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Das Neue Weltbild

 

 








1-Fragestellungen
2-Konstantin
3-Nicäa-Arius
4-Arianer-Nicäaner
5-Konstantinopel
6-Streit um Origenes
7-Christologie
8-Schulen
9-Ephesus-Nestorius
10-Chalcedon
11-Ära Justinian
12-Origenes
13-Beschlüsse
14-Zusammenfassung
15- Anathematismen
ZEITDIAGRAMM

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
Kap 14
Zusammenfassung

Das Christentum der ersten Jahrhunderte war in sich zerrissen durch den trinitarischen Streit, aus dem sich dann der christologische Streit entwickelte.

Besondere Bedeutung kam diesen Streitigkeiten seit der Zeit Konstantins des Großen hinzu: Kirche und weltliche Macht waren fortan eng verbunden, und die weltliche Macht diktierte oft im Interesse des Reiches die Lösung von Glaubensfragen in ihrem Sinne. Ab dieser Zeit wurden auch die ökumenischen Konzilien eingeführt, deren Entscheidungen für den Glauben bindend waren. Auch hier machte sich der Einfluss der Kaiser deutlich spürbar.

Die Glaubensstreitigkeiten gefährdeten die Einheit des Reiches ernsthaft, was die Kaiser zu immer strengerem Durchgreifen veranlasste. Die Entwicklung vom 1. bis zum 5. Konzil führt dies vor Augen.

Maßgeblich geprägt wurde die Theologie der ersten Jahrhunderte von der Lehre des Origenes, die u. a. auch die Präexistenz, die auch die Reinkarnation enthielt.

Seine Lehre wurde auf dem 5. ökumenischen Konzil verworfen, er selbst ab dieser Zeit zu den Ketzern gerechnet.

Dass es so weit kam, hatte zwei Gründe:

1. Kämpfe zwischen Anhängern und Gegnern seiner Lehre im palästinensischen Mönchtum hatten Unruhe im Reich gestiftet. Die Verurteilung des Origenismus sollte dies in Zukunft unterbinden.

2. Das 5. ökumenische Konzil war einberufen worden, um endgültig Frieden zwischen den Monophysiten und den Dyophysiten herzustellen; dadurch sollten auch die politischen ,Wirren, die durch Glaubenskämpfe bedingt waren, ein Ende finden. Aus diesem Grund wurde sowohl den Monophysiten als auch den Dyophysiten ein Zugeständnis gemacht. Das Zugeständnis an die Monophysiten war die Verurteilung der Drei Kapitel"; als Zugeständnis an die Dyophysiten konnte dem Kaiser die Verdammung des Origenes und seiner Lehre dienen, was sich wegen der Vorfälle in Palästina geradezu anbot.

Mit der Verurteilung und Verdammung des Origenes brach die Kirche den Stab über das Gedankengut eines ihrer bedeutendsten Theologen der ersten Jahrhunderte — die bindende Lehrmeinung der Kirche zu Origenes besitzt bis heute Gültigkeit.

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