 HAAG+HERCHEN Verlag GmbH, Frankfurt am
Main
Paperback 180 S. ISSN 0720-9177; ISBN 3-89846-358-3
Der Band dokumentiert die Vorträge und Beiträge
während der gleichnamigen Tagung im Mai 2005, die durch die Ev.
Akademie Arnoldshain, dem Netzwerk Nahtoderfahrung e.V. und dem
Zentrum für Ethik in der Medizin am Markus Krankenhaus in
Frankfurt/Main veranstaltet wurde.
Andreas Bieneck/ Hans-Bernd
Hagedorn/ Walter Koll (Hg.)
Ich habe
ins Jenseits geblickt
Nahtoderfahrungen Betroffener und Wege, sie
zu verstehen
Paperback - ca. 192 Seiten 8 vierfarbige Abb. ISBN:
3-7975-0130-7Preis: ca. 12,90 €[D] (13,30 €[A] - 23,70 CHF)
Immer wieder erleben Menschen bei einem Herzstillstand oder im Koma
eine Todesnähe, die ihr Leben verändert. Hier werden die Berichte
von Betroffenen analysiert und medizinische und theologische Aspekte
solcher Nahtod-Erfahrungen beleuchtet. Ein spannendes Phänomen, das
Menschen bewegt!
Das Buch ist entstanden im Rahmen der der Reihe
"Dialogversuche - Theologie und Medizin im Dialog" an der
Universitätsklinikum Bonn. Im Frühjahr 2005 wurde eine
Veranstaltung dem Thema Nahtoderfahrungen gewidmet.
April 2006: Leserbrief zum Thema Nahtoderfahrung in "Wissenschaft-Online"
Spektrum der Wissenschaft
11.04.2006
wissenschaft-online - Newsletter
www.wissenschaft-online.de - Das Portal für Wissenschaft und
Forschung
Liebe Leserin, lieber Leser,
entzaubert Wissenschaft die Welt?
Ich denke, nein. So verliert die Auseinandersetzung mit den
Fragen um Leben und Tod, um die Grenzen unserer Wahrnehmung,
nicht an Faszination, wenn
Nahtod-Erlebnisse durch plötzlichen Schlaf erklärbar
werden.
Nachdenklich grüßt
Richard Zinken
Chefredakteur spektrumdirekt
zinken@spektrum.com
Bei dieser hochspekulativen
Schlussfolgerung wird nur ein schmaler Teilaspekt des Phänomens
Nahtoderfahrung herangezogen. Wer mit einem Erklärungsversuchan die Öffentlichkeit treten will, muss auch alle anderen
Aspekte im Blick haben. Einige Beispiele: Wie kann jemand ein
Typenschild eines medizinischen Gerätes im OP-Saal genau
beschreiben, obwohl dieses Schild für ihn gar nicht sichtbar war?
Oder wie kann jemand bei einer Lebensrückschau exakt wiedergeben,welche schwere Komplikation es bei der eigenen Geburt gegeben
hat, obwohl die Eltern dem Kind die Komplikation
immer verschwiegen haben? Man
wäre nämlich bereit gewesen das Kind zu opfern um das Leben
der Mutter zu retten. Oder wie will man hirnphysiologisch erklären,
wenn Gedanken und Gefühle anderer Personen aus längst vergangenen
Jahren erlebt werden, obwohl deren Gedanken und
Gefühle ganz anders waren als man damals selbst geglaubt
hatte? All diese Phänomene müssen von einer
seriösen Forschung berücksichtigt werden und der
Forscher muss dann auch rechtzeitig den Mut zur Erkenntnis
aufbringen, dass die heutige Wissenschaft zu einer Erklärung nicht
mehr ausreicht.
April 2006 Thema Nahtodeserfahrungen: Bericht von
Inge Drees
Thema Nahtodeserfahrung
Sammlungen über Nahtodeserfahrungen (in der Fachliteratur werden sie NTE genannnt) gibt es seit den Arbeiten des amerikanischen Arztes Raymond Moody und der schweiz-amerikanischen Ärztin Kübler-Ross sehr zahlreich. Die Berichte über diesen Zustand sind über alle Kulturen hinweg sehr ähnlich. Besonders überzeugend sind die nachhaltigen Veränderungen in den Wertemaßstäben und Lebensvollzügen dieser Menschen.
Den Bericht von Frau Inge Drees, den wir heute vorstellen, weist typische Elemente einer
Nahtodeserfahrung auf: Durchgang durch einen Tunnel, Begegnung mit einem Licht, das die Manifestation der unendlichen Güte, Liebe und Geduld selbst ist, das dringende Gefühl mit diesem Licht verschmelzen zu wollen, eine Lebensrückschau ohne Verurteilung, die grenzenlose Enttäuschung und Trauer
bei der Rückkehr in das menschliche Leben.
Das Besondere an ihrer Erfahrung ist aber, dass sie sich nicht im Zustand
der Todesnähe befand. Es geschah in einer normalen Nacht, übergangslos aus einem Traumgeschehen heraus.
Eine der ganz wenigen wissenschaftlichen Arbeiten von Theologen zu diesem Thema (Mark Fox,
Universität Wales,2003) konnte zeigen, dass nur 30% der
Nahtodeserfahrungen tatsächlich mit medizinischer oder auch nur subjektiver Todesnähe
einhergehen. Der weitaus größte Teil geschieht nach dieser Studie im Schlaf, während einer Meditation oder schlicht beim Spazierengehen.
Hier sind wir natürlich an Saulus erinnert, der durch die Lichterfahrung auf dem Wege nach Damaskus sein Leben radikal änderte und
zum Paulus wurde. Auch Berichte der christlichen Mystiker wie Teresa von Avila, Johannes vom Kreuz oder Meister Eckhart sind unverkennbar ähnlich.
März 2006 Buchrezension "Engelreigen" von
Rudolf Passsian
Rudolf Passian
Engelreigen - Antwort auf viele Fragen
WerSch Verlag 2004, ISBN 3-928867-09-1
Wer das Buch aufschlägt, wird
sogleich die Frage vorfinden, ob Engel nicht irgendwie anders sind -
anders als nur mythologische Wesen. Rudolf Passian, von Haus aus
Parapsychologe und erfahrener Autor grenzwissenschaftlicher Bücher,
führt den Leserin
seiner unnachahmlich eindrücklichen Weise in deren Realität ein.
In früheren Zeiten, als die Menschen noch mehr davon wussten, hätte
man ein solches Buch nicht schreiben müssen. Heutzutage aber, wo
die Naturwissenschaften davon ausgehen, dass Geist sich ausschließlich
aus den Gehirnfunktionen erklären lässt, ist das anders. Trotzdem,
so hat eine Umfrage aus dem Jahre 1995 ergeben, steigt in
Deutschlandder Glaube
an Engel beständig an. Jeder zweite glaubt inzwischen an deren
Existenz.
Februar 2006 Thema Nahtodeserfahrungen: Bericht von
Alois Serwaty
Thema Nahtodeserfahrung
Sammlungen über Nahtodeserfahrungen (in
der Fachliteratur werden sie NTE genannnt) gibt es seit den Arbeiten
des amerikanischen Arztes Raymond Moody und der schweiz-amerikanischen Ärztin
Kübler-Ross sehr zahlreich. Es entstand eine eigene Wissenschaftsrichtung, die
Thanatologie. Die Berichte über diesen Zustand sind über alle Kulturen hinweg sehr
ähnlich. Besonders überzeugend sind die nachhaltigen Veränderungen in den Wertemaßstäben
dieser Menschen.
Die bisher im Web veröffentlichte
Beschreibung der Nahtoderfahrung von Alois Serwaty wurde durch ein
von ihm selbst verfasstes Vortragsmanuskript ersetzt. Dieses kann
heruntergeladen werden unter www.origenes.de/download/serwaty.pdf
November
2005
Thema Nahtodeserfahrung
In Heft 47/2005 erschien in der Zeitschrift
"Christ in der Gegenwart" ein Artikel des Neurophysiologen und
Theologen Dr. Christian Hoppe der Universitätsklinik Bonn mit dem
Titel "Ein Blick ins Jenseits? Nahtod-Erlebnisse und christlicher
Gottesglaube". Sein religiöses Weltbild einer
"Ganztodtheologie" erlaubt ihm Nahtodeserfahrungen als komplexe
Halluzinationen zu deuten, ganz im Sinne der vorherrschenden
materialistischen Betrachtungsweise in den Naturwissenschaften.
Diese Interpretation steht im krassen
Gegensatz zu den Erfahrungen der Betroffenen, die ihr Bewusstsein als vom
Körper unabhängige Eigenschaft erlebten, mit teilweise eindrucksvollen
persönlichen Beweisen. In einem Brief versuchen wir den Lesern und dem
Autor zu erläutern, dass es genügend ernstzunehmende Beobachtungen gibt,
die das persönliche Überleben des körperlichen Todes nahe legen. Im
Gegenzug fordert dies eine kritische Revision des naturwissenschaftlichem
Erkenntnisweges ein. Den Schriftwechsel mit dem Autor haben wir
eingefügt..... mehr
September
2005
In der Rubrik "Briefe
und Kommentare des
Arbeitskreises.." ist neu:
Am 30.Jui 2005 erschien in der Wochenendbeilage "Die Brücke zur
Welt" der Stuttgarter Zeitung der ganzseitige Artikel
"Wunderbare Landschaften jenseits des Tunnels" über das
Phänomen der Nahtoderfahrungen. In dem gut recherchierten und
spannend geschriebenen Artikel zeigt Thomas Faltin, wie Menschen mit einer
solchen Erfahrung davon überzeugt sind, dass ihre Seele weiterleben
wird und warum sich die naturwissenschaftliche Forschung so schwer damit
tut.
In einem Leserbrief gratulieren wir Herrn
Faltin zu dieser gelungenen Reportage, ergänzt mit einer Erklärung
warum sich auch die Theologie so schwer damit tut.. mehr
Mai
2005
Unter der Rubrik "Dokumentarfilme -Audiodokumentationen" haben
wir eine Sendung des Hörfunks SWR2 vom Mittwoch, 27. April
2005 hinzugefügt . Den Tod vor Augen - Die Bedeutung von Nahtod-Erlebnissen
Die Autorin Mechthild Müser gibt einen Überblick über den
Stand der Nahtodforschung. Es kommen in ausgewogenem Maße sowohl
Befürworter der Bedeutung von Nahtoderfahrungen als Blick in eine
erweiterte Realität zu Wort als auch deren Kritiker. Diesen schwierigen
Balanceakt hat die Autorin ohne polemische Ausrutscher nach der einen oder
anderen Seite gemeistert. Der Hörer wird so angeregt sich mit dem Thema
zu beschäftigen, ohne dass ein Vorurteil gleichzeitig vermittelt wird.
Das Manuskript der Sendung kann vom Server des SWR2 downgeloadet als auch
im Orginalton angehört werden...... mehr
dazu
April
2005
Die Hirnforschung weiß zwar sehr viel über
Einspeicher- und Ausspeichervorgänge beim Erinnern von
Gedächtnisinhalten, aber der Speicher selbst ist aber noch weitgehend im
Dunkeln. Die weit überwiegende Zahl der Forscher gibt einer
materialistischen Hypothese des Speichers den Vorzug.
Im einem Leserbrief an Prof. Dr. Markowitsch machen wir auf die
Forschungen des amerikanischen Psychiaters Ian Stevenson von der
Universität Virginia aufmerksam. Er untersuchte im Laufe seiner
Forschungen 2500 Fälle der Erinnerung von Kindern an ein Vorleben als
Erwachsene. Dies könnte man sicher leicht als Halluzination
interpretieren, gäbe es nicht eine Reihe gut dokumentierter Fälle bei
denen es Prof. Stevenson gelang, die erzählten Geschichten mit
vielfältigen Details als tatsächliche Begebenheiten zu verifizieren.
Seine sehr gründlich und penibel recherchierten Fälle bedürfen einer
wissenschaftlichen Erklärung, die unseres Erachtens mit einer
materialistischen Deutung des Gedächtnisspeichers nicht mehr möglich
ist.....mehr dazu
März
2005
Im einem Artikel "Esoterik - eine
Herausforderung für Christen" des Katholischen
Sonntagsblatt der Diözese Rottenburg-Stuttgart werden zwei
gegenläufige Entwicklungen beschrieben. Zum einen wird versucht
die Bibel zu entmythologisieren und sie von Wundern, Engeln und
Teufeln zu reinigen und zum anderen steigt das Interesse an der
Esoterik mit dem Bildungsgrad. In einem Leserbrief des Arbeitskreises
weisen wir auf das Phänomen der Nahtodeserfahrungen hin. Sehr häufig
wird von diesen Menschen von der überwältigenden Begegnung mit
dem allwissenden Licht, mit Engeln und mit verstorbenen Angehörigen
berichtet. Viele Versuche der Betroffenen das Unbeschreibbare mit
menschlich begrenzten Worten zu erklären sind fast wörtlich
dieselben wie die heilige Theresia von Avila ihre mystischen
Erlebnisse beschreibt. Man sollte nun meinen, dass die Theologie
diesem erstaunlich weitverbreiteten Phänomen besondere Aufmerksamkeit
widmet. Das ist aber nicht der Fall....zu
den Leserbriefen.
Januar
2005
Sammlungen über Nahtodeserfahrungen gibt es seit den Arbeiten
des amerikanischen Arztes Raymond Moody und der schweiz-amerikanischen Ärztin
Kübler-Ross sehr zahlreich. Es entstand eine eigene Wissenschaftsrichtung, die
Thanatologie. Die Berichte über diesen Zustand sind über alle Kulturen hinweg sehr
ähnlich und überzeugen nicht nur durch das Berichtete selbst,
sondern auch durch die nachhaltigen Veränderung dieser Menschen ihrem
weiteren Leben. Die Ähnlichkeit zu mystischen Erfahrungen einiger
Heiliger ist unverkennbar.
Einen ausführlichen Bericht verdanken
wir Frau Doris Gisbert, die als 17-jährige nach einem Badeunfall und
als 64-jährige nach einer Schilddrüsenoperation sogar zwei
Nahtodeserfahrungen in ihrem Leben hatte. Unter der Rubrik "Erfahrungen
in Todesnähe" veröffentlichen wir ihren Bericht.
Im katholischen
Sonntagsblatt der Diözese Rottenburg-Stuttgart 51/52/2004
vergleicht ein Leser die Erbsündenlehre mit einer Sippenhaft,
welche
international als menschenrechtswidrig gilt.
In einer Antwort
weisen wir darauf hin, dass die mythische biblische Geschichte des
Sündenfall durch Adam und Eva mit der Folge einer Vertreibung aus dem
Paradies für jeden Zeitgeist anders verständlich ist. Die
Erbsündenlehre wurde von Augustinus Ende des 4.Jahrhunderts gelehrt,
einer Zeit in der das Christentum schon Staatsreligion geworden war.
Seine Lehre fand Eingang in die Dogmatik, die mit entsprechender Macht
auch durchgesetzt werden konnte. In den Jahrhunderten
davor erfreute sich noch eine ganz andere Interpretation dieses biblischen
Bildes großer Beliebtheit. Origenes von Alexandrien, der erste große
Theologe der Kirche, sah Anfang des 3.Jahrhunderts in Adam und Eva ein
Symbol für uns alle. Wir selbst waren nach seiner Lehre mit unserer
eigenen
Individualität am Abfall von Gott beteiligt gewesen und tragen nun mit unserer
Inkarnation auch die Verantwortung dafür. Wir alle - also auch die
scheinbar Verdammten - werden einst wieder in die himmlischen Welten
zurückkehren können. Unser Leben als Mensch ist nur ein winziger
Abschnitt unserer, von je her ewigen Existenz und ein Teil des
notwendigen Läuterungsweges auf
dem Wege zur (Wieder-) Auferstehung. Christus konnte uns diesen Rückweg erst gänzlich freimachen.
Diese Interpretation des
biblischen mythischen Bildes passt weit besser in unser heutiges
feineres Gerechtigkeitsempfinden als die Erbsündenlehre. Was Origenes in seiner
visionären Schau vorgeschlagen hat, wird heute durch die Menschen mit
einer Nahtodeserfahrung bestätigt. Dank der Pionierarbeit der
Ärzte Dr. Elisabeth Kübler-Ross und Dr. Raimond Moody wurde eine
neue Forschungsrichtung, die Thanatologie, ins Leben gerufen. Inzwischen
sind es viele tausende und teilweise sehr detaillierte Berichte, die, wenn
sie zu einem Bild zusammengesetzt werden, der damals noch spekulative Theologie des
Origenes weitgehend entspricht.
März
2004
Wir haben folgendes neu erschienene Buch in die Buchempfehlung
bei Sekundärliteratur zu Origenes aufgenommen:
Christiana Reemts OSB
Origenes
Eine Einführung in Leben und Denken
echter 2004
Die letzte
Vaterunserbitte "Führe
uns nicht in Versuchung" ist im deutschen Wortlaut kaum zu
verstehen. Herr Prof. Dr. Jürgen Werbick macht dies in einem Artikel
in der Zeitschrift Christ in der Gegenwart deutlich. Er
schreibt: "Es ist für die Beter des Vaterunser heute
unvorstellbar, dass Gott darum gebeten werden müsste, sie nicht in
Versuchung zu führen."
Wir wünschen Herrn Prof. Jürgen Werbick sehr, dass er mit seinem
Artikel Gehör finden wird.
In einem Leserbrief
haben wir aus dem des Brief des Jakobus zitiert, der vom Wesen der
Versuchung handelt. In 1,1-18 heißt es: "Keiner, der in
Versuchung gerät, soll sagen: Ich werde von Gott in Versuchung geführt.
Denn Gott kann nicht in die Versuchung kommen Böses zu tun, und er führt
selbst niemand in Versuchung. Jeder wird von seiner eigenen Begierde,
die ihn lockt und fängt in Versuchung geführt. Wenn die Begierde
dann schwanger geworden ist, bringt sie die Sünde zur Welt".
Um den Sinn vom Wesen der Versuchung
richtig auszudrücken, wäre im Vaterunser diese letzte
Vaterunserbitte mit "Führe uns in der Versuchung"
verständlicher ausgedrückt.
.
Dezember
2003
Zum Thema Nahtoderfahrungen wurden in den
letzten Jahren einige ausgezeichnete Dokumentarfilme gemacht. Nach
einer breit angelegten Untersuchung von Hubert Knoblauch haben 4% aller
Deutschen schon einmal eine Nahtoderfahrung gemacht. Allerdings sind
Variation, Tiefe und Ausführlichkeit dieser mystischen Erfahrung jedoch
extrem verschieden und treten seltener auch ohne jede
lebensbedrohlichen Situation auf. Der Begriff Nahtoderfahrung daher
automatisch in Beziehung zu einem lebensbedrohlichen Ereignis zu
setzten ist zwar üblich geworden, ist aber tatsächlich irreführend.
Schon Papst Gregor der Große sammelte dazu Erfahrungsberichte und selbst
das in der christlichen Tradition so wichtige Damaskuserlebnis des
Paulus entspricht demselben Muster.
Während Nahtoderlebnisse vor Jahren noch
ein Tabuthema war, ist es zwar heute nicht mehr, jedoch herrscht
weiterhin ein fast unüberwindliches Kommunikationsproblem. Wie kann man
eine so radikal andere Erfahrung in der Alltagssprache anderen Menschen
mitteilen? Wer die Stimmen skeptischer Wissenschaftler dazu hört, merkt
schnell, dass diese persönlich keine Erfahrung damit hatten und sie das
Berichtete sehr häufig aus einer recht einseitigen und engen Perspektive
beurteilen, oft unter Auslassung nicht erklärbarer Phänomene (s.
Leserbrief 13 an Prof. Detlef Linke http://www.origenes.de/leser/indxleser.htm ).
Auch sind heutige Theologen in der Kommentierung auffallend zurückhaltend und
auch in der Forschung so gut wie nicht vertreten.
Hier hilft nur eines: Diesen Menschen
selbst gut zuzuhören und versuchen zu verstehen, was sie uns nahe bringen
können. Gelegenheit dazu haben uns die Dokumentarfilmer Kurt Gloor mit
dem Film "Mit einem Fuß im Jenseits" und Peter Hoffmann und
Peter Kropf mit dem Film "Blick ins Jenseits" gegeben. In
einfühlsamen Interviews kommen Menschen mit tiefem Nahtoderlebnis
ausführlich zu Wort.
Die Rubrik "Buchempfehlungen"
haben wir deshalb erweitert zu "Buch-
und Filmempfehlungen".
In der Unterrubrik "Themenbereich Nahtoderfahrungen" haben wir
insgesamt 4 Dokumentarfilme aus den letzten Jahren aufgeführt, die es sich
lohnt anzuschauen.
Im Katholischen
Sonntagsblatt, der Kirchenzeitung der Diözese
Rottenburg-Stuttgart 39/03 setzte sich Prof. Dr. George Augustin
mit der Frage Wiedergeburt oder
Auferstehung:
Was ist unsere Hoffnung?
auseinander.
In einem Leserbrief, der in
Heft 42/03 abgedruckt wurde, versuchten wir darzulegen, dass Wiedergeburt
und Auferstehungsglaube dann harmonisch zusammen fließen, wenn die
Auferstehung als das Ende des Reinigungsweg über die Inkarnationen
verstanden wird und wir nur über die heilsnotwendige Erlösungstat Jesu
Christi dorthin gelangen können. Die Visionen von Menschen mit
Nahtoderfahrungen unterstreichen diese Interpretation..
Im Februar
2003 veröffentlichte der Päpstlicher Rat für den Interreligiösen Dialog das Dokument
"Jesus Christus - Bringer des Wassers des Lebens". In diesem
Dokument, das im Vorwort ausdrücklich als unabgeschlossen bezeichnet ist,
wird versucht, die neuen außerkirchlichen spirituellen Strömungen zu
verstehen und zu beurteilen.Um den weiterzuführenden Dialog
anzuregen, möchten wir mit der Arbeit einen Beitrag
leisten.
Die
Sicht, die wir darstellen, ist entstanden nachdem wir Menschen
mit mystischen Erlebnissen lange und geduldig zugehört haben. Wie die Kartographen des
Mittelalters, die aus den verschiedensten Reiseberichten langsam die
Gestalt des unbekannten Kontinentes zeichneten, skizzieren wir ein
weitgreifendes Weltbild. Wir
zeigen, wie sich dieses wie von selbst mit traditionellen
christlichen Glaubenslehren zusammenfügt, sofern wir nur die
unterschiedlichen Größenordnungen der Bilder beachten. In diesem
Licht werden aber auch Dogmen mit begrenzter Reichweite sichtbar, die
unnötige geistige Grenzen ziehen. Weiter wird erkennbar werden, wie auch
die Fakten der Naturwissenschaften und anderer Religionen, wie der
Buddhismus in diesem Bild ihren Platz haben.
Das Schwerpunkthema in Heft 3/2003
von "Gehirn und Geist", dem Magazin für Psychologie und
Hirnforschung ist der Mythos Nahtod. Prof. Dr. Detlef Linke versucht in
seinem Artikel "An der Schwelle zum Tod" darzulegen, dass alle
Phänomene auf hirnphysiologische Vorgänge rückführbar sind.
In unserem Leserbrief weisen wir darauf
hin, dass Herr Prof. Linke nur solche Phänomene betrachtet hat, die einer
hirnphysiologischen Deutung zugänglich sind und es unterlassen hat
Phänomene zu erwähnen, die nach einer anderen Deutung verlangen. Z.B.
gibt es einwandfrei dokumentierte Fälle bei denen Informationen
zurückgebracht werden, die nicht aus der Erinnerung des Menschen
stammen können.
März
2003
Unter
der Rubrik "Vorträge zu Origenes" ist ein Aufsatz von Sr.Theresia Heither OSB aufgenommen worden, der
1998 in der Monatzeitschrift
"Erbe und Auftrag", Hrsg. Erzabtei Beuron veröffentlicht
wurde.
Origenes'
"Mystikverständnis" in seinem Hoheliedkommentar
.
Mystik hat mit Erfahrung zu tun, und gerade
heute suchen viele Menschen nach Erfahrungen im Bereich des Gebetes und
der Religion überhaupt. Es ist dies ein Suchen nach Bestätigung und
Sicherheit des Glaubens, der immer mehr zu entgleiten droht. Mystik gibt
es in jeder Religion. Wenn man im Christentum von Mystik spricht, wird sie
entweder als ein Sonderweg verstanden, der nur für eigens dazu Berufene
offen steht, oder als der Höhepunkt des christlichen Lebens, zu dem jeder
Christ gerufen ist. Im letztgenannten Sinn ist der Hoheliedkommentar des
Origenes ein Buch über das mystische Leben.
Januar
2003
Unter Rubrik Leserbriefe wurde ein
Brief des Arbeitskreises Origenes an das Katholische Sonntagsblatt der
Diözese Rottenburg-Stuttgart aufgenommen.
Januar 2003
Unter
der Rubrik "Vorträge zu Origenes" ist ein Aufsatz von Sr.
Theresia Heither OSB aufgenommen worden, der 1989 in der Monatzeitschrift
"Erbe und Auftrag", Hrsg. Erzabtei Beuron veröffentlicht
wurde.
Origenes
- ein moderner Exeget?
Der Römerbriefkommentar des Origenes gehört
zu den ersten großen Schriftkommentaren der Alten Kirche. Er behandelt
einen ganz entscheidenden Text des Neuen Testamentes. An diesem Beispiel
kann die Aktualität der patristischen Exegese überhaupt deutlich werden.
Jede Zeit und natürlich auch jeder einzelne Mensch begegnet der Schrift
mit ganz bestimmten Fragestellungen, die das Verständnis einschränken,
beziehungsweise die Schrift in einem ganz bestimmten Licht erscheinen
lassen. Von daher ist es auf jeden Fall lohnend den Kommentar des Origenes
zum Römerbrief zu studieren, der vor mehr als siebzehnhundert Jahren
verfasst wurde, in einer so ganz anderen Zeit und Situation der Kirche.
November 2002
Unter
der Rubrik "Vorträge zu Origenes" ist der Text einer
Radiosendung des SWR2 vom 19.8/26.8.2002 neu aufgenommen worden. Der
Artikel ist gleichlautend erschienen in der Zeitschrift
"Grenzgebiete der Wissenschaft" Heft 3 und 4Jahrgang 45 (1996)ISSN
10218130. Die Wiedergabe in unserer Website geschieht mit freundlicher
Genehmigung des Verlages.
GERHARD
ADLER:
„Denn immer ist das Ende dem Anfang ähnlich".
Origenes -
Ketzer oder Kirchenvater?
Auf
Origenes von Alexandreia (185-254) beruft sich die wachsende Zahl von
Zeitgenossen,
die sich für die Idee der Seelenwanderung erwärmt. Die Kirchengeschichte
gedenkt seiner stets mit Superlativen: als des ersten, des größten
Theologen, aber auch als des Erzhäretikers. Wer jedoch hat schon genau
gelesen, was in dessen umfangreichem Werk wirklich steht? Es gibt kaum eine
bibel- und kirchenkritische These unserer aufgeklärten Schriftgelehrten von
heute, die nicht schon zu Origenes' Zeiten die Gemüter bewegt hätte. Nur
dies hat es bei Origenes nicht gegeben: die ermüdende Anthropozentrik der
heutigen Theologie, die permanente Beschäftigung der Kirche mit sich selbst.
Diese Häresie der lähmenden Selbstbespiegelung findet sich beim amtlich
verurteilten Häretiker Origenes nicht, dafür aber eine erfrischende Sicht
auf Mensch, Welt und Gott, eine vitale Auseinandersetzung mit den Gegnern
von Juden und Christen im Hellenismus, bei der man im großen und ganzen alles
vorgedacht findet, was uns heute noch weltanschaulich umtreibt.
September 2002
Wir haben unser Layout etwas verändert: Die Homepage ziert nun ein
Ausschnitt aus Einladungsposter zu einem
Internationalen Origeneskongress der 2001 in Pisa stattfand.
Dieses Bild des Origenes ist wohl ein Phantasiebild
eines mittelalterlichen Künstlers.
Als Quelle des Bildes ist dort angegeben:
"Origenes, In Numeros homilia XXVII, Schäftlarn (ca. 1160),
Nationale
Staatsbibliothek, München".
Mit der "Nationalen Staatsbibliothek" ist wohl
die Bayrische Staatsbibliothek gemeint.
Unter der Rubrik "Außertheologische
Annäherung an Origenes heute" haben wir eine neue Unterrubrik
eingerichtet mit dem Titel "Die Erfahrung, sich außerhalb des
eigenen Körpers zu befinden".
Solche Erfahrungen sind ist in
Geschichte und Gegenwart vielfach bezeugt. In der amerikanischen Literatur
werden sie »Out-of-Body-Experience« (OBE) genannt. Sie unterscheiden
sich von jenen in Nahtodeserlebnissen bekundeten Außerkörpererfahrungen
vor allem durch den Umstand, dass keine Todesbedrohung besteht. Ersterfahrungen
sind keineswegs so selten, wie man meinen könnte, nur werden die
schwachen Anfänge meist anders interpretiert - entweder als eigenartigen
Tagträume oder gar als Anzeichen einer geistigen Störung. Weder die
Naturwissenschaften noch die Theologie wagen diese Erfahrungen ernst
zu nehmen. Die weit verbreitete Unkenntnis verhindert, das solche,
gar nicht so seltenen Fähigkeiten sinnvoll pädagogisch, gefördert
und entwickelt werden. Um so wertvoller sind die Zeugnisse jener
Menschen, die gegen diesen Trend Ihre Erlebnisse uns mitgeteilt
haben. Eine Einführung in dieses Thema hat Peter Rosien für das
Sonderheft von die
Erfahrungsberichte des Schweizer Studienrates
Werner Zurfluh und des amerikanischen Toningenieurs Robertz A.
Monroe beschrieben.
Januar 2002
Unter der Rubrik Leserbriefe
wurde ein Artikel aus der Zeitschrift
und ein Leserbrief dazu aufgenommen.
Der Mainzer Moraltheologe Johannes
Reiter, gibt im Artikel "Biopolitik und Ethik- Die
Gentechnikdebatte duldet keinen Aufschub" einen informativen Überblick
über das brisante Thema, das durch die Ereignisse in den USA aus
den Schlagzeilen verschwunden ist, aber dringend einer gesetzgeberischen
Regelung bedarf.
Im Leserbrief wir darauf hingewiesen, dass
die öffentliche Diskussion zur Frage, wie menschliches Leben entsteht,
ausschließlich vom naturwissenschaftlich-materialistischen Weltbild
bestimmt ist. Selbst unter Theologen wird der materialistische Ansatz
still akzeptiert. Dieser Ansatz nimmt fraglos an, dass sich menschliches
Leben und damit ein neuer menschliche Geist erst in Abhängigkeit von dem
sich entwickelnden Körper entsteht. Nur die Theologen wären noch
zur Hinterfragung in der Lage und zur Vorstellung eines alternativen Weltbildes
in der der Vorgang der Entstehung eines Menschen die stufenweise
Inkarnation eines präexistenten Geistes ist und der Geist, als Träger
des Bewusstseins, eine vom Körper unabhängige Existenz hat.
Oktober 2001
Unter der Rubrik Leserbriefe
wurde ein Artikel aus der Zeitschrift und
ein Leserbrief dazu aufgenommen .
Jens Bergmann fragt sich im Artikel "Das Karma und die Generation
Golf" warum in den westlichen Industrienationen jeder fünfte an
die Reinkarnation glaubt. Er bezieht sich hierbei auf eine
Untersuchung von Dr. Rüdiger Sachau von der Evangelischen Akademie
Nordelbien. Er fragt sich, wie eine ursprünglich aus dem Hinduismus
und Buddhismus kommende Vorstellung im christlich geprägten Abendland Fuß
fassen konnte.
In dem Leserbrief wird auf 2 Punkte hingewiesen.
Erstens: Die Glaubensvorstellung, dass jeder Mensch als bewußtes
Individuum bereits vor seiner irdischen Geburt existiert hat und sein
jetziger Lebenslauf in einem engen Zusammenhangdazu steht, stammt keineswegs nur aus östlichen
Religionsvorstellungen. Der christliche Kirchenvater Origenes von
Alexandrien (184-256 n.Chr.) hatte bereits eine ausführliche christliche
Theologie der Präexistenz vorgelegt.
Zweitens: Um dem Anspruch einer Untersuchung zum Thema
"Reinkarnationsvorstellung in der westlichen Welt" gerecht
werden zu können, fehlt in diesem Artikel die Kommentierung der bis
heute umfangreichsten wissenschaftlichen Untersuchung von Jan
Stevenson von der Universität Virginia, der 2500 Fälle von Erinnerungen
an eine frühere Existenz auf ihre Verifizierbarkeit vorgelegt hat.
April 2001
Unter der Rubrik Leserbriefe ist ein Artikel
aus
aufgenommen worden. Erich Kasten vom Institut für medizinische
Psychologie der Universität Magdeburg schreibt über "Halluzinationen
- Wenn das Hirn
aus der Balance gerät": Halluzinationen gehören zu den typischen
Begleiterscheinungen von Psychosen, aber auch erstaunlich vielen anderen
Erkrankungen. Überraschenderweise halluziniert unter bestimmten
Bedingungen selbst das Gehirn gesunder Menschen.
Der Artikel erweckt den Anschein, dass
ausnahmslos alle inneren Erlebnisse, einschließlich der Visionen
Heiliger oder Berichte von Personen, die aus einem klinisch toten Zustand
reanimiert worden sind, als Störungen der Hirnaktivität zu verstehen
sind. In einem Leserbrief an die Redaktion von Spektrum wird auf die
Berichte Reanimierter hingewiesen, die Faktenwissen aus diesem Zustand
mitgebracht haben, das Sie auf "normalem" Wege nicht erhalten
haben können.
Ebenfalls mitaufgenommen wurde das
Antwortschreiben von Erich Kasten zu diesem Leserbrief.
März 2001
Unter der Rubrik "Leserbriefe" ist
eine Abhandlung aus Christ in der
Gegenwart 9/2001 von Prof. Dr. Georg Kraus ( Bamberg)
aufgenommen worden. Er stellt dort den Versuch zu einem neuen
Verständnis des überholten Begriffes "Erbsünde" vor.
Er betont, dass eine Sünde eine persönlich zu verantwortende
Entscheidung voraussetzt und nicht über Generationen vererbt werden
kann. In einem Leserbrief wird darauf hingewiesen, dass mit einer Rückbesinnung
auf Origenes sowohl die vorgeschlagene Neuinterpretation als auch die
moderne Evolutionsbiologie und die Genesis wieder vereinbar werden.
März
2001
Unter der Rubrik
Leserbriefe ist Artikel aus der Zeitschrift 1/2001
aufgenommen worden.
Peter Rosien schrieb einen
Bericht mit dem Titel "Leben
wir nur einmal auf Erden?" mit dem Untertitel: "Ein Viertel
der Deutschen glaubt an Wiedergeburt. Der merkwürdige Fall des Roland G.
Von einer Tagung über das »unerklärliche Psi«
In einem Leserbrief an die
Redaktion weist der Arbeitskreis darauf hin, dass die Lehre von
wiederholten Erdenleben bereits vom Kirchenvater Origenes vertreten wurde.
Januar
2001
Unter der Rubrik "Vorträge
zu Origenes" finden Sie einen Vortrag von
Prof. Dr. Werner Schiebeler mit dem Thema:
"Der Kirchenvater Origenes,
das Konzil von Konstantinopel
und die Frage nach der irdischen Wiedergeburt".
Dezember
2000
Unter der neu eingerichteten Rubrik "Andere spirituelle Zugänge" stellen wir
den Fortsetzungsband von "Alles endet im Licht" vor. "Bin Ich es, Den Du
liebst?" ist der Titel des neuen Buches von Hans Dienstknecht. In beiden Romanen
verarbeitete der Autor seine persönlichen Erlebnisse auf der Suche nach dem Sinn des
Lebens. Ferdinand Fei, seine Hauptfigur, lebt äusserlich gesehen ein unauffälliges
Leben. Zunächst nur im Traum, später auch während des Tages erlebt er Gottes Führung
als ein ihn liebendes personales Du. Er nennt es einfach sein "Licht", das er
immer klarer in sich hört. Er spürt, daß es ihn unendlich liebt, ihm auf Fragen
antwortet, ihn aufmerksam macht auf die täglichen Lernmöglichkeiten und ihm dazu
Erklärungen gibt. "Und was wird am Ende auf mich warten?" hatte er das
Licht gefagt. "Deine Freiheit" war die Antwort des Lichtes.
Mai
2000
Forschungsgebiet Nahtoderfahrungen
Sammlungen über Nahtoderfahrungen gibt es seit den Arbeiten
des amerikanischen Arztes Raymond Moody und der schweiz-amerikanischen Ärztin
Kübler-Ross sehr zahlreich. Es entstand eine eigene Wissenschaftsrichtung, die
Thanatologie. Die Berichte über diesen Zustand sind über alle Kulturen hinweg sehr
ähnlich und geben der Vermutung Raum, das es sich um reale Zustände handelt und nicht um
Halluzinationen. Die Berichte können aus zwei Blickwinkel betrachtet werden. In der
ersten Betrachtungsweise steht der Beweis der Realität im Vordergrund (Fallbeispiel
Batholdy) und im zweiten Fall die Tiefe der mystischen Erfahrung (Fallbeispiel Stephan von
Jankovich).
In der heutigen Literatur werden "Seelenwanderung" und
"Reinkarnation" meistens synonym verwendet. Selbst das neueste Lexikon
"Encarta 2000" macht keinen Unterschied zwischen diesen beiden Worten. Wenn man
sich aber tiefer mit dem Thema befasst, muss weiter differenziert werden, weil es
verschiedene Glaubensinhalte gibt.
"Hat Origenes tatsächlich die Reinkarnation gelehrt?".
Prof. Dr. Medhard Kehl legt in seinem neuesten Buch "Und was kommt nach dem
Ende?" dar, warum er davon überzeugt ist, daß Origenes zwar die Präexistenz der
Seele aber nicht die Reinkarnation gelehrt hat. Der Arbeitskreis Origenes verweist auf
eine gegnerische Schrift des Theophilus von Alexandrien, die nahelegt, daß Origenes
tatsächlich die Reinkarnation gelehrt hat. Eine objektive Wahrheit zu dieser Frage
zu finden ist dadurch erschwert, daß das Haupwerk des Origenes "peri archon"
nur in einer überarbeiteten Fassung des Rufinus vorliegt, der in seiner Übersetzung
versucht hat die anstößigen Stellen in einem orthodoxen Sinn zu bearbeiten.
Februar
2000
Es wurde eine neue Rubrik: "Philosophische Ansätze zur Annäherung an
Origenes" eröffnet. Für den ersten Beitrag zum Leib-Seele Problem haben wir
leider nicht die Genehmigung zur Vervielfältigung erhalten, so daß die Rubrik vorläufig
leer bleibt.
Der Mailservice
wurde neu begonnen. Als Adressaten sind neben den bisherigen Anmeldungen auch
eMail-Adressen von Personen mit aufgenommen worden, mit denen wir bisher Kontakt
hatten und wir annehmen konnten, daß sie sich für den Kirchenvater Origenes und einer
Neubelebung seiner Lehre in der heutigen Zeit interessieren werden.
Oktober 1999
Das Kapitel "Leserbriefe
des Arbeitskreises" wurde eingefügt. Es werden dort sowohl die Artikel selbst,
als auch der Leserbrief dort aufgenommen. Erster Beitrag ist ein Interview mit Prof. Dr.
Medhard Kehl, erschienen in der "HERDERKORRESPONDENZ" Sept. 1999 und ein Brief
des Arbeitskreises an den Autor.
September 99
Das Kapitel "Wissenschaftliche
Ansätze" wurde eingefügt. Erster Beitrag gilt den Forschungen von Ian Stevenson
über die verifizierbaren Erinnerungen von Kindern an frühere Leben. Bisher galt die
Reinkarnation als reine Glaubenssache.
Juni 99
Das Kapitel "Vorträge,
Manuskripte" wurde eingefügt. Der erste Beitrag ist ein Vortragsmanuskript von
Prof. Dr. Schockenhoff aus einer Studientagung in Mainz
Dem Kapitel "Wiedergeboren aber wie?"
ist
die Verärgerung anzumerken, dass immer wieder die historisch
unhaltbare Behauptung in den Raum gestellt wird, dass die
frühe Kirche die Reinkarnation gelehrt hätte. Nun hat der
Autor bei dem Bemühen die Reinkarnationsvorstellung
gänzlich aus dem Christentum fernzuhalten seine
Argumentation in zwei Punkten auch etwas überzogen.